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Veröffentlicht am 24.03.2022

Auf zu einer weltverändernde Fahrt

Schildmaid
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Das Buch „Schildmaid. Das Lied der Skaldin“ ist eine Neuinterpretation der uralten Sage rund um Ragnarök und die Götter aus Walhalla. Eine Gruppe von Auserwählten wird von den Asen auf die Reise geschickt ...

Das Buch „Schildmaid. Das Lied der Skaldin“ ist eine Neuinterpretation der uralten Sage rund um Ragnarök und die Götter aus Walhalla. Eine Gruppe von Auserwählten wird von den Asen auf die Reise geschickt um den Eisriesen zu töten, der Ragnarök in Gang setzen soll. Auf die Auserwählten warten so einige Gefahren auf ihrer schwierigen Reise: Meeresungeheuer, Berserker, Riesen und anderes. Ihr fragt euch was daran neu ist? Bei den Auserwählten handelt es sich um Frauen. Insgesamt haben sich 20 Frauen zu einer Schiffsmannschaft zusammengefunden, eine jede hat sich aus einem anderen Grund dafür entschieden aus dem üblichen Leben einer Frau auszubrechen und ihren eigenen Weg zu gehen. Der göttliche Auftrag soll ihnen allen einen neuen Platz in der Weltordnung sichern. Es ist eine Geschichte voll Emanzipation, Verzweiflung, Mut, Hartnäckigkeit, Probleme und Träume.
Erzählt wird diese Saga ganz in der Tradition einer altnordischen Erzählung und ich muss sagen, dass ich etwas brauchte um mich an den Sprachfluss und den Erzählrhythmus zu gewöhnen, er passt hervorragen zur Geschichte, ist aber doch anders als man es gewohnt ist. Auch über die Namen stolpert man anfangs vielleicht, aber je mehr man von den einzelnen Frauen erfährt, umso besser findet man sich zurecht. Eine jede hat eine ganz besondere Geschichte, die in diese Saga einfließt und sie beeinflusst.
Auch wenn hier Götter, Riesen und andere Ungeheuer auftauchen würde ich das Buch nicht unbedingt zum Genre Fantasy zählen, es ist mehr wie ein klassisches Märchen, ein Heldenepos aus der nordischen Saga, ob hier alle Erwartungen eines klassischen Fantasy Leser erfüllt werden, bezweifle ich, aber es ist auf jeden Fall ein interessantes und lesenswertes Buch, das seinen Leser auf eine fantastische Reise mitnimmt.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Träume, Geister oder doch Realität?

Das Geheimnis der Brüder Tengye
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Der Klappentext: „Im Jahr 1845 stehen einer alleinstehenden jungen Frau nicht viele Möglichkeiten offen, ihr Leben zu bestreiten: Entweder sie heiratet oder sie geht in Stellung. Nach dem Tod ihres Vaters ...

Der Klappentext: „Im Jahr 1845 stehen einer alleinstehenden jungen Frau nicht viele Möglichkeiten offen, ihr Leben zu bestreiten: Entweder sie heiratet oder sie geht in Stellung. Nach dem Tod ihres Vaters geht es Anna nicht anders. Doch das Schicksal scheint es gut mit ihr zu meinen, denn es führt sie nach London zu Iseuld und Caradoc Arscott, die sie wie eine Freundin in ihre Familie aufnehmen. Anna wäre glücklich, wären da nicht diese Träume. Nacht für Nacht träumt sie von König Artus, der Iseulds jüngerem Bruder, den sie nicht ausstehen kann, bis aufs Haar gleicht. Erst in Cornwall, der Heimat Iseulds und ihrer Brüder, begreift Anna den Sinn ihrer nächtlichen Fantasien und bald schon weiß sie nicht mehr, ob sie ihrem Verstand trauen darf. Oder ihrem Herzen ...“
Zum Inhalt: Anna lebt mit ihrem kranken Vater bei ihrem Bruder und dessen Frau. Doch die will Anna unbedingt aus dem Haus haben und arrangiert eine Ehe für sie. Von dem Kandidaten will Anna aber nichts wissen und so nutzt sie am Todestag des Vaters und vor der offiziellen Verlobung die Chance zur Flucht. Sie hat ein Ehepaar aus London kennengelernt und wird für sie als Gouvernante arbeiten. Schnell wird sie zur Freundin der Familie und reist mit ihnen von London nach Cornwall. Dort lernt sie den Bruder ihrer neuen Freundin kennen und lieben. Alles wäre ganz wunderbar, wenn Anna nicht von seltsamen Träumen geplagt werden würde. Sind es tatsächlich Träume oder Erinnerungen an ein früheres Leben? Und ist in der Wirklichkeit alles tatsächlich so wie es scheint?
Meine Meinung: „Das Geheimnis der Brüder Tengey“ birgt mehr als ein Geheimnis und man kann sich als Leser so richtig den Kopf zerbrechen. Da Anna als Ich-Erzählerin nur von dem berichtet, dass sie erlebt hat und das sie sich zusammenreimt, eröffnet sich auch dem Leser nur schrittweise die Geschichte. Das einzige, dass man sicher weiß, ist das Anna die Gefahren überstehen wird, denn sonst könnte sie nicht davon erzählen. Aber es bleibt spannend. Die Geschichte ist ein wenig mystisch, ein wenig düster und durchaus fesselnd. Dank des geschmeidigen Erzählstils ist diese Gothic Novel auch sehr gut und flüssig zu lesen, so dass sie für einige Stunden unterhaltsame und spannende Abwechslung.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Babysitter für eine Prinzessin

Codename: Tiara
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Der Klappentext: „Ich bin aus drei Gründen Mitarbeiter der Jameson Force Security Gruppe geworden: Die abwechslungsreichen Missionen, die Gefahr und das Geld. Ich bin definitiv nicht Mitglied des Teams ...

Der Klappentext: „Ich bin aus drei Gründen Mitarbeiter der Jameson Force Security Gruppe geworden: Die abwechslungsreichen Missionen, die Gefahr und das Geld. Ich bin definitiv nicht Mitglied des Teams geworden, um ein überteuerter Babysitter für eine verwöhnte europäische Prinzessin zu sein. Fragen Sie jeden, der mich kennt, und er wird Ihnen sagen, dass Jackson Gale durch und durch ein Abenteurer ist. Doch hier bin ich, nach einer Reise um den halben Erdball, und bin der Bodyguard von Prinzessin Camille aus dem Hause Winterbourne. Sogar ihr Name klingt hochnäsig. Als ich in Bretaria ankomme, wird mir klar, dass Prinzessin Camille nicht meinen Vorurteilen entspricht. Camille ist schön, intelligent und die pure Verkörperung von Eleganz und Anmut. Aber unter ihrer perfekten Fassade ist sie fröhlich, abenteuerlustig und sexy wie die Hölle. Eine unwiderstehliche Kombination!
Je näher Camille und ich uns kommen, desto offensichtlicher ist, dass sie und ich zwar in vielerlei Hinsicht vereinbar sind, unser Schicksal jedoch nicht. Sie hat eine Pflicht gegenüber der Monarchie, und ich bin nur ein durchschnittlicher Amerikaner, der sich in eine Prinzessin verliebt hat. Jeder sagt, wir können niemals ein Paar sein. Doch wie kann man die andere Hälfte seines Herzens einfach zurücklassen?.“

Zum Inhalt: „Codename: Ziara“ ist der siebte Band der Jameson Force Security –Reihe und ich würde sagen, dass er am wenigsten Anknüpfungspunkte an seine Vorgänger hat, für einen Quereinsteiger ist er also bestens geeignet. Jackson ist von seinem neuesten Auftrag alles andere als begeistert. Er soll der persönliche Bodyguard von Prinzessin Camille von Bretaria werden und sie erst nach London und dann auf einen zweiwöchigen Trip durch Amerika begleiten. Sein Bild von einer Prinzessin ist ganz klar: verwöhnt, verzogen, oberflächlich und nervig. Doch Camille überrascht ihn in mehr als einer Hinsicht. Sie ist empathisch, neugierig, offen und vor allem sexy. Und so verliert er schnell sein Herz an sie. Aber er darf die Realität nicht vergessen, sie ist eine Prinzessin und sie schwebt in Gefahr.

Meine Meinung: Ich kenne die ganze Reihe der der Jameson Force Security und war sehr gespannt auf diese Geschichte. Klar die Story der Prinzessin und des Bodyguards gibt es in schon in einigen Varianten, aber die Autorin Sawyer Bennett schafft es trotzdem dieser Geschichte etwas neues abzugewinnen und etwas eigenes daraus zu machen. Camille ist eine sehr ungewöhnliche Prinzessin, trotz ihres unermesslichen Reichtums, einem Königreich auf einer paradiesischen Insel und ansprechenden Schönheit, ist sie ein sehr bodenständiger Mensch, dem Äußerlichkeiten nicht so wichtig sind, aber die doch der Tradition verhaftet ist. Und diese Tradition schmeißt ihr Steine in den Weg, aber sie kann sie wegräumen. Jackson, als ehemaliger SEAL ist natürlich der typische Alphamann mit Muskeln und Grips, so dass die beiden eine interessante Mischung ergeben. Natürlich spielt die Erotik in ihrer Beziehung eine große Rolle, aber auch die Emotionen kommen nicht zu kurz. Ich persönlich hätte mir mehr von der Gefahr in der Camille schwebt und der damit verbundenen Action gewünscht, so dass das Spannungselement stärker in den Vordergrund tritt, aber das ist Geschmackssache. So ist es eine wunderbare Liebesgeschichte, die zwei Welten verbindet.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Bloß keinen Schotten

Stormy Skye - Frühling auf der kleinen Alpakafarm in Schottland
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Der Klappentext: „…Allabendlich steht Rosalind in ihrem Pub hinter der Theke, innerlich fühlt sie sich jedoch ausgebrannt und träumt davon den schottischen Regen gegen Sonne und Traumstrände einzutauschen. ...

Der Klappentext: „…Allabendlich steht Rosalind in ihrem Pub hinter der Theke, innerlich fühlt sie sich jedoch ausgebrannt und träumt davon den schottischen Regen gegen Sonne und Traumstrände einzutauschen. Als ihr Kollege krank wird, springt der attraktive und hilfsbereite Tierarzt Niall ein. Doch Rosalind will keinen Ritter in glänzender Rüstung, egal wie oft er sie mit seinem Lächeln bezaubert. Da helfen weder Alpakas noch Kätzchen. Schließlich hat sie sich geschworen: Verliebe dich nie in einen Schotten!…“

Zum Inhalt: „Frühling auf der kleinen Alpakafarm in Schottland“ entführt seine Leser zum zweiten Mal auf die Isle of Skye und wer den ersten Band kennt, wird einige bekannte Charaktere wiedersehen, wer neu einsteigt, hat aber damit keine Probleme, man kann die Bände sehr gut unabhängig voneinander lesen. Rosalind träumt von der weiten Welt, steht aber allabendlich in ihrem Pub hinter dem Tresen und hat keine Chancen die Welt zu erobern. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters musste sie den Betrieb übernehmen, aber sie hadert ein wenig mit ihrem Schicksal. Ein kleiner Lichtblick ist der neue Tierarzt Niall, das einzige Manko? Er ist Schotte und Rosa hat sich eines geschworen: Verliebe dich nie in einen Schotten. Die saufen und wollen nichts von der Welt sehen. Vorurteile, aber fest in Rosa verankert. Aber Niall ist anders, vor allem ist er immer da, wenn Not am Mann ist. Und Rosa steckt in Schwierigkeiten: im Pub fällt ihre Aushilfe aus, ihre Freundin taucht nach Jahren wieder auf und deren Ex steht auch immer wieder vor der Tür. Aber auch Niall hat so seine Probleme, außerdem muss er auch noch die Versorgung der Alpakas für eine Weile übernehmen, inklusive Alpakawanderungen. Beide stecken bis zum Hals in Arbeit und dennoch fliegen zwischen ihnen die Funken.

Meine Meinung: Alpakas sind immer noch sehr gefragt und es gibt viele Geschichten um und mit diesen Tieren. Der Autorin K. Elly de Wulf ist es zum zweiten Mal hervorragend gelungen diese, doch sehr eigenwilligen Wolllieferanten lebendig und interessant in diese Liebesgeschichte einzubauen. Die Alpakas sorgen sowohl für Wohlfühlmomente als auch für Aufregung, denn sie schweben in einer Gefahr, die erst ganz zum Schluss für Spannung sorgt. Außerdem hat K. Elly de Wulf einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich mühelos ist. Erzählt wird abwechselnd von Rosalind und Niall in der Ich-Form. Und so kann man das Gefühlschaos in dem die beiden stecken aus beiden Sichtweisen herrlich beobachten. Beide senden nämlich immer wieder ganz falsche Signale und es kommt zu amüsanten Verwirrungen. Der Dorfklatsch sorgt natürlich auch für Zunder. Und die Nebenfiguren für genügend Abwechslung und Nebenschauplätze um eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Geschichte zu erzählen. Die ganze Geschichte spielt übrigens vor der herrlichen Landschaft der Isle of Skye, die man dank der bildhaften Beschreibungen vor allem während der Alpakawanderungen vor Augen stehen hat.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Wohlfühlroman zum Abschalten

Der kleine Bahnhof zum Glück
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Der Klappentext: „Die Bankerin Elli packt ihre Koffer und winkt noch mal zum Abschied. Sie fährt in ihr Heimatdorf und lässt Job und Freund in Frankfurt zurück. Zugegeben, den Job hat sie nicht ganz freiwillig ...

Der Klappentext: „Die Bankerin Elli packt ihre Koffer und winkt noch mal zum Abschied. Sie fährt in ihr Heimatdorf und lässt Job und Freund in Frankfurt zurück. Zugegeben, den Job hat sie nicht ganz freiwillig zurückgelassen, aber das sind Details. Bei ihrem Großvater will sie sich ausruhen und über ihre Zukunft nachdenken. Doch der liebe alte Willi hat andere Pläne für seine Enkelin: Der verlassene Bahnhof im Dorf soll renoviert werden und braucht einen neuen Pächter - oder eine Pächterin. Dafür wäre Elli doch genau die Richtige. Das Dorf steht tatkräftig hinter dem Projekt, nicht zuletzt der attraktive, aber schweigsame Schreiner Phillipp. Aber Elli hat keine Ahnung von Handwerk oder Eisenbahnen. Und will sie wirklich auf dem Land leben? In einem Bahnhof arbeiten? Das klingt doch absurd, oder nicht?“
Zum Inhalt: Elli hat von ihrem Freund Carl die Nase voll: er hat sie verraten, sieht in ihr nur noch ein bequemes Dienstmädchen und zockt den ganzen Tag. Von ihrem Auszug bekommt er auch fast nichts mit. Elli geht nach Hause, heim zu ihrem Großvater Willi und zurück in das Örtchen Mornau. Dort will sie neue Zukunfts- und Karrierepläne schmieden. Doch in Mornau erwartet sie eine Überraschung, der alte Bahnhof, dessen Pächter Opa Willi war, soll abgerissen werden und einem gläsernen Neubau weichen. Natürlich will sich Willi dagegen wehren und Elli hat schon Ideen wie der Bahnhof gerettet werden könnte. Zum Glück helfen alle Mornauer zusammen. Allen voran der Schreiner Phillipp, mit dem Elli eine Vergangenheit verbindet, von der sie aber gar nichts mehr weiß.

Meine Meinung: „Der kleine Bahnhof zum Glück“ von Maja Benedict ist ein richtiger Wohlfühlroman mit rosaroter Brille und guter Laune. Alle Probleme, die vielleicht auftauchen, sorgen höchstens für lustige Momente, kurze Spannung und viel Emotionen, bis sie sich entweder aktiv lösen lassen oder selbst in Luft auflösen. Rein rational weiß man als Leser natürlich, dass sich die Probleme rund um den Bahnhof weder so leicht noch so schnell lösen lassen, aber dieser Roman liefert ein so charmantes Resultat, dass man das gar nicht so wahrnimmt. Es würde einfach die Stimmung ruinieren, die beim Lesen aufkommt. Der Roman wäre sicherlich nicht so gelungen, wenn es nicht so viele sympathische Charaktere geben würde, einen richtigen Unsympathen gibt es eigentlich nicht, selbst Ellis Ex ist eher eine traurige Gestalt wie ein Bösewicht. Außerdem ist der Schreibstil der Autorin so flüssig und locker, dass man gar nicht merkt wie schnell man durch die Seiten fliegt.
Wenn man also für ein paar Stunden in eine heile Welt eintauchen will, ist diese Geschichte dafür bestens geeignet.

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