Leserunde zu "Nebelopfer" von Romy Fölck

Ein Toter an einem Galgenbaum und ein eiskalter Racheengel
Cover-Bild Nebelopfer
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Romy Fölck (Autor)

Nebelopfer

Kriminalroman. Atmosphärische Spannung aus Norddeutschland: Band 5 der SPIEGEL-Bestsellerserie

An einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den Dörfern der Geest an einem uralten Galgenbaum eine Leiche gefunden. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Ihr Kollege Haverkorn erinnert sich sofort an den Fall. Vor vielen Jahren wurde der Bauer Johannsen für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt, seither sitzt er im Gefängnis. Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, ahnen die beiden Kommissare: Sie müssen den wahren Täter von damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 31.01.2022 - 20.02.2022
  2. Lesen 07.03.2022 - 27.03.2022
  3. Rezensieren 28.03.2022 - 10.04.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Regionalkrimi Küstenkrimi Elbmarsch Schleswig-Holstein Hamburg Almstädt Rache Kommissarin Dorf Justizirrtum Tatort Nordsee Ostsee Elbe Winter Itzehoe Norden Cold Case Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 28.03.2022

Auch Band 5 der Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bietet spannende Unterhaltung und reichlich Lokalkolorit aus dem hohen Norden

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Nachdem ich die ersten beiden Bände mit Begeisterung gelesen habe, ist diese Reihe der Autorin Romy Fölck so ein wenig aus meinem Blickfeld verschwunden. Mit Band 5 ist mir nun der mehr als gelungene Wiedereinstieg ...

Nachdem ich die ersten beiden Bände mit Begeisterung gelesen habe, ist diese Reihe der Autorin Romy Fölck so ein wenig aus meinem Blickfeld verschwunden. Mit Band 5 ist mir nun der mehr als gelungene Wiedereinstieg in den Serienkosmos gelungen.

Man braucht hier also grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Diesmal bekommen es Frida Paulsen, Bjarne Haverkorn und ihre Kollegen von der Kriminalpolizei Itzehoe mit einem unheimlichen Mörder zu tun, der es auf damalige Zeugen eines Prozesses abgesehen hat, bei dem der Landwirt Cord Johannsson für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt wurde. Der Mörder beschuldigt seine Opfer nun, damals im Prozess falsch ausgesagt zu haben. Und da Bjarne seinerzeit in dem Fall ermittelt hat, gerät er ebenfalls in Visier des Mörders. Liegt hier wirklich ein Justizirrtum vor und können die Ermittler den Mörder stellen, bevor es weitere Opfer gibt ?

Romy Fölck gelingt es hier wieder ganz hervorragend, die Stimmung in der Elbmarsch einzufangen und in ihre gut aufgebaute Geschichte einzubinden. Mit ihrem packenden Schreibstil und den sehr bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino ordentlich ankurbeln, erzählt sie eine atmosphärisch dichte Geschichte mit einer am Ende absolut schlüssigen und überzeugenden Auflösung. Die gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen lassen das Geschehen dabei absolut stimmig und lebendig erscheinen. Neben der überzeugenden Kriminalgeschichte kommt aber auch das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz. Diese Passagen fügen sich gut in das Hauptgeschehen ein und tragen ihren Beitrag zum überzeugenden Gesamtbild bei, ohne dabei den Krimiplot in Sachen Spannung auszubremsen. Zudem gibt es im Laufe der Geschichte einige einschneidenden Weichenstellungen für die Zukunft, die für die weiteren Bände der Reihe eine Vielfalt an neuen Möglichkeiten bieten und meine Neugierde auf diese Bände noch einmal deutlich gesteigert haben.

Wer auf Spannung und Lokalkolorit aus dem hohen Norden steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Auch dieses Mal wieder überragend spannend!

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Das Cover ähnelt den vier Vorgängern und ist daher keine große Überraschung. Ob es der sogenannte "Galgenbaum" ist, den wir auf dem Cover erkennen können, bleibt reine Spekulation, trotzdem passt es wie ...

Das Cover ähnelt den vier Vorgängern und ist daher keine große Überraschung. Ob es der sogenannte "Galgenbaum" ist, den wir auf dem Cover erkennen können, bleibt reine Spekulation, trotzdem passt es wie die Faust aufs Auge zu dieser neuen Geschichte rund um Frida und Haverkorn.

Vielleicht sollte ich vorab erwähnen, dass ich alle vorherigen Teile nahezu verschlungen habe und schon mehr als gespannt auf dieses neueste Werk von Romy Fölck war. Ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle an lesejury für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar, welches einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen hat.

Nachdem eines Morgens an einem uralten Galgenbaum eine Leiche gefunden wird, die eine unmissverständliche Nachricht für die Ermittler um den Hals hängen hat, wird ein uralter Fall wieder aufgerollt. Schon bald wird klar, dass ein eventuell Unschuldiger seit Jahren im Gefängnis sitzt und ein erbarmungsloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Auch dieses Mal ist es Frau Fölck gelungen, mich von der ersten Zeile an mit ihrem neuen Krimi abzuholen und zu begeistern. Und wieder einmal ist es der Autorin geglückt, mich von Anfang an misstrauisch gegenüber jedem Protagonisten zu machen, der in irgendeiner Art und Weise mit diesem Fall zu tun hat oder haben könnte. Fölck schreibt spannend und fesselnd, was dieses Buch definitiv nicht langweilig werden lässt.

Frida und ihr Team haben wie immer alle Hände voll zu tun, diesen alten Fall rund um Cord Johannsen neu aufzurollen und die Ermittlungen nehmen rasant ihren Lauf. Voller Spannung werden wir Leser/innen durch die einzelnen Kapitel geführt, es gibt immer wieder neue Spekulationen und neue Verdächtigungen und auch hier ist dann am Ende nichts so, wie es kurz vorher noch schien.

Fölck hat es mit ihrem neuen Krimi "Nebelopfer" auch hier wieder einmal geschafft, mich am Ende absolut zu überraschen und vorher entsprechend in die Irre geführt zu haben.

Eigentlich bin ich kein besonders großer Fan von Krimireihen, die mehr als drei Fortsetzungen überbieten, da ich immer das Gefühl habe, dass sich sämtliche Charaktere und auch Gegebenheit "abnutzen" oder sogar wiederholen. Doch hier muss ich ganz ehrlich zugeben, dass es anders ist. Ich fühle mich auf dem Paulsen-Hof beinahe schon ein bisschen wie zu Hause und freue mich auf den nächsten Teil.

Auch wenn hier die eine oder andere Frage am Ende offen bleibt, so bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass diese im nächsten Teil beantwortet werden.

Ein bisschen schade finde ich, dass Joe irgendwie in diesem Teil gar keine Rolle bekommen hat. Ich hoffe aber, im nächsten Teil wieder etwas mehr von ihr zu lesen.

Fazit:
Auch dieses Mal wieder überragend spannend mit vielen Irrungen und Wirrungen! Genau so muss es sein!

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Ein nebulöser Fall

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An einem alten Galgenbaum wird an einem nebligen Morgen im Februar ein Toter gefunden. Er hat ein Schild um den Hals mit der Aufschrift: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu ...

An einem alten Galgenbaum wird an einem nebligen Morgen im Februar ein Toter gefunden. Er hat ein Schild um den Hals mit der Aufschrift: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Damit kann Frieda Paulsen nichts anfangen, aber Bjarne Haverkorn erinnert sich an den Fall, bei dem ein Bauer verurteilt wurde wegen Mordes an seiner Familie. Hat man damals den Falschen verurteilt? Schon bald gibt es einen weiteren Todesfall, bei dem ein weiterer Zeuge aus dem damaligen Prozess ums Leben kommt. Die Zeit drängt, denn sonst könnte es weitere Opfer geben.
Dies ist nun bereits der fünfte Band aus der Elbmarsch-Reihe von Romy Fölck. Auch dieses Mal gelang es der Autorin wieder, mich bis zum Ende an der Nase herumzuführen, da es immer wieder Wendungen gab, die meinen Verdacht in Frage stellten. Auch wenn man jedes Buch für sich alleine lesen kann, so ist es doch schön, die Entwicklung der Protagonisten von Anfang an zu verfolgen.
Auch bei diesem Krimi nimmt das Privatleben der Protagonisten wieder viel Raum ein, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Anfangs hatte ich mit Frieda so meine Probleme, doch sie wurde mir dann immer sympathischer. Doch dieses Mal war sie wirklich neben der Spur, denn ihr Lebensgefährte wird mit seinen Verletzungen nicht fertig und Bjarne Haverkorn bereitet ihr auch Sorgen, da er wegen des alten Falls auch in Gefahr geraten könnte. Sie bekommt auch noch einen neuen Kollegen, Leonard Bootz, der etwas zu viel durch ihre Gedanken geistert. Er wirkt am Anfang ziemlich arrogant, entpuppt sich dann aber als fähiger Kollege, der mit Frieda ein gutes Team bildet. Alle Charaktere sind individuell und authentisch dargestellt.
Der jetzige Fall lässt sich nur lösen, wenn auch die Vergangenheit nochmals betrachtet wird, was dem Vorgesetzten von Frieda und Leonard nicht gefällt. Als sie den überlebenden Thies befragen, kommt den Ermittlern ein furchtbarer Verdacht.
Auch dieser Fall war wieder spannend und schwer zu durchschauen. Mir bereitet es immer wieder Freude, im Elbmarsch mit zu ermitteln.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Hervorragender Regionalkrimi

9

Da NEBELOPFER ja schon der 5.te Band der Krimireihe um Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida Paulsen ist, denke ich, dass die meisten Krimifans die Bücher von Romy Fölck schon kennen und wie ...

Da NEBELOPFER ja schon der 5.te Band der Krimireihe um Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida Paulsen ist, denke ich, dass die meisten Krimifans die Bücher von Romy Fölck schon kennen und wie sehr schätzen. Also stellt sich diesen LeserINNen nur noch die Frage, ob das Buch mit seinen Vorgängern qualitativ mithalten kann bzw. ob man zur Not auch quer einsteigen könnte.

Zu beiden kann ich sagen. Ja, Jawoll, Ja bitte unbedingt.

Unter den Regionalkrimis ragt die Reihe für mich deutlich heraus. Sowohl was Spannungsaufbau und Erzählstil betrifft, als auch Charakterzeichnungen und Plotstruktur.

Für mich war es mal wieder ein rundum-sorglos-Paket. Das Setting im Hohen Norden wurde gut getroffen. Die Darsteller agierten glaubwürdig und man gab ihnen Raum für Entwicklungen. Die Morde sind nicht zu brutal, die Geschehnisse dennoch teilweise sehr dramatisch. Die Spannungskurve steigt stetig und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Alles richtig gemacht, Frau Fölck. Bitte weiter so.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Wer im Nebel tappt, …

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Eine Leiche, die am „Galgenbaum“ hängt und um den Hals ein Schild trägt, das nahelegt, dass der Bauer Cord Johannsen damals nicht seine Frau und seine 2 Söhne kaltblütig erschossen hat, gibt Frida und ...

Eine Leiche, die am „Galgenbaum“ hängt und um den Hals ein Schild trägt, das nahelegt, dass der Bauer Cord Johannsen damals nicht seine Frau und seine 2 Söhne kaltblütig erschossen hat, gibt Frida und Haverkorn, der im damaligen Fall ermittelt hat, Rätsel auf… Und das, während Frida eigentlich mit der Genesung und der entsprechenden Laune von Torben ausreichend belastet ist und sie sich dann noch mit „dem Neuen“ Bootz, der auf geheimnisvollen Wegen von Wahler anberaumt wurde, schon beim ersten Aufeinandertreffen anlegt…
Noch heftiger wird es für sie, als Haverkorn nach Kiel abgezogen wird und der Neue nun Haverkorns Stelle einnimmt…
Plötzlich gibt es weitere Morde und eine Entführung, die alle unter Druck setzen… Was ist damals wirklich geschehen? Was weiß der jüngste Sohn des Bauern, der als einziger überlebt hat und was hat es mit blauen Stühlen auf sich? Kann der schwer an Krebs erkrankte Cord aus dem Gefängnis heraus noch rehabilitiert werden, bevor er stirbt? Und werden die Ermittler es schaffen, das Versteck des Entführten zu finden, bevor das Ultimatum abläuft?

Auch im neuesten Fall von Romy Fölck ist man nach dem ersten Zeilen direkt wieder auf der Elbmarsch bei Frida, Haverkorn und ihren Lieben angekommen und fiebert und rätselt mit, was das Zeug hält. Romy Fölck legt wieder gerne eine Finte nach der anderen und mit jeder Wendung werden neue Geheimnisse offensichtlich, bis man als Leser keinem mehr traut… Die Detailtreue und die Authentizität der Personen geben einem wie immer das Gefühl der Nähe zur Geschichte und den Protagonisten, so dass der Puls immer wieder gepusht und sich die Aufregung mehr als einmal in einem lauten Lacher auflöst…

Wieder mal ein durchweg gelungener Krimi von Romy Fölck und kaum hat man ihn aus der Hand gelegt, fragt man sich, was wohl als Nächstes kommt und wie es bei den Protagonisten weiter geht…

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