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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2022

Starker Anwärter auf meine Jahreshighlights

Die Wächterinnen von New York
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Städte leben. Beziehungsweise werden sie geboren.
Und um diesen Prozess gut zu überstehen, werden Wächterinnen bestimmt, die den Städten helfen. Sie sollen sie gegen einen uralten Feind in dieser verletzlichen ...

Städte leben. Beziehungsweise werden sie geboren.
Und um diesen Prozess gut zu überstehen, werden Wächterinnen bestimmt, die den Städten helfen. Sie sollen sie gegen einen uralten Feind in dieser verletzlichen Phase verteidigen.

Erst einmal finde ich die Idee hinter dem Buch interessant. Sie ist mir so persönlich noch nicht wirklich begegnet und wird in diesem Buch großartig umgesetzt.
Die Gestaltung des Buches ist wunderschön und spiegelt die Stimmung der Geschichte meiner Meinung nach fabelhaft wieder.
Der Schreibstil ist fantastisch. Die Welt konnte ich ausgezeichnet visualisieren. Die Charaktere sind sehr individuell geschrieben und der Schreibstil charakterisiert sehr gut, aus welcher Perspektive wir momentan lesen.
Es gibt viele Protagonisten, was in diesem Buch aber überhaupt nicht problematisch war, da man der Geschichte und den Perspektiven gut folgen konnte. Die Charaktere sind sehr divers, wodurch es verschiedene interessante Ansichten gibt. Jede Person bringt ihre eigenen Probleme mit, unter denen sie leiden, was spannende Einflüsse birgt. Diese Probleme werden immer explizit angesprochen und nicht beschönigt. Die Beziehung der Charaktere ist faszinierend, weil man sie richtig dabei beobachten kann, wie sie langsam aber sicher einander immer mehr bedeuten und vertrauen. Dabei ist der Unterschied vom Anfang zum Ende sehr interessant anzusehen. Dadurch dass jeder Charakter sehr individuelle Eigenschaften hat, sind die unterschiedlichen Interaktionen zwischen ihnen super fesselnd zu lesen.
Die Motive verschiedener Charaktere sind oft ambivalent und nicht rein richtig oder falsch, was das Ganze noch einmal mitreißender macht.
Auch die Gegenspielerin ist interessant geschrieben und, obwohl man natürlich trotzdem gegen sie ist, sind ihre Beweggründe sehr nachvollziehbar, wobei man sich natürlich immer wieder ärgert, wenn sie einen Schritt vorwärts machen kann.
Die unangenehme Atmosphäre, die durch die Antagonistin hergestellt wird, wird ganz fantastisch aufgebaut. Die Eskalation der Probleme ist grandios geschrieben, weil man langsam aber sicher von einem unbestimmten Unwohlsein zu ausgewachsenen “Oh fuck”-Gefühlen kommt.

Das Buch hat starke Chancen eines meiner Jahreshighlights zu werden und ich kann den zweiten Teil jetzt schon kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Eine Fantastische Hauptcharakterin!

Die Goldene - Gefangen im System
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Wir lesen in dem Buch von Liah, welche in der höchsten Kaste des “Systems” ist, wie es von den Bewohnern des Reiches genannt wird. Das System entscheidet über Kaste, Beruf und auch den zukünftigen Partner. ...

Wir lesen in dem Buch von Liah, welche in der höchsten Kaste des “Systems” ist, wie es von den Bewohnern des Reiches genannt wird. Das System entscheidet über Kaste, Beruf und auch den zukünftigen Partner. Leider wurde Liah jedoch der furchtbare Arjan, Sohn des Präsidenten, zugeteilt. Beim Versuch ihm zu entfliehen, lernt sie Zayne kennen.

Zuerst einmal möchte ich die Charaktere der Autorin loben. Die Gegenspieler der Hauptcharakterin sind so verachtungswürdig, dass ich einen richtigen Hass auf sie ausgebildet habe. Ihnen gegenüber haben wir aber natürlich Zayne und Liah. Zayne ist sehr charmant und wie er mit Liah umgeht, ist absolut fantastisch zu lesen, vor allem in einer Welt, die in Liah nicht wirklich einen eigenständigen Menschen sieht.
Und wo wir bei absolut fantastischen Sachen sind: Liah ist meiner Meinung nach eine fabelhafte Charakterin! Ihre Entwicklung ist wahnsinnig spannend anzusehen. Und gegen Ende des Buches war ich absolut begeistert von ihr.

Die Geschichte des Buches ist ausgezeichnet geschrieben. Es gibt immer wieder kleinere Spannungsbögen, die einen ganz nervös machen und dann kommen wir irgendwann zum Ende, welches wirklich Spannung pur war.
Das Buch hat mich sehr mitgerissen. Ich habe die Freude, die Wut und die Enttäuschung von Liah total nachempfinden können.

Letztendlich hat mich das Buch vollkommen umgehauen und ich möchte ihm eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Mitreißende Geschichte

Red Rising
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Red Rising hat mich gepackt und dann nicht mehr losgelassen. Auch wenn ich mich am Anfang ein wenig einfinden musste, konnte ich das Buch schon bald nicht mehr weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.

In ...

Red Rising hat mich gepackt und dann nicht mehr losgelassen. Auch wenn ich mich am Anfang ein wenig einfinden musste, konnte ich das Buch schon bald nicht mehr weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.

In dem Buch geht es um Darrow, welcher in den Minen des Mars lebt. Dort lebt er ein anstrengendes Leben, um die Oberfläche des Marses lebensfähig zu machen. Es stellt sich jedoch heraus, dass dies ein Lüge ist, da der Mars längst geterraformed und besiedelt ist.

Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, war ich zuerst etwas irritiert. Wir erfahren schon bevor das Buch aufgeschlagen ist, dass Darrows große Liebe stirbt und die Besiedlung des Mars schon erfolgt ist und die Niederen Roten, wie die Minenarbeiter genannt werden, nur ausgebeutet werden. Auch als ich im Buch an der Stelle angekommen war, war ich verwirrt, warum diese Plotpoints bereits aufgedeckt wurden und ob das nicht die Spannung nehmen wird. Mit dieser Annahme lag ich komplett falsch.

Das Buch nimmt nach dem Tod von Eo und der Erkenntnis, das sie ausgebeutet werden, erst an Fahrt auf.

Es entspinnt sich eine wahnsinnig spannende Geschichte, die mich absolut emotional auseinandergenommen hat. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und hatte aber auch ständig im Hinterkopf "Ist es okay, für wen ich hier jubel?".

Für wen man, meiner Meinung nach, aber auf jeden Fall jubeln kann, ist der Hauptcharakter Darrow. Er hat ein wahnsinnig interessantes Innenleben, da er während des Buches in moralischen Zwiespalt gerät, und macht eine super spannende Entwicklung durch.

Ich bin sehr froh, dass mir das Buch empfohlen wurde, und kann es selber nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Abenteuerliche Jagd nach dem Jadefuchs

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Das Buch handelt von Matilda, welche dringend Geld braucht, um die Schulden ihres Vaters zu begleichen, da das Familienanwesen auf dem Spiel steht, welches mehr Wert zu haben scheint, als es auf den ersten ...

Das Buch handelt von Matilda, welche dringend Geld braucht, um die Schulden ihres Vaters zu begleichen, da das Familienanwesen auf dem Spiel steht, welches mehr Wert zu haben scheint, als es auf den ersten Blick wirkt. Außerdem handelt es von Albert, welcher nur zu gerne auch beruflich Zauberer sein möchte aufgrund einer langen Familientradition, aber das stellt sich leider als schwieriger heraus als er dachte.

Als Matilda Albert engagiert, sie bei der Fuchsjagd nach dem mysteriösen Jadefuchs zu unterstützen, geht es los mit dem Abenteuer.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch. Matilda hat ein sehr starkes Auftreten und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, während Albert trotz vieler Widrigkeiten seinem Traum folgt. Auch ihre weiteren Begleiter sind sehr sympathisch. Hier haben wir zum Beispiel Botzki, der ehemalige Hausmeister auf dem Anwesen von Matildas Familie. Er unterstützt sie, wie er nur kann und hat dabei erstaunlich weitreichende Fähigkeiten.

Die Gegenspieler sind ganz herrlich unsympathisch, sodass man richtig für unsere Helden mitfiebert.

Der Text ist sehr humorvoll. Vor allem die Passagen aus Alberts Sicht haben mir sehr gut gefallen.

Es gibt spannende Geheimnisse, die aufgedeckt werden und ein paar, die noch nicht verraten und für den nächsten Teil aufgehoben werden.

An einigen Stellen werden auch sehr kurz gesellschaftliche Probleme angesprochen. Das passiert natürlich nicht ausführlich, passt aber so inhärent in den Text, dass ich es ziemlich gut finde.


Im Laufe der gesamten Geschichte wird sehr gut das Geheimnis des nächsten Teils aufgebaut, sodass man nach dem triumphalen Ende direkt auf den nächsten Band wartet.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Ergreifender Roman über das Erwachsenwerden

Die Gezeiten gehören uns
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„Die Gezeiten gehören uns“ handelt von Eulabee, welche in San Francisco in Sea Cliff wohnt. Sie geht zur Schule mit ihrer Freundin Maria Fabiola, die alle Menschen um sich herum bezaubert. Eulabee muss ...

„Die Gezeiten gehören uns“ handelt von Eulabee, welche in San Francisco in Sea Cliff wohnt. Sie geht zur Schule mit ihrer Freundin Maria Fabiola, die alle Menschen um sich herum bezaubert. Eulabee muss jedoch erleben, dass Maria Fabiola auch gänzlich unbezaubernd sein kann.

Das Buch beschreibt ganz fantastisch, wie sich die Gedanken und auch die Körper der Mädchen durch die Pubertät verändern und wie schwer sie manchmal die eigenen aufkommenden Gefühle beschreiben können. Eulabee hat Begierden, die sie noch nicht ganz versteht, ihnen aber trotzdem gerne nachgehen möchte.

Eulabee ist eine ganz fantastische Hauptcharakterin, weil sie so wundervoll dreidimensional geschrieben ist. Man glaubt wirklich die Gedanken eines dreizehnjährigen Mädchens mitlesen zu können und erschrickt über die Sachen, die sie erlebt, von denen einige für sie zum Alltag gehören. Ich persönlich habe einige beschützerische Gefühle gegenüber Eulabee entwickelt, die so viel durchmachen muss und vieles davon ist furchtbar unfair. Trotzdem schreitet sie immer tapfer weiter.
Die Beziehung zwischen den Charakteren, aber vor allem zwischen Eulabee und Maria Fabiola ist sehr, sehr interessant. Sie ist sehr vielschichtig und hat daher immer und immer wieder mein Interesse geweckt. Wir lernen die Abhängigkeit Eulabees zu Maria Fabiola kennen, aber sehen auch zusehends, dass diese Abhängigkeit andersherum ebenso besteht.

Das Buch hat einen wundervollen Schreibstil. Er ist zum einen sehr bildlich und ermöglicht es dem Leser wunderschöne Sätze zu lesen, und zum anderen werden einige schreckliche Dinge so nüchtern beschrieben, dass es mir manchmal den Boden unter den Füßen weggezogen hat.

Die Geschichte ist sehr mitreißend und hat meiner Meinung nach ein sehr befriedigendes Ende und ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen.

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