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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2017

Gut gedacht

Green Bonanza
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Gemüse ist gesund - neue Rezepte auszuprobieren waren der Grund, sich dieses Buch genauer anzuschauen. Die Fotos im Buch sind toll und machen sofort Appetit, am liebsten möchte man gleich alles probieren.

Von ...

Gemüse ist gesund - neue Rezepte auszuprobieren waren der Grund, sich dieses Buch genauer anzuschauen. Die Fotos im Buch sind toll und machen sofort Appetit, am liebsten möchte man gleich alles probieren.

Von den Rezepten wurde dann auch gleich etwas ausprobiert. Die Pasta mit Paprikasauce und gebackenem Blumenkohl fiel mir als erstes ins Auge, musste also auch gleich als erstes getestet werden. Das Ergebnis war superlecker! Da die Rezepte sehr gut erklärt sind, kann man beim Kochen eigentlich keinen Fehler machen. Was jedoch etwas nachteilig war, war der riesige Aufwand. Für das genannte Gericht stand ich fast zwei Stunden lang in der Küche. Es waren viele kleine Arbeitsschritte nötig, die einfach Zeit kosten.

Es sind generell viele interessante Rezepte im Buch, von denen wirklich einige sehr viel Zeit bei der Zubereitung kosten. Man sollte im Vorfeld jedes Rezept genau studieren, um abschätzen zu können, wie lange man braucht. Eine genauere Angabe dazu wäre nicht schlecht gewesen. In einigen Rezepten tauchen auch immer wieder Zutaten auf, an die man nicht ganz so leicht herankommt, also ist Planung wirklich das A & O.

Was mich an dem Buch ein wenig gestört hat, ist dass einige Rezepte zu sehr vom Thema abweichen. Beim Titel des Buches denke ich sofort an ein Gemüsekochbuch, so weit so gut. Dass die Rezepte vegetarisch sind,ist hierbei vollkommen in Ordnung und zu erwarten gewesen. Aber Rezepte, die dann konsequent statt auf Milchprodukte auf Nussmilch oder Nussmus zurückgreifen, sind mir persönlich dann doch zu alternativ. Gemüse essen bedeutet doch nicht, zeitgleich alle tierischen Produkte vom Speiseplan zu streichen... Aus diesem Grund bin ich bei diesem Buch dann auch leider nur zu einer 3-Sterne-Bewertung gekommen: es sind viele leckere Rezepte im Buch, aber in Teilen ist es deutlich übers Ziel hinausgeschossen!

Veröffentlicht am 14.10.2017

Verschenktes Potenzial

Das blaue Medaillon
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"Das blaue Medaillon" handelt von der jungen Diebin Alessa, die im Venedig des 17. Jahrhunderts bei ihrem Großvater aufwächst. Ihre Eltern sind früh verstorben. Nachdem dann auch noch ihre Tante stirbt, ...

"Das blaue Medaillon" handelt von der jungen Diebin Alessa, die im Venedig des 17. Jahrhunderts bei ihrem Großvater aufwächst. Ihre Eltern sind früh verstorben. Nachdem dann auch noch ihre Tante stirbt, wird plötzlich ihr Großvater ermordet - ein Geheimnis, dass Alessas Eltern hinterlassen haben, bringt ihr Leben in Gefahr, so dass Alessa bis nach Celle flüchtet. Aber auch dort ist sie nicht sicher - jedoch findet sie dort die Liebe....

Mir hat zunächst die Atmosphäre im Buch gut gefallen, auch der Beginn der Handlung in Venedig war gut gewählt. Der Schreibstil der Autorin hat das Lesen sehr angenehm und flüssig gestaltet.
Die ständigen Gefahren, denen Alessa ausgesetzt ist, bringen eine Menge Spannung ins Buch, weswegen ich große Teile des Buches an einem Stück gelesen habe. Irgendwann wird es dann aber doch immer abstruser und einige Handlungen sehr unglaubwürdig. Enttäuscht hat mich dann vor allem das Ende der Geschichte. Nach dem spannungsgeladenen Anfang hatte ich mit einem überraschenden Ende gerechnet, dass noch einmal richtig spannend wird - stattdessen musste ich plötzlich feststellen, dass das Buch einfach zu Ende ist. Das Buch hatte sehr viel Potenzial, jedoch hat die Auflösung meinen positiven Eindruck leider nicht bestätigen können, was ich sehr schade finde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 27.08.2017

Teils zu skurril

Weltretten für Anfänger
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Von dem Hörbuch hatte ich mir eine Menge versprochen, insbesondere Humor. Doch dann kam alles ein wenig anders...

Kurz zum Inhalt: Der Finne Surunen ist Menschenrechtler und reist ins südamerikanische ...

Von dem Hörbuch hatte ich mir eine Menge versprochen, insbesondere Humor. Doch dann kam alles ein wenig anders...

Kurz zum Inhalt: Der Finne Surunen ist Menschenrechtler und reist ins südamerikanische Kalmanien, um dort den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Trotz aller Bemühungen stirbt Lopez auf der Flucht - aber immerhin hat Surunen ihn befreit. Auf dem Rückweg nach Finnland trifft Surunen im osteuropäischen Kytislawonien auf weitere politische Gefangene, die es auch wieder zu retten gilt, koste es, was es wolle...

Im Grunde genommen liegt dem Buch ja ein sehr aktuelles und ernstzunehmendes Thema zu Grunde, weswegen ich auch entsprechend neugierig war, wie der Autor dieses wohl im Buch bzw. Hörbuch angeht. Die Antwort findet sich bereits nach den ersten Hörminuten: er geht mit purem Sarkasmus an das Thema heran, was ich persönlich gar nicht schlecht gelöst fand. Die Handlungen Surunens allerdings werden teils doch sehr skurril, oft driftet die Handlung auch ins Makabre ab, womit ich mich nicht ganz anfreunden konnte. Insgesamt gesehen hat mir die vierte CD noch am Besten gefallen, da man bei den Geschehnissen in Kytislawonien doch sehr häufig schmunzeln konnte, was bei den Erzählungen über die Befreiung von Lopez nicht so war.

Vieles wurde dann für mich aber doch durch Jürgen von der Lippe wieder gutgemacht, der als Leser bei diesem Hörbuch eine grandios gute Arbeit geleistet hat. Man konnte ausnahmslos alle Charaktere gut auseinanderhalten, da er jedem enizelnen wirklich eine eigene Stimme (im wahrsten Sinne des Wortes) verliehen hat. Das Hörbuch wurde sehr lebendig, was mir sehr zugesagt hat - insbesondere die betrunkenen Personen fand ich dann doch beim Zuhören sehr amüsant. Insgesamt hat der oftmals doch sehr süffisante Ton in von der Lippes Stimme den sarkastischen Tonfall des Autors wunderbar unterstrichen.

Unterm Strich habe ich mich mit der Bewertung des Hörbuches sehr schwer getan. Die Wahl des Themas fand ich aktuell, und auch die eher sarkastische Herangehensweise an das Thema gut gewählt. Jürgen von der Lippe war in meinen Augen als Leser bestens für dieses Buch geeignet. Allerdings war mir der Inhalt für meinen Geschmack teils schon zu skurril und abstrus, weswegen ich nach langem Hin und Her dann doch bei 3 Sternen bleibe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Stimme
  • Dramaturgie
  • Humor
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2017

Fernweh

Honeymoon XXL
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Da uns momentan das Urlaubsfieber total gepackt hat, wird bei uns gerade so ziemlich alles gern gelesen, was damit zu tun hat - kein Wunder also, dass ich absolut neugierig auf Honeymoon XXL war! Ehrlich ...

Da uns momentan das Urlaubsfieber total gepackt hat, wird bei uns gerade so ziemlich alles gern gelesen, was damit zu tun hat - kein Wunder also, dass ich absolut neugierig auf Honeymoon XXL war! Ehrlich gesagt ist die Idee, mal über ein Jahr lang durch die Weltgeschichte zu reisen, ja auch ziemlich reizvoll, so dass ich ganz schön gespannt war, wie das Autorenpaar sich diesen Traum verwirklicht hat.

Vorab muss ich sagen, dass ich die Fotos im Buch ganz klasse fand! Es waren nicht nur typische Postkartenmotive dabei, sondern auch Einblicke in Gegenden, in die sich der typische Tourist nicht unbedingt verirrt. Die Fotos jedenfalls waren schuld, dass ich schon für ca. 10 weitere Jahre Urlaubspläne habe...

Inhaltlich konnte das Buch mich leider nicht völlig überzeugen. Es war auf jeden Fall interessant, die Geschichte hinter dem XXL-Honeymoon zu erfahren und auch einen Einblick in die Planung und Durchführung zu bekommen. Nach 2 oder 3 Kapiteln schleicht sich beim Lesen leider eine gewisse Monotonie ein - man erfährt im Einzelnen, welche Orte bereist wurden, wen man besonderes kennengelernt hat, aber viel vom Gelesenen ist am Ende der Lektüre nicht hängengeblieben. Anstelle von Packlisten hätte ich mir ein paar genauere Infos zu dem einen oder anderen Ort gewünscht, Hinweise auf Ortskundige oder sonstige Ansprechpartner, die bei einem eigenen Reiseprojekt von Hilfe sein könnten. Leider ist beim Lesen sowas wie ein Trott eingekehrt, was ich persnlich sehr schade fand, da das Buch deutlich mehr Potential gehabt hätte.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Schwierige Mädchen und schwierige Pferde

Dark Horses
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Dark Horses ist ein Jugendbuch, welches sich zu Beginn in einem Heim für "schwierige Mädchen und schwierige Pferde" (so der Klappentext) abspielt. Merritt, die den Tod der Großmutter nicht verarbeiten ...

Dark Horses ist ein Jugendbuch, welches sich zu Beginn in einem Heim für "schwierige Mädchen und schwierige Pferde" (so der Klappentext) abspielt. Merritt, die den Tod der Großmutter nicht verarbeiten kann, wird dort untergebracht, nachdem sie einfach von den Abschlussprüfungen ihrer Schule abgehauen ist. Dort trifft sie auf Red, ein Rennpferd, welches äußerst schwer im Umgang ist. Wie es das Schicksal aber so will, finden die beiden zusammen und geben ein unschlagbares Team ab.

Der Besitzer von Red holt die beiden schließlich zu sich, um sie für Turniere auszubilden. Bei dieser Gelegenheit lernt sie auch Beatrice, die Tochter von Reds Besitzer näher kennen und trifft auf Carvin, mit dem sie im gleichen Team reiten soll.

Interessant an dem Buch ist, dass es sowohl aus Merritts als auch aus Reds Perspektive geschrieben ist, so dass man auch die Gedanken des Pferdes miterleben kann. Leider nimmt das Ganze im Verlauf des Buches irgendwann überhand, so dass Red als sehr berechnend und hinterhältig, sowie übertrieben eifersüchtig erscheint. Für meinen Geschmack ist das zu viel des Guten, wenn man aus der Perspektive eines Pferdes schreibt. Was auch irgendwann regelrecht nervig wird, sind die englischen Songtexte, die in Reds Kapiteln immer einfließen - am Anfang hat das den Text etwas aufgelockert, aber zum Ende hin wurde es dann doch nervtötend.

Insgesamt mag das Buch für die Zielgruppe ganz passend zu sein, und es gefiel mir in Passagen auch ganz gut, insgesamt jedoch, muss ich abschließend sagen, war mir die Darstellung von Red zu abgehoben und das Buch drohte an einigen Stellen in den Kitsch abzudriften.

Merritts Verhältnis zu ihren Eltern finde ich gut dargestellt, allerdings fand ich es auch erschreckend, wie froh manche Eltern wohl sind, sich ihre Kinder vom Hals schaffen zu können - diesen Teil des Buches, in dem es um die Familienverhältnisse geht, finde ich noch am gelungensten.

Da ich niemanden spoilern möchte, verzichte auf einen Hinweis darauf, wie das Buch endet. Das Ende hat das Buch aber irgendwie noch gerettet - schade, dass es nicht von Beginn an so geschrieben war. Für mich insgesamt ein mittelprächtiges Buch - 3 von 5 Sternen, würde ich sagen.