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19diediebuecherliebt57

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

gibt zu denken

Liquid
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2029: Die Biochemikerin Madeleine Alberti wird in eine künstlich geschaffene Agrarstadt mitten in der Wüste New Mexikos geschickt, um dort als Forscherin an einem Bewässerungsprojekt mitzuwirken. Tatsächlich ...

2029: Die Biochemikerin Madeleine Alberti wird in eine künstlich geschaffene Agrarstadt mitten in der Wüste New Mexikos geschickt, um dort als Forscherin an einem Bewässerungsprojekt mitzuwirken. Tatsächlich aber wird an diesem Ort mit neuartigen bargeldlosen Zahlungsmethoden experimentiert – insbesondere mit einem liquiden Chip, der, einmal in den Menschen implantiert, als Kredit- und Informationsträger dient. Als Madeleine die wahren Hintergründe bewusst werden, kontaktiert sie sofort Richard Weigelt in Frankfurt am Main, Geschäftsführer einer Initiative gegen das sich anbahnende Bargeldverbot, und lässt ihm heimlich alle gesammelten Informationen zukommen. Als ihre Kommunikation auffliegt, muss sie aus den USA fliehen und gelangt mit der Hilfe des Chefs eines mexikanischen Drogenkartells, der großes Interesse daran hat, sein Bargeld zu behalten, über Mexiko zurück nach Deutschland, wo sich zu diesem Zeitpunkt eine folgenreiche Hochwasserkatastrophe anbahnt ... (Klappentext)

Dieser Thriller hat mich gleich nach den ersten Seiten in den Bann gezogen. Ich wollte wissen, ob es funktionieren kann, komplett einen bargeldlosen Zahlungsverkehr zu installieren. Der Schreibstil ist gut lesbar, hat aber seine Höhen und Tiefen. Denn es gab auch Stellen, die langatmig waren und man hätte sie gut kürzen oder weglassen können. Auch erschienen mir die eine oder andere Begebenheit manchmal etwas zu abwegig. Doch oft kam ich durch das Gelesene zum Nachdenken. Denn ganz so abwegig ist die Handlung nicht. Verschiedene Handlungsstränge und Handlungsorte machten es oft nicht leicht, die Zusammenhänge gleich zu verstehen. Viele Fragen kommen dann, die nicht immer geklärt werden. Zum Ende kam wieder etwas Spannung auf. Aber alles in allem gesehen bin ich von dem Buch ein wenig enttäuscht. Es hätte besser durchdacht und aufgebaut werden können. Trotzdem gibt das Buch zu Denken auf, ob es soweit kommen könnte oder soll.

Veröffentlicht am 21.03.2022

Kinderbuch abe rnicht ab 3 Jahre

Es wird Frühling, kleiner Bär!
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Der kleine Bär ist gerade aus seinem langen Winterschlaf aufgewacht. Als er seinen Kopf aus der Höhle streckt, ist die Welt um ihn herum weiß, groß und still. Das Einzige, was er sieht, ist ein kleiner ...

Der kleine Bär ist gerade aus seinem langen Winterschlaf aufgewacht. Als er seinen Kopf aus der Höhle streckt, ist die Welt um ihn herum weiß, groß und still. Das Einzige, was er sieht, ist ein kleiner Stein, der genauso einsam in der verschneiten Landschaft liegt wie er selbst. Er schmiegt ihn fest an sein Fell, und sie machen sich in Wald und Wiesen auf die Suche nach Freunden. Dabei finden sie heraus, wie magisch schön es ist, wie die Natur zum Leben erwacht und es langsam Frühling wird ... (Klappentext)

Dieses illustrierte Kinderbuch hat meinen kleinen Lesekindern und mir gut gefallen. Es erzählt eine ja fast rührende Geschichte vom kleinen Bären, der nicht weiß, was oder wer „Frühling“ ist. So erlebt er einige kleine Abenteurer, lernt dabei so einiges und was es bedeutet Freunde zu haben. Meine kleinen Lesekinder (5 – 6 Jahre) konnten sehr schnell manche Textstelle aufsagen und es hat Spaß bemacht zu erleben, wie ihnen der kleine Bär gefallen hat. Ein sehr schönes Kinderbuch, aber nicht für das Einstiegsalter ab 3 Jahre.

Veröffentlicht am 15.03.2022

Gut gemacht aber kaum machbar

Selbstversorgung
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Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter samtigen Federn hervorzuholen? Am besten, bevor du eine Runde durch den Garten drehst, knallrote ...

Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter samtigen Federn hervorzuholen? Am besten, bevor du eine Runde durch den Garten drehst, knallrote Tomaten von den Sträuchern pflückst und dir ein paar frische Kräuter aus dem Beet zupfst – die du später gleich auf eine krosse Butterbrotscheibe (alles selbstgemacht, versteht sich) bugsierst? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch – und für viele tatsächlich nur nach einer Traumvorstellung. Marie Diederich hat es selbst vor einigen Jahren gewagt und ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. Und: Für jeden umsetzbar. Ja wie, echt jetzt? Yes! In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Jetzt geht es nur noch darum, zu checken, was du brauchst, wohin du willst – und dir deinen persönlichen Lieblingsweg auszusuchen.
Wie kann so ein Selbstversorger
innen-Dasein also aussehen? Dafür liefert dir Marie Diederich 40 ausführliche Pflanzen-Porträts, unter denen du dir deine liebsten Beetbewohner aussuchen kannst. Oder aber du verdrückst dich in die Küche, um zu schnippeln und zu rühren – und Gläser über Gläser an eingemachten und fermentierten Pflaumen und Gurken übereinanderzustapeln. Oder wünscht du dir den unnachahmlichen Duft von ofenfrischem, selbstgebackenen Brot? Sie führt dich detailliert an jedes Thema heran, hat reihenweise Tipps für dich parat und zeigt dir einfach und Schritt für Schritt, wie du Jungpflanzen züchtest, die Samen deiner Karottenpflanzen vermehrst, Marmelade einkochst oder was du brauchst, um es deinen Schafen so richtig gemütlich zu machen. Worauf wartest du noch? (Klappentext)

Wenn ich ganz ehrlich bin, ist das heute fast gar nicht zu verwirklichen. Erstens gibt es fast keine Grundstücke mehr, die dies zulassen, zum andern ist die damit verbundene Arbeit für eine Familie, wenn auch noch Berufstätigkeit dazu kommt, gar nicht zu bewerkstelligen. Das mag vielleicht früher möglich gewesen sein, als es noch Mehrgenerationenfamilien gegeben hat und auch entsprechende Grundstücke. Trotzdem möchte ich das Buch nicht in Abrede stellen. Es ist wunderbar aufgebaut, gibt sehr viel Informationen her, wie was gemacht werden könnte. Auch die Pflanzen-Portraits sind gelungen, vor allem, welche Pflanze sich mit welcher bzw. nicht mit welcher anderen verträgt. Auch die Rezepte sind ansprechend und gut nachmachbar. Auch wenn der Gedanke sich selbst autark zu versorgen wunderbar ist, ist er (fast) nicht umsetzbar. Trotzdem ein gut gestaltetes Buch, um für Teilgebiete sich wichtige Informationen zu holen.

Veröffentlicht am 26.02.2022

Sehr viel Inforamation

Von der Idee zum Buch
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Dieses Buch erzählt nicht nur, wie irgendein Buch, nein, sondern wie genau dieses Buch entsteht – von der Idee über den Weg im Verlag bis hin zur Druckerei und schließlich in die Buchhandlung. Die Arbeitsprozesse ...

Dieses Buch erzählt nicht nur, wie irgendein Buch, nein, sondern wie genau dieses Buch entsteht – von der Idee über den Weg im Verlag bis hin zur Druckerei und schließlich in die Buchhandlung. Die Arbeitsprozesse sind kindgerecht und gleichzeitig detailliert beschrieben und mit tollen Illustrationen verbildlicht. So treffen wir Autorin, Illustratorin und Lektor, werfen einen Blick in die Herstellung und die Prozesse der Druckerei und landen schließlich im Verkauf in der Buchhandlung. Ein zeitloses Liebhaberstück für Jung und Alt. (Klappentext)

Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, finde ich gut. Aber mit der Umsetzung bin ich nicht so ganz warm geworden. Für das Einstiegsalter ab 6 Jahre ist viel zu viel Information auf wenigen Seiten. Es ist farbig gestaltet, fast „comicartig“ aufgebaut. Ich habe es meinen kleinen Lesekindern gezeigt, aber sie verloren sehr schnell das Interesse an dem Buch. Sie meinten, es wiederhole sich ja fast. Ansonsten ist es interessant zu lesen, welche Schritte nötig sind, um von der Idee zu einem fertigen Buch zu kommen.

Veröffentlicht am 13.02.2022

Kam nicht so gut an

Im Untergrund
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Was befindet sich eigentlich unter unseren Füßen? In diesem wundervoll illustrierten Sachbuch erkunden Kinder die dunkle, und auch oft unbekannte Welt unter der Erde. Von Tieren, die Gänge bauen, Eisberghäusern ...

Was befindet sich eigentlich unter unseren Füßen? In diesem wundervoll illustrierten Sachbuch erkunden Kinder die dunkle, und auch oft unbekannte Welt unter der Erde. Von Tieren, die Gänge bauen, Eisberghäusern in London, Dinosaurierknochen, unterirdischen Schwimmbädern, riesigen Salzbergwerken, Tiefgaragen und vielem mehr. (Klappentext)

Aufgrund des Klappentextes habe ich mir mehr versprochen. Aber ich finde das Buch gerade für das Einstiegsalter ab 8 Jahre zu düster gehalten, mit zu viel Informationen auf den einzelnen Seiten. Die Illustrationen selbst finde ich auch nicht gerade ansprechend. Der Text ist oft nicht gut lesbar und mein Enkel (8), dem ich das Buch gezeigt habe, verlor schnell das Interesse und das heißt was bei ihm. Er ist eine „Leseratte“ und gerade „Wissensbücher“ legt er so schnell nicht auf die Seite. Mir/uns hat es nicht gefallen, aber ich glaube, hier sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.

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