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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2023

Quantität vor Qualität...

Schuldlos in Haft
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Kaum zu glauben: Selbst in Rechtstaaten wie dem unseren ist fast jede vierte richterliche Entscheidung falsch. Oft genug werden hierzulande Menschen grundlos verurteilt und landen unschuldig hinter Gitter. ...

Kaum zu glauben: Selbst in Rechtstaaten wie dem unseren ist fast jede vierte richterliche Entscheidung falsch. Oft genug werden hierzulande Menschen grundlos verurteilt und landen unschuldig hinter Gitter. Genauso schlimm: Die Justiz lernt nicht aus ihren Fehlern, sondern verteidigt (Fehl-)Urteile mit Zähnen und Klauen. Justizopfer werden mit ihren Problemen allein gelassen.
Als großer True-Crime-Fan hat mich das Cover natürlich direkt angesprochen und ich war sehr gespannt auf das Buch. Doch leider hat mir dieses nicht so gut gefallen...

Das Buch ist einfach geschrieben, sodass man schnell durch die Seiten kommt. Nach einer kurzen Erläuterung am Anfang, was es mit Justizirrtümern auf sich hat, fangen direkt die Fälle an. Bei diesen hat der Autor allerdings viel mehr auf Quantität als auf Qualität gesetzt. Die einzelnen Fälle werden jeweils auf 2-4 Seiten dargestellt und somit sehr schnell abgehakt. Das war mir persönlich viel zu kurz! Ich hatte deutlich längere und vor allem ausführlichere Darstellungen zu den Fällen erwartet. Außerdem waren die meisten Fälle ziemlich alt (was grundsätzlich nicht schlimm ist), ich hatte jedoch hauptsächlich "aktuellere" Fälle erwartet.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht sonderlich begeistern. Ich hatte deutlich mehr erwartet und kann das Buch nicht wirklich empfehlen. Da gibt es deutlich bessere Bücher auf diesem Gebiet!

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Hat meinen Geschmack leider nicht getroffen...

All the Songs of my Soul
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Nichts an Millie Anderson ist gewöhnlich - das weiß David Taggert in dem Moment, als er sie zum ersten Mal in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein Engel, und als ...

Nichts an Millie Anderson ist gewöhnlich - das weiß David Taggert in dem Moment, als er sie zum ersten Mal in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein Engel, und als die beiden ins Gespräch kommen, ist es, als könne sie direkt in seine Seele "blicken". Bislang hat sich Tagg stets nur im Ring lebendig gefühlt. Mit Millie ist auf einmal alles neu und aufregend. Doch dann steht Tagg plötzlich vor einer Entscheidung, die nicht nur sein, sondern auch Millies Leben für immer zerstören könnte ...

Der Klappentext hatte mich direkt angesprochen und auch, wenn ich von Amy Harmon noch nichts gelesen habe, wurden mir ihre Bücher immer wieder empfohlen, weshalb ich sehr gespannt auf dieses Buch war. Allerdings hatte ich so meine Probleme mit dem Buch.

Zuerst hat mich der Erzählstil total verwirrt, weshalb ich das Buch nach dem ersten Kapitel wieder weggelegt habe, dem Ganzen ein paar Wochen später dann aber doch noch eine Chance geben wollte. Die Geschichte von Millie und Tag wird durch eingesprochene Kassetten von Tag und der Perspektive von Moses, dem besten Freund von Tag erzählt, was ich sehr befremdlich fand. Hinzu kam, dass ich den ersten Band (Moses und Georgia) nicht kannte und deshalb völlig verwirrt war, wer denn Moses ist und warum aus seiner Perspektive erzählt wird. Nach einer Weile habe ich mich an diesen Stil zwar gewöhnt, gefallen hat mir das Ganze aber trotzdem nicht. Der Schreibstil war zwar sehr flüssig und angenehm zu lesen, allerdings hat die poetische und gewollt witzige Art der Autorin an vielen Stellen nicht meinen Geschmack getroffen.

Tag steht in diesem Buch im Mittelpunkt, aber auch Millie, ihr Bruder henry und Moses gehören zu den wichtigen Charakteren. Millie hat mir von allen am besten gefallen. Mit welcher Stärke sie durchs Leben schreitet hat mich sehr beeindruckt und ich hätte gerne mehr von ihr erfahren und auch aus ihrer Perspektive die Geschichte erzählt bekommen. Allerdings ist sie die meiste Zeit ziemlich blass geblieben. Von Tag erfahren wir zwar deutlich mehr, jedoch konnte ich mich bis zum Ende nicht wirklich mit ihm anfreunden. Dennoch hat mir sein liebevoller Umgang mit Henry sehr liebenswert gefallen. Mit Moses und seinen Fähigkeiten als "Medium" konnte ich überhaupt nichts anfangen.

Auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Das Buch hatte zwar durchaus gute Ansätze, aber die Umsetzung konnte mich überhaupt nicht packen. Durch den Erzählstil und größtenteils unsinnige Dialoge, welche keinen Mehrwert geboten haben, hatte die Geschichte keine Tiefe. Die Emotionen sind bei mir leider nicht angekommen, dabei wäre das bei dieser Geschichte besonders wichtig gewesen. Für mich gab es zu viel unnötigen Inhalt wodurch wichtige Szenen keinen Platz gefunden haben.

Insgesamt hat mir der ganze Aufbau der Geschichte nicht zugesagt. Die Erzählperspektive ist sehr gewöhnungsbedürftig, die Charaktere bleiben bis zum Ende eher blass und Spannung kam für mich kaum auf. Kann ich leider nicht empfehlen!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2022

Weniger ist manchmal mehr...

Drowning in Stars
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Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. ...

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...
Da ich das Cover sehr schön fand und mich auch der Klappentext direkt angesprochen hat, war ich sehr gespannt auf die Geschichte und habe auch direkt mit dem Lesen angefangen, als ich das Buch in den Händen hatte. Meine Vorfreude hielt allerdings nicht allzu lange an...

Der Schreibstil hat mir eigentlich ganz gut gefallen und auch die Perspektivwechsel zwischen Gaze und Pixie fand ich gut. Das Buch lies sich angenehm und schnell lesen.

Zu Pixie und Gaze konnte ich jedoch das ganze Buch über keine wirkliche Beziehung aufbauen. Ich habe mich ihnen nicht wirklich nah gefühlt, was eventuell auch am recht jungen Alter der beiden lag. Auch wenn mir Pixies Stärke und auch Gaze` eher zurückhaltende Art am Anfang der Geschichte wirklich gut gefallen haben, habe ich ab einem gewissen Zeitpunkt bei einigen Handlungen und Reaktionen der beiden nur noch die Augen verdrehen können.

Inhaltlich war mir die Geschichte einfach nur zu viel. Zunächst einmal hat es mich sehr irritiert, dass der erste Teil des Buches, in dem aus der Kindheit der beiden erzählt wird, sehr lang war. Es war zwar schön und natürlich auch für die Geschichte notwendig, dass dieser Part im Buch ist, allerdings war mir das Ganze, insbesondere, am Anfang zu lang. Auf Kleinigkeiten wurden sehr detailliert geschildert, aber wirklich wichtige Dinge wurden relativ schnell abgehandelt, was ich wirklich schade fand. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin die Geschichte besonders dramatisch machen wollte, indem sie besonders viele traumatische Erlebnisse und Schicksalsschläge einbaut, allerdings wurden diese viel zu wenig behandelt. Gerade bei so wichtigen und schweren Themen erwarte ich eine angemessene und ergreifende Einflechtung in die Geschichte. Es gab zwar auch bewegende und eindrückliche Szenen, welche mir gut gefallen haben, allerdings haben diese eher die Minderheit dargestellt. Die Szenen gegen Ende waren für mich nur noch unnötig kitschig und konnten mich leider auch nicht erreichen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen. Die Autorin hat viel zu viele Themen in das Buch gepackt, diese aber nicht wirklich ausgeführt, sondern stattdessen ein großes oberflächliches Drama erzeugt, was mich jedoch leider nicht erreichen konnte.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Leider nicht wirklich mein Fall...

Never Never
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Charlie, und Silas, beste Freunde seit der Kindheit und heimliches Paar gegen den Willen ihrer Familien, wachen auf und erinnern sich an ... nichts. Beider Erinnerungen sind wie weggewischt. Was steckt ...

Charlie, und Silas, beste Freunde seit der Kindheit und heimliches Paar gegen den Willen ihrer Familien, wachen auf und erinnern sich an ... nichts. Beider Erinnerungen sind wie weggewischt. Was steckt dahinter? Oder besser: wer?

Da ich ein großer Fan von Colleen Hoovers Büchern bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Das sich die Meinung hierzu sehr spalten war mir vorher schon bewusst, aber ich wollte unbedingt wissen, was sich hinter dieser Geschichte verbirgt, da sich nicht um eines ihrer "klassischen" Bücher handelt.

Der Schreibstil war leicht und angenehm zu lesen, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass man immer gewissermaßen auf Distanz gehalten wurde. Schön fand ich auch, dass man die Geschichte sowohl aus Silas` als auch aus Charlies Perspektive erleben kann.

Auch wenn der Fokus der Geschichte eigentlich auf Charlie und Silas lag, man viel über ihre Persönlichkeiten und ihre frühere Beziehung erfahren hat, blieben die beiden dennoch ziemlich blass für mich. Ich konnte leider keine wirkliche Beziehung zu den beiden aufbauen, was mir bei anderen Büchern von Colleen Hoover noch nie Schwierigkeiten bereitet hat.

Auch inhaltlich konnte die Geschichte bei mir leider nicht punkten. Am Anfang war es noch interessant Charlie und Silas dabei zu begleiten Informationen über ihr Leben und den Gedächtnisverlust zu sammeln, aber mit der Zeit hat die Spannung einfach nachgelassen. Es wurde relativ eintönig und wirklich viele neue Erkenntnisse sind auch nicht mehr dazu gekommen. Das Ende hat mich dann wirklich sehr enttäuscht. Nachdem der Gesamte Inhalt des Buches aus dem Gedächtnisverlust, dessen Konsequenzen und der Suche nach der Ursache besteht war die "Auflösung" absolut enttäuschend und nichtssagend.

Insgesamt konnte mich dieses Buch von Colleen Hoover leider nicht sehr begeistern. Obwohl anfangs ein Interesse und auch Spannung erzeugt wird, flaut beides im Laufe des Buches ab und auch die Charaktere konnten nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Einige gute Ausflugsideen, aber wirklich überzeugen konnte mich das Reisebuch nicht!

HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist
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1000 tolle Möglichkeiten, in Deutschland eine wunderbare FREIE-zeit zu verbringen, Bundesland für Bundesland, in pointierten Texten und mit appetitanregenden Fotos. Nirgendwo entdeckt man mehr als vor ...

1000 tolle Möglichkeiten, in Deutschland eine wunderbare FREIE-zeit zu verbringen, Bundesland für Bundesland, in pointierten Texten und mit appetitanregenden Fotos. Nirgendwo entdeckt man mehr als vor der eigenen Haustür, und es gibt kaum ein Land, das auf kürzere Entfernung stärkere Kontraste bietet.
da ich sehr gerne ein wenig mehr in Deutschland reisen und schöne Orte in der Nähe kennenlernen möchte, hat mich dieses Reisebuch neugierig gemacht.

Die Einteilung in 16 Kapitel, welche den einzelnen Bundesländern zugeordnet sind, hat mir auch sehr gut gefallen. Neben Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen werden einem auch verschiedene Schlaf- & Essmöglichkeiten sowie weitere Attraktionen vorgestellt.

Auch wenn ich mir ein paar Ausflugsziele herausgeschrieben habe, konnte ich mit einem großen Teil des Buches wenig anfangen. Besonders die Hotels und Restaurants sind meistens sehr teuer und würden für mich deshalb direkt herausfallen. Auch hätte ich es gut gefunden wenn bei der Einteilung mehr auf einzelne Städte eingegangen wäre. So muss man sich einen einzelnen Trip, wenn man nicht gerade durch ein ganzes Bundesland reisen möchte selbst zusammengestellt werden.

Insgesamt habe ich mir um ehrlich zu sein mehr von dem Reisebuch erwartet. Auch wen ich mir ein paar Reiseziele herausgeschrieben habe, werde ich bei einem zukünftigen Trip auf jeden Fall im Internet alles noch einmal nachsehen. Über eine bloße Ideensammlung hat mich das Buch also leider nicht gebracht.

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