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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2023

Blutiges Werk

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Ein Mörder gestaltet seine Taten als Kunstwerkt und sorgt damit in der UV-Einheit für großes Entsetzen. Gelingt es Hunter und Garcia den grauenvollen Morden ein Ende zu setzen?

Blutrausch – Er muss töten ...

Ein Mörder gestaltet seine Taten als Kunstwerkt und sorgt damit in der UV-Einheit für großes Entsetzen. Gelingt es Hunter und Garcia den grauenvollen Morden ein Ende zu setzen?

Blutrausch – Er muss töten ist der neunte Band der Robert-Hunter-Reihe. Wie seine Vorgänger ist auch dieser Teil theoretisch als Einzelband lesbar, da Carter den Background seiner Charaktere weiterhin erläutert. Empfehlen würde ich dennoch das chronologische Lesen, um die Charakterentwicklung und auch die anderen Fälle mitzuerleben.

Robert Hunter ist wie gewohnt clever in den Ermittlungsarbeiten, jedoch konnte im neunten Teil auch Carlos Garcia endlich glänzen. Außerdem sorgten seine Dialoge auch für einige Schmunzler, was dem Thema guttat und die Emotionen ein wenig auflockern konnte.

Das Rätseln, wer der Täter ist, gerät in diesem Band in den Hintergrund, wird jedoch gut vom Täterprofil abgelöst, das zum Miträtseln einlädt und spannend dargestellt wird.

Die neuen Charaktere konnten meine Sympathien allerdings nicht gewinnen und auch ihre Entwicklung konnte mich nicht überraschen. Dennoch war das Zusammenspiel durchaus interessant.

Der Spannungsbogen konnte nicht durchgehend gehalten werden, jedoch finde ich in diesem Fall auch die Ermittlungsarbeiten sehr spannend, sodass ich auch hier wieder durch die Seiten flog und ein kurzweiliges Lesevergnügen hatte.

Das Tathergehen fand ich interessant, einziger Kritikpunkt ist für mich, dass das Ende sehr plötzlich kommt und der Täter/sein Motiv recht blass blieb. Das Ende deutet jedoch auf einen spannenden nächsten Band hin.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

Ein Anruf, der den Tod bedeutet

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Als Tanya Kaitlins Handy klingelt beginnt ihr Alptraum: Sie sieht ihre Freundin gefesselt und geknebelt und Tanya ist die Einzige, die sie retten kann. Dafür muss sie nur zwei Fragen beantworten, doch ...

Als Tanya Kaitlins Handy klingelt beginnt ihr Alptraum: Sie sieht ihre Freundin gefesselt und geknebelt und Tanya ist die Einzige, die sie retten kann. Dafür muss sie nur zwei Fragen beantworten, doch sie scheitert und ihre Freundin stirbt einen grauenvollen Tod.

Death Call – Er bringt den Tod ist der achte Teil der Robert-Hunter-Reihe. Wie seine Vorgänger ist auch dieser Teil theoretisch als Einzelband lesbar, da Carter den Background seiner Charaktere weiterhin erläutert. Empfehlen würde ich dennoch das chronologische Lesen, um die Charakterentwicklung und auch die anderen Fälle mitzuerleben.

Der Spannungsbogen in Death Call – Er bringt den Tod ist von der ersten bis zur letzten Seite auf einem hohen Niveau. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, weil sowohl die Tat als auch das Ende des Buches unkonventionell waren und etwas Neues für mich darstellten.

Bis zum Schluss hatte ich einen anderen als Täter im Blick und wurde dann überrascht. Auch das Tatmotiv wurde gut dargestellt, jedoch hätte ich mir an dieser Stelle noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Gerade weil Carter unheimlich gut die menschliche Psyche darstellen kann und das Tatmotiv dort immer seine Herkunft findet.

Wer Carter kennt, der weiß, dass seine Thriller nichts für Zartbesaitete sind. Dennoch sind sie eben auch sehr authentisch, möglicherweise weil Carter durch seinen beruflichen Background viel Wissen mitbringt.

Auch Death Call – Er bringt den Tod konnte mich erneut überzeugen. Chris Carters authentischer Schreibstil und die kurzen Kapitel sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen, bei dem ich mir in diesem Fall an einigen Stellen zwar etwas mehr Tiefe gewünscht hätte, der mich ansonsten aber sehr überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wohlfühlen leicht gemacht

New Beginnings
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Lena reist als Au-Pair von Berlin in die USA, doch anstatt in einer angesagten Metropole landet Lena in einer verschlafenen Kleinstadt.

New Beginnings ist der erste Band der Green-Valley-Reihe von Lilly ...

Lena reist als Au-Pair von Berlin in die USA, doch anstatt in einer angesagten Metropole landet Lena in einer verschlafenen Kleinstadt.

New Beginnings ist der erste Band der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas und dieser zeigte sich als schöner Auftakt.

Lena war mir sehr schnell sympathisch, weswegen ich mich auch gut in sie hineinversetzen konnte. Ihre Entwicklung war von Beginn an absolut nachvollziehbar gestaltet, das gilt ebenso für Jack. Seine anfängliche Art konnte ich, aufgrund seiner Umstände, verstehen und auch das langsame Auflösen dessen war gut dargestellt.
Auch die Dialoge zwischen den beiden haben mir gut gefallen. Ein wenig Kopfschütteln gehört glaube ich immer zu Liebesgeschichten, denn wer kennt es nicht selbst, dass man sich manchmal eher emotional als rational verhält. Es sollte nur nicht zu viel werden und das war hier absolut gegeben.

Das Setting sorgt dann noch dazu, dass New Beginnings zu einem Wohlfühlroman wird, der in Windeseile wieder vorbei war. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt: Ich hätte mir zum Schluss noch einige Seiten mehr gewünscht, das Ende kam mir leider zu schnell.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Fernweh garantiert!

The Colors of Your Soul
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Zwei vermeidlich unterschiedliche YouTuber stürzen sich in eine neue Challenge und tauschen ihren Alltag. Die DIY-Dekoqueen Holly wird einige Zeit im Van des minimalistischen Pax‘ verbringen. Doch scheint ...

Zwei vermeidlich unterschiedliche YouTuber stürzen sich in eine neue Challenge und tauschen ihren Alltag. Die DIY-Dekoqueen Holly wird einige Zeit im Van des minimalistischen Pax‘ verbringen. Doch scheint nicht der Alltagstausch die größte Herausforderung zu werden, sondern das Erleben der eigenen Gefühlswelt.

The Colors of Your Soul ist der erste Teil der California-Dreams-Reihe von Kim Leopold.
Das Buch springt zwischen den Perspektiven von Holly und Pax hin und her, was ich sehr gut finde, da wir so beide ‚persönlich‘ kennenlernen und nicht nur durch die Augen des anderen. Das bringt die beiden näher und macht Verhaltensweisen verständlich. Dabei hat Kim Leopold ein tolles Gespür für die Wechsel gehabt, sodass ich nie dachte, dass ich diese Szene lieber aus der Perspektive des anderen erlebt hätte.

Pascal „Pax Pacis“ Moretti reist seit Monaten mit seinem Van durch die USA und lebt unter minimalistischen Umständen, seine Vergangenheit hat ihn sichtlich geprägt und lässt ihn angenehm erwachsen handeln, das trifft auch größtenteils auf Holly zu. Wenn ich schon mal zu einem RomanceBuch greife, dann bin ich immer sehr froh, wenn die Protagonisten in ihren Handlungen und ihrer Kommunikation Reife zeigen, das macht den Lesefluss für mich deutlich angenehmer und verschafft eine schöne Lesestimmung.
Außerdem empfand ich die Mischung zwischen gemeinsamen Interaktionen und Passagen, die Holly/Pax für sich hatten, in einem tollen Maße.

Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass es gegen Ende etwas zu viel Drama wurde und mich nicht komplett mitreißen konnte. Dennoch kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Eine Welt zum Verweilen!

Animant Crumbs Staubchronik
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England 1890. Animant Crumbs verbringt ihre Freizeit, und von der hat sie viel, am liebsten in ihrem Sessel mit einem Buch in der Hand.
Ihrer Mutter gefällt das gar nicht, sie will ihre Tochter an den ...

England 1890. Animant Crumbs verbringt ihre Freizeit, und von der hat sie viel, am liebsten in ihrem Sessel mit einem Buch in der Hand.
Ihrer Mutter gefällt das gar nicht, sie will ihre Tochter an den Mann bringen. Auf der Flucht vor der Mission ihrer Mutter, nimmt Animant die Stelle als Bibliotheksassistentin in London an und lernt eine Welt kennen, die sie bisher nur aus ihren Büchern kannte.

Lin Rina schafft in Staubchronik eine Welt in die man gerne eintaucht und seine Gedanken verliert. Dabei lernen wir London im Jahre 1890 aus der Sicht von Animant Crumbs kennen, einer jungen Frau aus besserem Hause.
Animant Crumb ist ein stark gezeichneter Charakter, der neben vielen positiven Eigenschaften eben auch solche besitzt, die nicht ganz so vorzeigbar sind. Doch was Animant auszeichnet ist, dass sie sich selbst reflektieren kann und zu ihren „schlechten“ Eigenschaften steht.
Mein Lieblingscharakter ist jedoch der Bibliothekar Mr Reed, der durch seine (positive) kauzige Art zu überzeugen wusste, aber auch die vielen anderen Charaktere haben das Buch für mich zu einem besonderen Lesegenuss gemacht.

Der Schreibstil von Lin Rina passt perfekt zum gesamten Werk. Die Kapitel sind mit kurzen Sätzen versehen, die ein wenig spoilern. Daran musste ich mich zu Beginn gewöhnen und habe sie lieben gelernt. Desweitern überzeugt die Autorin mit Vergleichen, die seines gleichen suchen und mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben.

Einziger Kritikpunkt ist für mich das Ende. Das kam mir, gerade im Vergleich zum Rest der Story, eindeutig zu kurz. Da wir gerade einen Punkt erreicht hatten, auf dem viel Interesse meinerseits lag, war am Ende eines ansonsten wundervollen Werkes meine Stimmung doch ein wenig getrübt – weswegen es für mich ‚nur‘ für 4(,5)* gereicht hat.

Ich freue mich, dass man mit Kofferkrimi noch einmal in diese Welt eintauchen kann und hoffe, dass (wenn auch aus anderer Perspektive) auch Animant Crumb und Mr Reed ihren Platz bekommen werden.

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