Wertlos ohne die Lektüre der ersten beiden Teile
Die flammende WeltBibliothekarin Irene ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek und zusammen mit ihrem Assistenten, dem Drachenprinz Kai reist sie in Parallelwelten auf der Suche nach seltenen Büchern. Die Aufträge sind ...
Bibliothekarin Irene ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek und zusammen mit ihrem Assistenten, dem Drachenprinz Kai reist sie in Parallelwelten auf der Suche nach seltenen Büchern. Die Aufträge sind nicht immer ungefährlich und mehr als einmal riskieren sie dabei ihr Leben. Und auch ihr neuestes Abenteuer stellt sich als besonders gefährlich heraus, da das Portal welches sie für den Rückweg in die Bibliothek brauchen plötzlich blockiert ist. Handelt es sich hierbei um einen schrecklichen Zufall oder steckt mehr dahinter?
„Die flammende Welt“ ist der dritte Teil aus der Fantasy-Reihe „Die Bibliothekare“. Dies war mir leider nicht bewusst daher habe ich das Buch ohne der vorhergehenden Lektüre der ersten beiden Bände gelesen. Eine Vorgehensweise die ich leider nicht empfehlen kann, denn ohne das Vorwissen aus den ersten Bänden ist das Buch nicht wirklich zu lesen. Es scheint, als würden sehr viele Informationen fehlen, da ich der Geschichte kaum folgen konnte und sehr viele meiner Fragen offen geblieben sind.
Leider hat mich „Die flammende Welt“ aber in keinster Weise motiviert die ersten Bände nachträglich zu lesen. Ich konnte weder mit der Handlung, dem Setting noch den Charakteren warm werden. Dies liegt vor allem daran, dass die Personen bis zum Schluss sehr platt und eindimensional gewirkt haben. Eine Vielschichtigkeit die ich aus anderen Fantasy Büchern gewohnt bin fehlte leider gänzlich. Viel zu oft verliert sich Irene in ihren Gedankenspiralen und langweilte mich dabei zu Tode. Auch ihr Assistent Kai, der eigentlich ein Drache ist, aber in menschlicher Gestalt lebt, konnte mich nicht sonderlich begeistern.
Den Schreibstil der Autorin empfand ich persönlich als eher einfach gehalten und zeichnete sich durch viele Wiederholungen aus. Es wurde zwar versucht eine gewisse Art an Spannung aufzubauen, diese wurde aber immer wieder durch die ellenlangen Gedanken von Irene durchbrochen. Für mich persönlich hat sie die Lektüre wirklich sehr gezogen. Des Weiteren scheint Autorin Genevieve Cogman ein Faible für Schachtelsätze zu haben. Einzelne Passagen waren so verschachtelt und kompliziert geschrieben, dass ich am Ende nicht mehr wusste was ich da eigentlich gelesen habe.
Der Grundgedanke des Buches bzw. der Reihe hat eigentlich genau in mein Leseschema gepasst. Meine Erwartungen waren daher auch dementsprechend hoch; wurden aber leider auf ganzer Linie enttäuscht. Darin bin ich zum Teil sicher selber schuld, da ich die ersten zwei Bände nicht gelesen habe. Allerdings verspüre ich überhaupt kein Bedürfnis die Lektüre nachzuholen, da ich einfach für mich kaum etwas Positives in dem Buch finden konnte.