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Veröffentlicht am 01.04.2022

Anders als erwartet

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Meinung:

Nachdem "Die Chroniken von Peter Pan" für mich zu einem kleinen Highlight geworden ist musste ich nicht lange Überlegen auch zu "Die Chroniken von Rotkäppchen" zugreifen und ich habe mich sehr ...

Meinung:

Nachdem "Die Chroniken von Peter Pan" für mich zu einem kleinen Highlight geworden ist musste ich nicht lange Überlegen auch zu "Die Chroniken von Rotkäppchen" zugreifen und ich habe mich sehr auf eine düstere Geschichte gefreut. Eines Vorweg: Mit Rotkäppchen hat diese Geschichte eher weniger zutun und es finden sich nur zwei drei Parallelen, die keine wirkliche Verbindung herstellen.

Der Leser begibt sich mit Red auf eine Reise durch den tiefen, tiefen Wald und das Ziel ist Reds Großmutter. Auf ihrem Weg dorthin muss sie sich gefährlichen Feinden stellen. Viel mehr gibt es zu dem Inhalt auch nicht mehr zu sagen. Die Geschichte ist abwechselnd in ein Davor und Danach aufgeteilt und erzählt so zwei Handlungsstränge. Diese Abwechslung hat die Geschichte auch nötig, ansonst hätte sich das ganze noch gradliniger und Vorhersehbarer als ohnehin schon gestaltet. Mit der "Krise" aus dem Klappentext geht ein apokalyptisches Szenario einher, indem sich Red befindet. Die Leser, die noch nichts vergleichbares gelesen haben, werden hier auf eine neue Geschichte und Perspektiven stoßen. Ich gehöre leider zu den Lesern, die schon ähnliches kennen und so konnte die Autorin mich leider mit nichts neuem Überraschen, denn es finden sich typische Szenen. Der einzige Unterschied liegt bei der Protagonisten, die sowohl mit ihrem Alter als auch mit ihrer Beinprothese einen neuen Ansatz bietet. Wie schon erwähnt finden sich nur schwache Parallelen zum Märchen "Rotkäppchen". Zum einen der Name "Red" der Hauptfigur, die Tatsache, dass sie gerne eine rote Jacke mit Kapuze trägt, das sie durch ihr Verhalten als Wolf bezeichnet wird und sie auf dem Weg durch den Wald zu ihrer Großmutter ist. Die Vergleiche finde ich an sich ganz toll, aber der Titel ist weit her geholt und führt in die Irre.

Auch wenn meine Meinung bis jetzt nicht sonderlich positiv ausgefallen ist, verdient das Buch von mir trotzdem 4 Sterne. Obwohl die Autorin in den ein oder anderen Bereich sicher noch mehr hätte rausholen können, hat sie mich mit ihrer Gestaltung dennoch überzeugt. Sie hat es geschafft, dass das Lesen für mich nie Langweilig wurde und so hatte ich nie das Bedürfnis, dass Buch weglegen zu wollen. Auch wenn mich die Geschichte nicht überaus fesseln könnte, war das Lesen dennoch angenehm und durch Abwechslung in den Szenen wurde ich bis zu einem gewissenmaß gut unterhalten. Zudem hat mir Red mit ihrem direkten, fokussierten und intelligenten Charakter sehr gut gefallen und sie passt als Protagonistin sehr gut in die Geschichte. Leser, die eine Märchenadaption erwarten oder schon mehrere Geschichte über Apokalypsen gelesen haben sind mit dem Buch sicher an der falschen Adresse. Wer sich jedoch mit einer starken Protagonistin auf eine Reise durch einen tiefen Wald begeben möchte und vielleicht nicht unbedingt eine besondere Geschichte erwarten, werden mit dem Buch sicher ein paar spannende Lesestunden haben.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Spannend von Anfang bis Ende

Fuchsmädchen
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Als die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, gerät die Insel vor der Küste Schwedens in Aufruhe und Sanna und Eir beginnen mit den Ermittlungen. Tage später wird eine weitere Frau tot gefunden. ...

Als die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, gerät die Insel vor der Küste Schwedens in Aufruhe und Sanna und Eir beginnen mit den Ermittlungen. Tage später wird eine weitere Frau tot gefunden. Während die beiden Opfer nichts miteinander zu verbinden scheint, lässt eine unheimliche Fuchsmaske auf etwas andere schließen. Bei den beiden Opfern bleibt es jedoch nicht und schon bald befinden sich die beiden Ermittlerin auf der Jagd nach einem brutalen Serienmörder. Nebenbei hat Sanna aber mit ganz eigenen Problemen aus der Vergangenheit zu kämpfen...

Es findet sich ein rascher Einstieg in das Geschehen und es dauert nicht lange bis es zum Fund der Leiche des jungen Mädchen kommt. Auf den ersten Seiten musste ich mich zunächst etwas an den Schreibstil gewöhnen, den ich nicht so locker lesen konnte wie bei andere Thriller, dabei aber nicht negativ auffällt. Mit den beiden Protagonisten Eir und Sanna hatte ich da mehr Schwierigkeiten, den mit ihrem Charakter der beiden wollte ich nicht so recht warm werden, was sich bis zum Schluss gehalten hat. Eirs impulsive Art, die dabei unbedacht scheint, war mir an vielen Stellen unsympathisch. Im Gegensatz dazu findet sich Sanna die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat, dabei aber recht verschlossen wirkt. Nichts desto trotz bieten die beiden mit fokussierten Ermittlungen eine spannende Geschichte die so schnell nicht langweilig wird. Neben Eir und Sanna scheinen aber auch die anderen Figuren in dem Buch ihre psychischen Probleme zuhaben, wodurch eine bedrückende Grundspannung bei mir aufgekommen ist. Dabei hat es auf mich gewollt bedrückt gewirkt und war im Gesamteindruck etwas viel. Das passt zwar sehr gut zu dem Thriller, aber mir hat die ein oder andere Szene gefehlt, wo ich etwas aufatmen konnte.

Die Geschichte baut sich über einen langen Zeitraum auf, wobei der Aufbau aber nicht deutlich heraussticht und es trotzdem schnell voran geht. Während dem Leser durch den Klappentext die Richtung in etwa klar ist, tappen die Ermittler noch etwas im dunkeln. Die Autorin schafft es dennoch keine Langweile aufkommen zu lassen und ich habe jede Seite interessiert gelesen. In einem Kapitel wechselt die Erzählperspektive zwischen Sanna und Eir manchmal recht schnell wodurch Tempo aufgebaut wird und genügend Abwechslung eingebaut wird. Das Tempo steigert sich bis zum Ende immer mehr und es passiert alles Schlag auf Schlag. Ab einem bestimmten Punkt hatte ich so ungefähr eine Ahnung was am Ende auf mich wartet. Dabei lag ich auf der einen Seite richtig, aber auf der anderen Seite auch komplett falsch und wurde von der Autorin nochmal positiv Überrascht. Die Autorin bietet mit diesem Thriller eine Geschichte, die einen so schnell nicht kalt lässt, verzichtet dabei aber auf unnötige Ausführungen von brutalen Szenen, auch wenn davon trotzdem welche eingebaut sind.

Die Autorin bietet einen spannenden Thriller, der zwar in eine klar Richtung geht, aber trotzdem nicht ganz so leicht zu durchschauen ist und für jeden Leser am Ende nochmal eine Überraschung bereit hält. Hinter dem Tod eines jungen Mädchens findet sich eine schreckliche Geschichte, die es in sich hat und dabei nicht ohne ist, wobei die Autorin auf unnötige Ausführungen verzichtet. Es wird bis zum Ende Tempo und Spannung aufgebaut und wird nicht langweilig. Mit Eir und Sanna finden sich zwei Protagonisten, die zwar spannende Ermittlungen bieten, aber mir mit ihrem Charakter nicht ganz zusagen konnte. Umso gespannter bin ich aber wie es mit den beiden weiter geht! Auch die anderen Figuren bauen eher eine bedrückende Gesamtstimmung auf, die zwar zu dem Thriller passen, aber für mich manchmal etwas zu viel waren. "Fuchsmädchen" ist ein Thriller der definitiv eine Empfehlung wert ist.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Schön zu lesen, aber nicht überaus fesselnd

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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"Midnight Princess - Wie die Nacht so hell" ist ein Buch das ohne Frage ein Blickfang im Bücherregal ist und mit dem vielversprechenden Klappentext hat sich genau die richtige Mischung gefunden um mich ...

"Midnight Princess - Wie die Nacht so hell" ist ein Buch das ohne Frage ein Blickfang im Bücherregal ist und mit dem vielversprechenden Klappentext hat sich genau die richtige Mischung gefunden um mich auf das Buch aufmerksam zu machen. Der Klappentext beschreibt den Inhalt schon sehr gut, weswegen ich dem nichts mehr hinzufüge.

Beim Einstieg in das Buch war ich kurzzeitig etwas verwirrt, was daran lag, dass die Geschichte aus der Sicht von Vanya und Kenric geschrieben wurde und ich das zunächst nicht ganz auseinander halten konnte. Am Anfang findet sich auch ein kleiner zeitlicher Sprung, welcher meine Verwirrung noch ein wenig unterstützt hat, aber ich habe dann doch wieder recht schnell in die Geschichte gefunden und danach konnte ich bis zum Schluss den Überblick behalten und hatte keine Schwierigkeiten mehr.

Gerade die ersten Seiten haben mir gut gefallen, denn die Einblicke, die der Leser aus dem Leben von Vanya bekommt sind sehr schön dargestellt. Dabei kommen Vanyas Gefühle auch sehr schön zur Geltung und ich konnte alles sehr gut nach empfinden. Am Anfang gibt es eher weniger von Kendric zu lesen, was im Verlauf aber nach und nach mehr wird. Das fand ich sehr gelungen, da es zu der Geschichte passt und die Autorin sich auch nicht mit unnötigen Szenen aufhält. Alle Leser, die sich für Pflanzen und Kräuter interessieren, finden hier eine sehr schöne Geschichte mit dem Schwerpunkt in diese Richtung, die toll ausgearbeitet wurde. Aber auch alle anderen kommen bei der schönen Gestaltung auf ihre Kosten und die Seiten lassen sich interessant lesen.

In welche Richtung sich die Geschichte entwickelt wird nach und nach deutlicher, wobei mir die Idee gut gefallen hat, aber Überraschungen ausbleiben und die Spannung bei mir nicht ganz angekommen ist. Die Welt ist recht schnell auserzählt und dann bleibt es nur bei den Protagonisten und den Handlungen eine spannende Geschichte zu erzeugen. Das hat, wie ich finde, nicht ganz geklappt, denn jede Szenen ähnelt der vorherigen doch schon sehr, wodurch auch die Abwechslung etwas auf der Strecke bleibt. Auch zwischen Vanya und Kenric kommt es immer zu den gleichen Konflikten und es scheint, als würde die Geschichte sich im Kreis drehen. Oft habe ich mir auch viel mehr von Vanyas Magie gewünscht, die doch etwas untergeht.

Vanyas Konflikt und die Wünsche die damit einher gehen, habe ich sehr gut nachvollziehen können. Obwohl ich ihre Handlungen ein Stück weit naiv fand, habe ich mit ihr mitgefühlt und mit gefiebert. Während sie auf der einen Seite naiv ist, lässt sie sich auf der anderen Seite nicht so schnell unterkriegen und weiß sich zu behaupten. Kenric ist dagegen am Anfang sehr undurchschaubar, was dazu geführt hat, dass ich unbedingt mehr über ihn erfahren wollte. Das Zusammenspiel von Vanya und Kenric ist schön zu lesen und kann dabei gut unterhalten. Die beiden brauchen jedoch ihre Zeit um mit einander warm zu werden, aber die Verbindung wird sehr schnell greifbar. Ihre Geschichte findet dabei in Band 1 noch keinen richtigen Abschluss und das lässt auf einen vielversprechenden zweiten Band schließen.

"Midnight Princess" ist eine schöne Fantasy Geschichte, in einer tollen und ausdrucksvollen Welt, die jedoch schnell aus gestaltet ist. Mit vielen Pflanzen und Kräuter, was an der Magie von Vanya liegt, findet sich hier mal ein etwas andere Schwerpunkt als in anderen Büchern mit vielen Kämpfen etc. Dabei findet sich eine tolle Gestaltung die schön zu lesen, auch wenn ich am Anfang kurz meine Probleme hat. Vanya und Kendric sind zwei sehr unterschiedliche Protagonisten, die doch etwas verbindet, was beim Lesen schön deutlich wird. Auch wenn sich die Geschichte für mich nach und nach etwas im Kreis gedreht hat und wenig bis keine Überraschungen bereit hält, habe ich jede Seite gerne gelesen und kann es verdient aufjedenfall eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Spielt wenig im Gerichtssaal, kann aber trotzdem überzeugen

Der dreizehnte Mann
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Mit dem ersten Teil "Die siebte Zeugin" der neuen Justiz-Krimi von dem Autorenduo, wird eine Richtung eingeschlagen, die in Krimis seltener zu finden. Nachdem mir der erste Band mit seinem gewählten Fokus ...

Mit dem ersten Teil "Die siebte Zeugin" der neuen Justiz-Krimi von dem Autorenduo, wird eine Richtung eingeschlagen, die in Krimis seltener zu finden. Nachdem mir der erste Band mit seinem gewählten Fokus begeistern konnte, stand es für mich außer Frage, dass ich auch zu den weiteren Teilen der Reihe greife. Auch wenn mir das Lesen vom zweiten Band wieder Spaß gemacht hat, war ich doch etwas enttäuscht, dass dieser Krimi nicht ganz so viel im Gerichtszahl spielt wie sein Vorgänger.

Timo Krampe und sein Freund Jörg haben sich vorgenommen einen Skandal aus ihrer Kindheit an die Öffentlichkeit zutragen. Dieses Vorhaben wird jedoch zum Verhängnis von Jörg und so verschwindet dieser, bis er ermordet aufgefunden wird. Timo Krampe wendet sich an Rocco Eberhardt und so beschäftigt sich dieser mit der Vergangenheit, allen voran mit dem Granther-Experiment, bei dem Pflegekinder von den Jugendämtern bewusst an pädophile Männer vermittelt hat...

Der Start erfolgt mit kurzen Kapiteln und schnell Erzählwechseln und beginnt dabei gleich mit dem Geschehen. Dadurch das die Geschichte nicht sonderlich komplex ist, gerade zu Beginn, erfolgt der Einstieg flott und ohne Probleme. Die kurzen Kapiteln und vielen verschiedenen Erzählperspektiven ziehen sich durch das ganze Buch und bringt dadurch Tempo mit rein. Dabei hatte ich, wie schon in dem Vorgänger, keine Probleme damit den Überblick zu behalten und konnte mich schnell auf die verschiedenen Sichtweisen einstellen. Auch die Abwechslung ist gegeben und es wird nicht so schnell langweilig. Die ersten 50-100 Seiten halten dabei aber keine wirklichen Überraschungen bereit, da das meiste schon von dem Klappentext vorweg genommen wird, was ich etwas schade fand. Trotzdem konnte mich die Geschichte recht schnell in seinen Bann ziehen.

Die meisten Figuren sind aus dem Vorgänger bekannt und die Charakterentwicklung wird nach und nach deutlich, auch wenn hier nicht der Fokus des Krimis liegt. Das ich den Vorgänger gelesen habe ist bei mir schon etwas her, wodurch ich mit den meisten Protagonisten nicht mehr ganz vertraut war. Durch die kurzen Kapitel ist es auch eher schwerer gänzlich mit den Protagonisten warm zu werden, aber das fand ich nicht unbedingt schlimm. Die Figuren bieten eine breite Mischung, so dass es aus einigen Fachbereichen wieder verschiedene Schwerpunkte zu entdecken gibt, wodurch die Geschichte auch hier wieder einige Abwechslung erhält.

Diese Abwechslung hat die Geschichte auch für mich ein wenig nötig gehabt. Wie schon erwähnt habe ich mir gewünscht, dass auch dieser Krimi wieder viel im Gerichtssaal spielt, aber das war leider nicht wieder Fall. Zwar kommt es auch dazu, dass sich die Figuren vor Gericht wiederfinden, aber das passiert eher später im Buch und auch nur über wenige Seiten hinweg. Hinzu kommt, dass ich die Funktion von Rocco Eberhardt in diesem Teil nicht ganz nachvollziehen konnte. Es finden sich von seiner Seite weder besondere Ermittlungen, noch eine besondere Funktion als Anwalt. Es ist viel mehr so, dass er einfach die ganzen Informationen zugespielt bekommt und das wars dann. Das Autorenduo weiß jedoch wann der richtige Zeitpunkt für neue Hinweise ist und kann dadurch die Spannung über die Seiten hinweg aufrecht halten. Es werden auch einige Fälle aus der Vergangenheit der Figuren kurz eingebaut und erläutert, was aufjedenfall interessant und spannend zu lesen ist, auch wenn sie keine Relevanz für die eigentliche Geschichte haben.

Obwohl ich mir den Aufbau der Geschichte anders gewünscht hätte, bietet sich auch mit diesem Band ein Fall, der überzeugen kann und auf sich aufmerksam macht. Als Leser macht man sich seine Gedanken und rätselt auch um den Ausgang der Geschichte. Am Ende konnten mich die beiden Autoren nochmal sehr überraschen und können mit dem Gesamtbild auch wieder mit diesem Krimi überzeugen.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Drei Protagonisten zwischen Schlachtruhm, Ehre und Rache

Nordnacht
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Meinung:

Wer auf der Suche nach Wikingergeschichte zwischen eine großer Portion Ehre, Schlachtruhm und Brutalität ist, für den dürfe der Reihenauftakt "Nordnacht" genau das richtige sein.

Im Klappenbroschur ...

Meinung:

Wer auf der Suche nach Wikingergeschichte zwischen eine großer Portion Ehre, Schlachtruhm und Brutalität ist, für den dürfe der Reihenauftakt "Nordnacht" genau das richtige sein.

Im Klappenbroschur findet man schon eine kurze Info über die drei Protagonisten, die in dem Buch die Hauptrolle spielen und die der Leser abwechselnd in den Kapiteln verfolgt. Es finden sich drei sehr unterschiedlichen Protagonisten, die sich in ihrem Charakter und ihrer Geschichte unterscheiden, wobei keiner weniger spannend ist als der andere. Im Klappenbroschur wird schon einiger aus dem Anfang gestartet, was auf der einen Seite dazu führt, dass der Einstieg wenig überraschend ist, aber auf der anderen Seite nicht gleich mit einer komplexen Geschichte gestartet wird, bei der man schnell etwas verpassen könnte. Obwohl ich wusste welche Richtung die Geschichte einschlagen wird, schafft es der Autor trotzdem noch die ein oder andere Überraschung einzubauen und die Spannung aufrecht zu erhalten. Nach und nach habe ich mich immer mehr in die Geschichte gefunden und ich bin mit jeder Szene den Protagonisten näher gekommen.

In dem Buch dreht sich viel um das Kämpfen, darum die Ehre aufrecht zu erhalten und Rache auszuüben. Dabei kommt es viel zu brutalen Kämpfen mit nüchterner Ausführung, was dem Gesamtbild sehr zugute kommt. Obwohl es zu brutalen Szenen kommt und dies sicher nicht für jeden Leser etwas ist, weiß der Autor die Szenen in dem richtigen Maß auszugestalten, wodurch sich keine Übertreibungen finden. Neben den Kämpfen findet sich auch eine umfangreiche Geschichte der verschiedenen Protagonisten, die sich nach und nach beim Ende zusammenfügen werden. Mir hat die Geschichte im ganzen sehr gut gefallen, aber an der ein oder anderen Stelle finden sich doch ähnliche Szenen, wodurch die Spannung abflacht, aber dabei nie wirklich langweilig wird. Das ganze spielt sich in einer komplexen und interessanten Welt ab, bei der ich an der ein oder anderen Stelle ein wenig Schwierigkeiten hatte herein zu finden. Trotzdem konnte ich dem Geschehen sehr gut folgen und an keiner Stelle hat mir etwas inhaltlich gefehlt.

Mit den ein oder anderen Begriffen konnte ich beim Lesen nur wenig anfangen und auch die schwierigen und ähnlichen Namen haben es mir nicht immer leicht gemacht den Überblick zu behalten, wodurch ich vielleicht nicht ganz so tief in die Geschichte gefunden habe, wie es möglich gewesen wäre.

Fazit:

Der Autor wartet mit einer tollen Wikingergeschichte auf den Leser und kann mit brutalen Kampfszenen überzeugen. Zwischen Schlachtruhm und Rache finden sich die Geschichte von drei Protagonisten die nach und nach zusammengefügt werden. Es bietet sich eine tolle und spannender Geschichte, die so schnell nicht langweilig wird und eine viel versprechende Fortsetzung mit sich bringt. Trotz ähnlicher Szenen und den ein oder anderen komplexen Begriffen hat mir das Lesen sehr gut gefallen und es findet sich eine sehr empfehlenswerte Geschichte.

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