Optisch eine Wucht, aber inhaltlich mir leider etwas zu irritierend
Adventureman. Band 1Nach Betrachtung des eindrucksvollen Covers, machte mich dann auch noch die Kurzbeschreibung mit Aussagen wie „gigadramatischer, omnidestruktiver, ultrakataklysmischer Endkampf“ einfach nur neugierig. ...
Nach Betrachtung des eindrucksvollen Covers, machte mich dann auch noch die Kurzbeschreibung mit Aussagen wie „gigadramatischer, omnidestruktiver, ultrakataklysmischer Endkampf“ einfach nur neugierig. Dass dann auch noch die Rede von der Schlacht des Jahrhunderts war, machte die Sache nicht besser. Man kann sich somit vorstellen, dass ich mich riesig darauf freute in diese Reihe abzutauchen.
Schon das Aufschlagen des Bandes machte einfach Spaß, da schon die ersten Seiten im Stil des Covers gehalten waren. Doch dann ging es endlich ab in die Story und somit erstmal zu Adventureman, welches eine Gruppierung an mächtigen Personen darstellte. Sie wurden gerufen, um gegen Baron Bizarr zu kämpfen, welcher zusammen mit seiner Tochter in der Stadt für Ärger sorgt. Ein harter Kampf entsteht, bei dem nicht ganz klar ist wer siegt.
Schließlich erfolgt der Wechsel und wir lernen die eigentlichen Hauptcharaktere des Bandes kennen, nämlich Claire und ihren Sohn Tommy. Letzterer ist ein großer Fan der Adventureman-Bände und bekommt nicht genug davon. Im Verlauf des Bandes lernt man nicht nur sie, sondern auch ihre Familie kennen, welche ein herrlicher wilder Mix war. Ich persönlich genoss es bei den Familienessen zuzusehen, da ich mir genauso eine richtige Großfamilie vorstellte. Doch bei dem Idyll soll es nicht bleiben, denn natürlich verbindet Claire und die Adventureman etwas.
Was genau? Kann ich nicht wirklich sagen, denn um ehrlich zu sein verlor ich hier die Übersicht über die Ereignisse. Die raschen Wechsel zwischen den Geschehnissen, in Verbindung mit einigen Dingen, die nicht erklärt wurden, machten es mir echt schwer der Handlung zu folgen. Ich konnte zwar im Groben zusammentragen, was wie miteinander zusammenhing, aber gerade die Feinheiten verwirrten mich einfach. Und dies blieb leider so, obwohl ich den Band sogar nochmal las. Das fand ich mächtig schade, denn die Verwirrung begann bei mir etwa ab der Hälfte und endete damit, dass ich nach letzter Seite etwas irritiert da saß.
Dies ärgerte mich schon sehr, denn der Zeichenstil faszinierte mich durchweg. Gerade die markanten Gesichter hatten es mir echt angetan, da Terry Dodson hier wundervoll mit Licht und Schatten arbeitete und sie dadurch deutlich realer wirken ließ. Dazu kam, dass man die Emotionen gut ablesen konnte, weswegen Momente der Verwunderung oder Freude eben auch genauso wirkten. Auch farblich beeindruckte mich der Band, denn der leicht pastellige Look mit wenigen grellen Farben, war eine wahre Freude für das Auge.
Um so trauriger, dass mich dieser Band aufgrund seiner Handlung nicht so recht packen konnte und ich deswegen auch die Story nicht weiterverfolgen werde.
Fazit:
Optisch war der erste Band von Adventureman ein absolutes Highlight. Doch inhaltlich verwirrte mich die stellenweise doch recht rasche Handlung so sehr, dass ich nach Beenden des Bandes, diesen gleich nochmal las, da ich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Echt schade, denn so bleibt mir wohl wieder einmal eine tolle Welt verborgen.