„Loveless“ behandelt die Geschichte von Georgia, die sich bezüglich ihrer Sexualität noch nicht ganz sicher ist beziehungsweise die denkt, dass mit ihr deshalb etwas nicht stimmt, weil sie nicht der „Norm“ entspricht.
Zu Beginn des Buches hatte ich meine Probleme mit der Geschichte, da es für mich persönlich nicht so spannend war, wodurch meine Freude aufs weiterlesen eher kleiner war. Da einfach kaum was, beziehungsweise nichts besonderes passiert ist, hab ich persönlich die Geschichte bis zur Hälfte als etwas langweilig empfunden.
Gut fand ich aber, wie die gesellschaftlichen Themen einbezogen worden sind. Die Autorin stellt gut dar, wie das Umfeld oft auf andere Sexualitäten reagiert, weil viele alles, was nicht heterosexuell ist, als nicht „normal“ empfinden. Vor allem dieses Thema stellt sie gut durch die Gespräche beziehungsweise auch Streits zwischen den Charakteren dar.
Das Haupt-Thema, also Georgia‘s Sexualität wird im Buch sehr gut erklärt. Die Art und Weise, wie es behandelt wird, ist echt gut und kann sicher auch hilfreich sein, für andere Leute, denen es vielleicht genauso oder ähnlich geht.
Georgia fühlt sich in ihrer Haut oft sehr unwohl, da ihr durch ihr Umfeld vermittelt wird, dass es normal ist, dass man heterosexuell ist. Da sie sich nicht zu Männer hingezogen fühlt, denkt sie oft, sie muss es nur einfach gut genug versuchen, bis es klappt. Ich mochte sie zwar gerne, aber einen wirklichen Bezug zu ihr hatte ich leider nicht.
Auch die anderen Charaktere, wie Rooney, Pip, Jason oder Sunil waren jeder auf ihre Art besonders und verschieden. Auch sie mochte ich gerne, da sie für die Geschichte wichtig waren.
Wie schon erwähnt, hat mir das Buch ab der zweiten Hälfte viel besser gefallen. In der Geschichte hat sich endlich was getan und es wurde emotional auch besser. Man hat viele der Charaktere nochmal von einer anderen Seite kennengelernt. Für mich persönlich war das Buch kein Highlight, aber ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen, da es ein wichtiges Thema behandelt, von dem viele vielleicht noch nichts gehört oder sich einfach nicht damit befasst haben. Es kann sicher sehr hilfreich sein für Betroffene, die selbst von dieser Sexualität noch nichts gehört haben.