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Veröffentlicht am 26.03.2022

Eine sympathische Hexe

Henriette Huckepack – Gut geschraubt ist besser als schief gehext
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Die Junghexe Henriette versucht sich immer wieder um die Junghexenprüfung zu drücken, die sie jedoch bestehen muss, um weiterhin hexen zu dürfen. Doch Henriette verliest sich bei den Hexsprüchen oder vergisst ...

Die Junghexe Henriette versucht sich immer wieder um die Junghexenprüfung zu drücken, die sie jedoch bestehen muss, um weiterhin hexen zu dürfen. Doch Henriette verliest sich bei den Hexsprüchen oder vergisst sie, wie soll sie da die Prüfungen bestehen? Dann steht wieder eine Prüfung an, zu der sich Henriette auf den Weg macht....


Henriette ist eine sehr sympathische Hexe, die uns schnell ans Herz gewachsen ist, besonders weil sie eben ihre Schwächen hat.
Ich habe das Buch gemeinsam mit einer 5- und 9 Jährigen gelesen und die zwei Mädchen fanden sich schnell in Henriette wieder und konnten viele ihre Probleme verstehen.
Durch die bildlichen und sehr ansprechenden Beschreibungen der einzelnen Charaktere und der Handlungsort konnten wir uns die Figuren sehr gut vorstellen. Hilfreich waren natürlich auch die tollen bunten Zeichnungen, die uns die Geschichte noch näher brachten.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, so dass auch die Jüngere wunderbar der Geschichte folgen konnte und es für die Ältere dennoch nicht langweilig wurde.
Wir haben viele Situationen in dem Buch erlebt, bei denen wir laut lachen mussten und wo wir mit Henriette gezittert haben.
Die Geschichte selber ist in sich schlüssig und logisch aufgebaut, gut nachvollziehbar und hat uns sehr gut gefallen.
Die kurzen Kapitel eigenen sich gut zum Vorlesen oder auch für etwas ältere Hexenfreunde zum Selberlesen.
Erwähnenswert ist auch, dass der Schreibstil der Autorin sehr ansprechend und angenehm ist, er ist ruhig und leitet den Leser flüssig durch das Buch.
Als Mutter fand ich es natürlich auch toll, dass die Mädchen durch die Geschichte verstanden haben, dass "anders sein" als die Norm völlig in Ordnung ist und jeder seine Stärken und Schwächen besitzt.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Es ist serviert

Noch ein Mord, Mylord
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Lord Merridew und Nigel sind zurück.

Wieder einmal beweist Ralf Kramp, dass Kurzkrimis spannend und sehr unterhaltsam sein können, besonders wenn dabei ein versnobter Privatdetektiv jeden noch so kleinen ...

Lord Merridew und Nigel sind zurück.

Wieder einmal beweist Ralf Kramp, dass Kurzkrimis spannend und sehr unterhaltsam sein können, besonders wenn dabei ein versnobter Privatdetektiv jeden noch so kleinen Hinweis findet.

In diesem Band werden 5 neue Kurzkrimis vorgestellt, die in der Zeit von 1952 und 1970 spielen.

Lord Merridew ist ein Privatdetektiv , der gemeinsam mit seinem Freund Nigel in diesem Band quer durch England fahren, um die verschiedensten Fälle zu lösen , in die sie immer wieder hineinschlittern.

Die Charaktere sind sehr bildlich und anschaulich beschrieben, so dass man sie gut vor Augen hat.
Auch in ihren Eigenarten werden sie wunderbar beschrieben, was einem als Leser oft ein Lachen hervorruft.
Mit Humor und Spürsinn wird nicht gespart, ebenso wenig mit gutem und für Lord Merridew reichhaltigem Essen.
Durch die Beschreibungen der Handlungsorte fühlte ich mich persönlich in die Vergangenheit zurück versetzt und habe mich dabei sehr wohl gefühlt.
Bekannte Personen, Geschichten oder Filme geben dem Krimi einen Rahmen, der interessanter nicht gestaltet hätte werden können.
Der Schreibstil von Ralf Kramp sprach mich schon bei anderen Büchern an und hier kann ich es nur wieder bestätig, es ist ein flüssiger, ruhiger Schreibstil, der den Leser in Geschichten entführt, aus der er vor der Lösung des Falls nicht heraus kommt.

Die englischen Eigenarten, die kleinen Dörfer, die Städte und der klassische Spürsinn geben den Geschichten eine Grundlage, die für Leser der klassischen englischen Kriminalromane nicht wegzudenken sind.

Alles in allem ein weiteres tolles Buch, welches eine sehr gute Unterhaltung bietet und für Old School-Krimiliebhaber nicht wegzudenken ist.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Überzeugend und wichtig

Sturm in die Freiheit
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Wolf Littke , ein junger U-Boot-Kommandant, soll exekutiert werden, doch dann bekommt er die Möglichkeit, sich für die Britten als Geheimagent ausbilden zu lassen und ein Attentat auf Hitler zu verüben.
Er ...

Wolf Littke , ein junger U-Boot-Kommandant, soll exekutiert werden, doch dann bekommt er die Möglichkeit, sich für die Britten als Geheimagent ausbilden zu lassen und ein Attentat auf Hitler zu verüben.
Er willigt ein, obwohl er weiß, dass dieses ein Himmelfahrtskommando sein könnte. Zudem verfolgt Wolf die Hoffnung, seine große Liebe wiederzufinden und gemeinsam mit ihr zu fliehen, um ein neues Leben zu beginnen.

Die Charaktere sind sehr anschaulich und gut beschrieben. Zu Wolf hatte ich persönlich gleich einen Draht. Er ist ein Mensch, der hinterfragt, der aber auch Befehle befolgt, ein Gewissen hat und seine eigenen Ziele verfolgen möchte.
Die Handlungsorte sind bildlich dargestellt, so dass man als Leser vieles vor Augen hat, teilweise sogar die Emotionen wie Angst, Hoffnungslosigkeit und dann doch wieder Freude und Glaube an das Gute.
Das Thema an sich ist immer düster behaftet, doch dem Autor gelingt es , einen Roman zu schreiben, der in vielem nah an der Realität ist, die mit Fiktion verbunden ist. Der Roman an sich erscheint glaubhaft und vermittelte mir viele Momente des Entsetzens allerdings auch die Hoffnung, dass es mehr Menschen wie Wolf gibt.
Als sehr interessant empfand ich die Darstellung des Lebens während des Krieges, dass man vorsichtig sein musste mit seinen Äußerungen oder wem man vertraute, das war mir bewusst, doch der Autor hat so viele Kleinigkeiten noch aufgeführt, an die ich so gar nicht gedacht hätte.

Die Handlung in sich ist schlüssig ,nachvollziehbar und erscheint sehr realistisch.

Der recht nüchterne Schreibstil des Autors tat sein Übriges dazu bei, dass ich geradezu gefangen war in dem Buch und es am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt hätte. Es war keinerlei Bevormundung oder in die Richtung weisen in dem Buch erkennbar, es waren Fakten, die zusammengetragen worden, damit ich mir als Leser meine Gedanken machen und selber hinterfrage, was dem Autor bestens gelungen ist.

Ich würde fast behaupten, ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt, obwohl es eigentlich der falsche Ausdruck ist, die Handlung nahm mich mit auf eine Reise, die in mir nachschwingt, die eigene Ideen und Handlungen hinterfragt und mich nachdenklich stimmt, wie hätte ich reagiert oder was kann ich heute tun.

Alles in einem ein wichtiges Buch, das gut geschrieben ist, ein düsteres Thema betrifft und doch das Herz berührt.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Toll, nicht nur für Kinder

Octavia, Tochter Roms – Gefahr in Germanien (Octavia, Tochter Roms 1)
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Octavia führt ein gutes Leben in Rom, doch dann verschwindet ihre Mutter und ihr Vater meldet sich überstürzt bei der Armee an , wodurch sie gemeinsam in Germanien ankommen.
Das junge Mädchen ist es nach ...

Octavia führt ein gutes Leben in Rom, doch dann verschwindet ihre Mutter und ihr Vater meldet sich überstürzt bei der Armee an , wodurch sie gemeinsam in Germanien ankommen.
Das junge Mädchen ist es nach einer Zeit gewohnt, in den Lagern der Armee zu leben und auch dort ihre Freunde zu finden. Doch dann trifft sie Odo, einen germanischen Jungen , der eigentlich ihr Feind sein sollte. Durch ein Unglück werden die Wege von Octavia und Odo verbunden, denn sie verstehen, nur gemeinsam können sie ihr eigenes und das Leben ihrer Familie retten.



Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner Tochter gelesen, die genauso viel Spaß damit hatte wie ich.

Die Charaktere sind sehr gut und bildlich beschrieben, so , dass man sie gut und schnell vor Augen hat. Ocatvia macht es dem Leser leicht, sie zu mögen und auch ihre Lage zu verstehen.
Als Erwachsener hat man natürlich im Unterricht schon viel über die Soldaten Roms gelernt und wenn man am Limes wohnt, dann so oder so, doch dieses Buch hat selbst mich in seinen Bann gezogen.

Verständliche , gut beschriebene Situationen erklären und zeigen das Leben zur Zeit um 9 nach Christus.

Die Handlung ist in sich schlüssig und gut nachvollziehbar, auch für junge Leser ab 10 Jahren.

Durch den sehr angenehmen Schreibstil ist ein flüssiges Lesen möglich, so dass man das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen möchte.

Neben der Spannung, der Beschreibung des Alltags der Soldaten und des gesamten Tross' und dem Leben der Germanen kommt auch der Humor nicht zu kurz. Lustige Dialoge sind genauso zu finden wie ernste, nachdenkliche und sehr spannende Momente.

Fazit: Als Leser wird man vom Autor zur einer unvergesslichen Reise abgeholt, die man nicht missen möchte. Wir haben uns in der Geschichte sehr wohl gefühlt, ebenso haben wir uns mit Octavia gefreut, mit ihr gelitten und neue Überlegungen angestrebt.
Empfehlen können wir diesen historischen Roman allen, die mehr über die Römer und Germanen herausfinden möchten und dazu eine starke Heldin schätzen.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Mystisch

Der Garten
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Daria und Jan wollen gemeinsam wieder eine Dokumentation drehen, dazu begeben sie sich in einen polnischen Wald, weit abgeschieden von der Zivilisation. Der Winterwald ist eisig kalt und setzt ihnen zu, ...

Daria und Jan wollen gemeinsam wieder eine Dokumentation drehen, dazu begeben sie sich in einen polnischen Wald, weit abgeschieden von der Zivilisation. Der Winterwald ist eisig kalt und setzt ihnen zu, doch plötzlich finden sie einen Garten, in dem es warm ist, wo essbare Früchte wachsen und harmonisch eine Menge Blumen blühen. Es scheint in der Kälte einfach das Paradies zu sein, nachdem sie sich gestärkt haben und ihre Körper wieder warm sind, möchten sie den Garten verlassen, was ihnen nicht gelingt. Es scheint als halte der Garten sie gefangen.





Auf Grund des Klappentextes erwartete ich einen leichten Krimi, doch irgendwie kam hier alles anders.

Für mich ist es nicht ganz einfach einzuordnen, in welches Richtung dieses Buch geht.

Es ist auf jeden Fall ein Krimi, zwar nicht in der klassischen Form , allerdings ist es auch ein Buch, welches mich selber zur Ruhe kommen lässt und Fragen an mich stellt.

Ich habe mich lange mit dem Buch befasst, welches mir sehr gut gefiel, auch wenn die große Spannung erst in der zweiten Hälfte beginnt, wenn man den Krimi haben möchte, in der erste Hälfte wurden bereits Weichen für den Krimi gelegt, nahm da aber noch nicht an Fahrt auf, sondern war eher eine Zwiesprache mit mir selbst.

Als begeisterte Krimileserin habe ich schon viele Krimis gelesen, doch so mystisch, schaurig und in fragestellend hatte ich noch keinen.



Die Charaktere sind gut und bildlich beschrieben, so dass ich sie gut und schnell vor Augen hatte.

Die Sympathie zu den Hauptfiguren war schnell gegeben, doch im Laufe der Geschichte wechselte ich immer wieder meine bevorzugte Sympathie den beiden gegenüber.



Die Orte sind einfach toll beschrieben, man hat als Leser das Gefühl mitten in einem Winterwald zu stecken und Sekunden später wegen der Sonne zu schwitzen, die im Garten herrscht. Die Ortschaften sind so lebendig gezeichnet, dass man meint, es sei vertraut.



Die Handlung ist spannend, regt zum Nachdenken an und ist in sich schlüssig, zum Ende des Buches waren alle meinen Fragen und Ideen beantwortet oder geklärt.



Wenn man einen klassischen Krimi sucht, ist man hier vielleicht nicht ganz so gut bedient, wenn man allerdings für Mystisches offen ist und über den Tellerrand hinausschauen möchte , um Neues zu entdecken, dann ist dieser Roman genau das Richtige.

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