Cover-Bild Ein Teil von ihr
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 22.03.2022
  • ISBN: 9783365000441
Karin Slaughter

Ein Teil von ihr

Thriller
Fred Kinzel (Übersetzer)

Mutter. Heldin. Lügnerin. Mörderin? Der SPIEGEL-Bestseller jetzt auf Netflix.

Im Bruchteil einer Sekunde kann sich dein Leben für immer verändern…
Du hast die Nachrichten gesehen, über die Gewalt in dieser Welt den Kopf geschüttelt und weitergemacht wie immer. Nie könnte dir so etwas passieren, dachtest du.
Andrea Oliver erlebt das Entsetzlichste. Einen Amoklauf. Was sie noch mehr schockiert: Ihre Mutter Laura entreißt dem Angreifer ein Messer und ersticht ihn. Andrea erkennt sie nicht wieder. Offenbar ist Laura mehr als die liebende Mutter und Therapeutin, für die Andrea sie immer gehalten hat. Sie muss einen Wettlauf gegen die Zeit antreten, um die geheime Vergangenheit ihrer Mutter zu enthüllen, bevor noch mehr Blut vergossen wird …
Laura weiß, dass sie verfolgt wird. Und dass ihre Tochter Andrea in Lebensgefahr ist …

»Dieser Thriller wird Sie um den Schlaf bringen. Für Slaughter-Fans ist „Ein Teil von ihr“ ein absolutes Lese-Muss.« ok!

»Wie immer hat Slaughter … keine Scheu, Verbrechen in all ihrer Brutalität und Grausamkeit zu schildern. […] Daneben aber beweist sie ebenso viel Gespür für die Zerrissenheit, für Sehnsüchte und Ängste, für starke Gefühle und damit verbundene innerliche Eruption, kurz: für die Komplexität ihrer Charaktere.« dpa

»Auch diesen Thriller von Karin Slaughter kann man erst nach der letzten Seite weglegen.« Zeit für mich

»Karin Slaughters „Ein Teil von ihr“ liest sich als moderne Geschichte über komplizierte Vereinigte Staaten von Amerika, in der charakteristische Merkmale des American Way of Life ebenso aufscheinen wie der Mythos vom Grenzland.« krimi-couch.de

»Ideal für Slaughter-Fans: packend, blutig, psychologisch ausgefeilt.« Hörzu

»Provokanter und raffinierter als alles, was sie zuvor geschrieben hat.« vol.at

»In gewohnter Slaughter-Manier geht es auf eine turbulente Fahrt in menschliche Abgründe. Nichts ist so, wie es scheint.« Mainhattan Kurier

»Eine spannende Lektüre bis zum Schluss.« SpotOnNews

»Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.« Magazin-frankfurt.com

»Karin Slaughter gilt völlig zu Recht als eine der besten Krimi-Autoren der USA. Ihre Geschichten fesseln von Anfang bis Ende.« IN

»Karin Slaughter zählt zu den talentiertesten und stärksten Spannungsautoren der Welt.«
Yrsa Sigurðardóttir

»Jeder neue Thriller von Karin Slaughter ist ein Anlass zum Feiern!« Kathy Reichs

»Karin Slaughter bietet weit mehr als unterhaltsamen Thrill.«
SPIEGEL ONLINE über »Pretty Girls«

»Es lohnt sich Zeile für Zeile.« MK lifetime

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2022

Bleibt für langatmigen Mittelteil in Erinnerung

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Karin Slaughter ist eine sehr erfolgreiche Thrillerautorin, weswegen man diesen Namen einfach kennt, wenn man in der Bücherwelt zuhause ist. Dennoch hatte ich vor „Ein Teil von ihr“ nur ein einziges Buch ...

Karin Slaughter ist eine sehr erfolgreiche Thrillerautorin, weswegen man diesen Namen einfach kennt, wenn man in der Bücherwelt zuhause ist. Dennoch hatte ich vor „Ein Teil von ihr“ nur ein einziges Buch von ihr gelesen, was mir selbst schon ein wenig unangenehm ist. Das Interesse an „Ein Teil von ihr“ ist natürlich wegen der Serienadaption durch Netflix entstanden, weswegen ich den Roman unbedingt vorher noch lesen wollte, um anschließend mir ein vergleichendes Bild machen zu können.

Der Einstieg von „Ein Teil von ihr“ ist sehr vielversprechend gelungen. Zwar ist es etwas schwierig, durch Andys Perspektive gleich einen kompakten Überblick zu bekommen, aber da gleich eine Highlightszene so früh gesetzt wird, verschwinden diese Gedanken auch schnell wieder, weil man erstmal mit offenem Mund die Seiten weiterblättert. Die Szene in dem Diner war wirklich sehr spannend inszeniert und hat natürlich gleich offenbart, dass mit Laura etwas ganz anders ist, als uns in den Szenen davor weiß gemacht werden sollte. Doch bei dieser Heldentat im Diner bleibt es nicht, relativ schnell wird noch eine zweite Szene hinterhergeschoben, bei der es ordentlich zur Sache geht. Natürlich lässt so ein Auftakt dann Erwartungen entstehen, weil so die ersten 100 Seiten wirklich ein wilder Ritt waren, doch leider kommt es hiernach zu einem Bruch im Buch, der mich doch sehr frustriert hat.

Mit Andy auf der Flucht beginnt nämlich ein unheimlich langatmiger Teil. Wir sind oft in ellenlangen Gedankenspiralen mit ihr gefangen, die zwar durchaus verständlich sind, wenn das Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt wird, aber sie waren anstrengend mitzuverfolgen. Zumal Andy dann auch oft eher unvernünftig handelt, so dass es mir schwer gemacht wurde, nicht ständig die Augen zu verdrehen. Parallel haben wir dann immer Rückblenden in die 80er, aber die setzen so urplötzlich ein und konfrontieren uns mit zig Namen, die bis dato gar nicht gefallen sind, so dass ich große Probleme mit der Erstorientierung hatte. Nachdem dann einmal klar war, dass wir nun die Wahrheit über Laura erfahren, hat es zwar besser geklappt, aber leider bin ich auch hier inhaltlich nicht überzeugt worden. Denn sie steckt in einer toxischen Beziehung, ihre Organisation, die sich eine neue Welt ausmalt, ist voll von Fanatikern und auch sonst sind nur Figuren um sie herum, die dunkle Geheimnisse haben oder aus sonstigen Gründen völlig unberechenbar sind. Dadurch war es schwer für mich, einen Anker in der Handlung zu werfen. Zudem ist mein Eindruck auch, dass die Geschichte der Vergangenheit auf Lücke gestaltet ist. Ich hatte immer wieder zig Fragezeichen im Kopf, Antworten habe ich nie bekommen. Zudem sind die Kapitel auch viel zu lang. Wenn die Handlung schon so langatmig ist, dann ist es immer gut, wenn die Erzählstilistik die benötigten Pausen bietet. Da dem aber nicht so war, ist der Eindruck noch verschärft worden, dass sich alles wie ein Kaugummi zieht.

Erst am Ende wieder hat die Geschichte ihren Bogen gefunden, weil Andy auf einen großen Showdown zugeht, wo viele Wahrheiten auf den Tisch kommen, wenn auch weiterhin nicht alle. Auch der Epilog, wenn auch erneut viel zu lang, bildet den passenden Abschluss, weil sich so deutlich ein Kreis schließt. Alles in allem ist es aber vielleicht gar nicht selbstverständlich, es überhaupt bis zum Ende zu schaffen.

Fazit: „Ein Teil von ihr“ ist für mich persönlich eher ein frustrierendes Leseerlebnis gewesen, denn nach einem atemraubenden Einstieg war schnell alle Luft weg und beide große Teilhandlungen waren viel zu langatmig und haben mich kaum fesseln können. Zwar ist das Ende wieder okay, aber insgesamt hätte mich das Buch gewiss nicht zu einer Serie inspiriert. Dennoch bin ich nun gespannt auf das Ergebnis von Netflix, denn gerade den Teil mit Andy kann man so gar nicht transportieren, er muss also anders gelöst werden, was ja durchaus vielversprechend werden könnte.

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