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Veröffentlicht am 09.04.2022

Wohlfühlroman!

Kaputte Herzen kann man kleben
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Luisas Leben geht gerade den Bach herunter. Ihre Arbeit als Hebamme erfüllt sie nicht mehr, ihr Rücken schmerzt so sehr, dass sie nicht mehr arbeiten kann und bei Amelie, ihrer Tochter, läuft die Schule ...

Luisas Leben geht gerade den Bach herunter. Ihre Arbeit als Hebamme erfüllt sie nicht mehr, ihr Rücken schmerzt so sehr, dass sie nicht mehr arbeiten kann und bei Amelie, ihrer Tochter, läuft die Schule auch alles andere rund. Als sie wegen Burnout krankgeschrieben wird, fährt sie mit ihrer Tochter zu Tante Mimi nach St. Peter Ording. Dort kann sie zu sich kommen, und über ihre Zukunft nachdenken. Doch bis sie das Angehen kann, müssen noch Missverständnisse geklärt werden und Luisa muss lernen auch mal andere machen zu lassen. Sie lernt die Mädels Wibo, Hase, Suse und Steffi kennen und merkt, wie gut es ihr tut Freundinnen zu haben, die für einen da sind. Und mit Tom, ihrem Osteopathen mit den magischen Händen, scheint auch mehr als nur eine Patientenbeziehung möglich.

Kristina Günak liefert mit diesem Buch einen perfekten Wohlfühlroman ab, der aber auch in die Tiefe geht. Die Anforderungen des Hebammenberufs, der Mutterschaft und die Probleme, die Frauen haben, wenn sie versuchen alles allein zu stemmen, sind große Themen. Ich denke fast jede Frau kennt das Gefühl fast alles selbst organisieren zu müssen und dabei auf der Strecke zu bleiben. Die Freundschaft der Frauen und ihre Art, sich gegenseitig zu unterstützen fand ich ganz großartig beschrieben. Und auch die Beziehung zu Tom und wie sie sich entwickelt, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Da treffen zwei Erwachsene aufeinander und verhalten sich auch so, wie man es von Menschen ihres Alters erwartet. Schön auch das Umfeld, Tante Mimi, die im späten Alter doch noch eine Beziehung gefunden hat, Fiete, der nicht zu seiner Homosexualität stehen kann und auch Heinz, Suses dementer Vater sind einfach ganz großartig beschrieben.

Ich kann da Buch nur empfehlen. Es bietet wirklich wundervolle Lesestunden, in denen man aus dem eigenen Alltag abtauchen kann.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

beeindruckendes Buch!

Die Buchhändlerin: Die Macht der Worte
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Frankfurt 1951. Christa hat Jago wiedergefunden und in ihrer Ehe mit Werner hat sich vieles eingespielt. Doch dann treffen Christa und ihre Familie verschiedene Schicksalsschläge und immer wieder muss ...

Frankfurt 1951. Christa hat Jago wiedergefunden und in ihrer Ehe mit Werner hat sich vieles eingespielt. Doch dann treffen Christa und ihre Familie verschiedene Schicksalsschläge und immer wieder muss sie sich fragen was ihre Träume und Wünsche sind.

In diesem zweiten Band um die Buchhändlerin Christa und ihre Familie begleiten wir sie nun fast zwanzig Jahre bis zum Ende der sechziger Jahre in die Hochzeit der Studentenrevolten. Christa muss sich immer wieder fragen was ihre Träume sind und was sie bereit ist dafür aufzugeben.

Mir hat dieses Buch wieder ausgesprochen gut gefallen. Dank eines sehr geschickten Prologs werden die Ereignisse des ersten Bandes wieder vergegenwärtigt und man weiss sofort wieder, wie es bei den Schwertfegers aussieht. Christas Familie betreffen viel gesellschaftliche Themen der damaligen Zeit. Heinz‘ Vater kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück, Martin muss seine Homosexualität immer noch verbergen und Christa ist in ihrer Rolle als Ehefrau nicht glücklich. Hier gelingt es der Autorin viele Facetten der damals wichtigen Themen zu zeigen. Auch die Nazivergangenheit trifft die Familie auf die ein oder andere Art und Weise immer wieder. Mir hat das Buch viel Stoff zum Nachdenken geliefert. Viele Dinge, die für uns Frauen heute selbstverständlich sind, waren damals nicht möglich. Als Frau konnte man kein Konto eröffnen, man war immer noch darauf angewiesen, dass einem der Mann erlaubte arbeiten zu gehen und viele andere Dinge. Dazu noch der gesellschaftliche Druck, bei dem von den Frauen einfach erwartet wurde, sich so zu verhalten, wie alle anderen es sich vorstellten. Aus der Reihe tanzen, eigene Wünsche verwirklichen war nicht an der Tagesordnung.

Von daher kann ich das Buch nur empfehlen, es verdeutlicht doch wieder, wieviel schon erreicht wurde.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

zurück im Bobiversum

Himmelsfluss
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Wir sind wieder zurück im Bobiversum. Eigentlich könnte alles gut sein, die anderen sind besiegt und die Menschheit und die Paven beschäftigen sich fürs erste mit sich selbst. Doch manchen Bobs wird es ...

Wir sind wieder zurück im Bobiversum. Eigentlich könnte alles gut sein, die anderen sind besiegt und die Menschheit und die Paven beschäftigen sich fürs erste mit sich selbst. Doch manchen Bobs wird es etwas langweilig und die replikative Abweichung führt dazu, dass sich Untergruppen abspalten die gefühlt mit dem ursprünglichen Bob nur noch wenig gemein haben.

Genau diesen Bob begleiten wir nun auf der Suche nach Bender, der schon sehr früh verloren ging. Was er dann erst einmal findet übersteigt seien Vorstellungskraft. Eine Megastruktur wie diese Topopolis hat bis jetzt niemand erschaffen können, also muss es sich hier um eine Technologie handeln, die alles übersteigt, was die Bobs bis dahin selbst entwickelt haben. Und so wird die Suche nach Bender auch das Erkunden einer neuen Spezies und einer neuen Gesellschaft.

Mir hat auch dieser Band aus dem Bobiversum wieder sehr gut gefallen. Ich konnte nicht unbedingt immer allen technischen Vermutungen folgen, trotzdem fand ich die Idee, wie sich das Bobiversum weiterentwickelt sehr spannend. Die Unterschiedlichkeit der einzelnen Bobs ist schon sehr erstaunlich und ich fand es erschreckend, wie dann plötzlich Konflikte unter den unterschiedlichen Bob-Gruppen ausbrechen, bis hin zu offen feindlichen Konflikten.

Die Anspielung auf Serien und Spiele der alten Erde zeigt wieder, wie sehr der Autor auch selbst Fan von Science Fiction ist. Ich fand das doch ziemlich lustig. Ob jeder jedoch mit den diversen Anspielungen etwas anfangen kann, sei dahingestellt.

Das Ende des Buches ist dann so gehalten, dass es neue Möglichkeiten einer Fortsetzung eröffnet. Ich hoffe zu mindestens sehr darauf noch mehr Geschichten aus dem Bobiversum lesen zu können.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

toller Abschluss der Reihe

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Mit diesem Buch geht nun die Geschichte rund um Magda Mehring, Celia Fuchs und allen anderen bekannten Figuren aus der Vorbänden der Polizeiärztin zu Ende. Magdas Leben ist mittlerweile eingerichtet mit ...

Mit diesem Buch geht nun die Geschichte rund um Magda Mehring, Celia Fuchs und allen anderen bekannten Figuren aus der Vorbänden der Polizeiärztin zu Ende. Magdas Leben ist mittlerweile eingerichtet mit ihrer Praxis und ihren Aufgaben als Polizeiärztin. Sie und Kuno haben immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben Otto, dem kleinen Bruder von Elke, wiederzufinden. Die neue Methode Fingerabdrücke abzugleichen und eine Kartei mit gespeicherten Vergleichsmaterial aufzubauen, hilft ihnen dabei.

Celias Ehe mit Edgar wird immer schwieriger, der Tod seines Vaters macht ihn zum Konzernführer und drängt damit auch Celia in eine Rolle, die sie nicht einnehmen will. Doris Kaufmann hat es geschafft und macht Karriere beim Film.

Die Leser begleiten die Frauen abwechselnd durch ihr Leben im Berlin der Jahre 1924 bis 26. Wie schon in den Vorgängerbänden werden die gesellschaftlichen Verhältnisse und hier vor allem die Probleme der Frauen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Gleichzeitig begleiten wir die einzelnen Figuren in ihrer Entwicklung. Gerade Celia hat in den drei Bänden viel durchgemacht und muss nun ihr Leben selbst in die Hand nehmen und sich entscheiden, wie sie ihr Leben führen will. Und auch für Magda und Kuno stellt sich die Frage, wie sie ihr Leben weiterführen wollen.

Am Ende treffen wir auch auf Figuren, die Fans von Helene Sommerfeld bereits bekannt sind Riccarda Thomasius und ihre Töchter Henny und Antonie haben auch einen Auftritt in diesem Buch. Ich fand es auch geschickt gelöst, wie die Autorin die Familie Stinnes und den berühmten Ernst Gennat in ihrem Buch untergebracht hat. Einerseits so deutlich beschrieben, dass man die Personen erkennen kann und doch so verändert, dass man sich an Abweichungen von den Vorbildern nicht stören kann.

Ich habe das Buch wieder gerne gelesen. Durch die Wechsel der Protagonisten stellt sich ein guter Lesefluss ein, man will immer wissen wie es weitergeht. Sicher hätte man manches vielleicht straffen können, trotzdem habe ich mich nicht eine Sekunde beim Lesen gelangweilt. Schön fand ich, dass in diesem Buch auch wieder Nebenfiguren aus den anderen Bänden ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekommen haben. So darf man hier Bergmann und Lise besser kennenlernen, die in den Vorgängerbänden eher nur Staffage waren.

Ich kann diese Reihe nur empfehlen, ich fand sie durchgehend spannend und gut zu lesen. Gut, dass ich noch die Reihe der Ärztin hier liegen kann, die werde ich wohl auch bald lesen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

schöne Lektüre

Ashington – Verliebt in einen Earl
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Miriam braucht eigentlich keinen Mann, aber sie weiss, dass ihre Schwester nur so die Chance auf ein besseres Leben hat. So verbringt sie die Saison bei ihrem Onkel und ihrer Tante und lässt sich in die ...

Miriam braucht eigentlich keinen Mann, aber sie weiss, dass ihre Schwester nur so die Chance auf ein besseres Leben hat. So verbringt sie die Saison bei ihrem Onkel und ihrer Tante und lässt sich in die Gesellschaft einführen. Und schon bald reißen sich die Verehrer um sie, nur dass die beiden Brüder Ashington und Compton vorerst andere Gründe haben, um ihre Gunst zu buhlen. Und bald muss sie entscheiden, wem ihr Herz gehört.

Abbi Glines liefert einen gelungenen Regency Roman, der alles bietet, was man als Leser erwartet. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Miriams, Ashingtons und Comptons erzählt und so bekommt man einen guten Einblick in das jeweilige Gefühlsleben. Es gibt immer wieder witzige Situationen, besonders Miriams Onkel und Tante sind beide für sich schon liebenswert und zusammen wirklich absolut ein grandioses Paar.

Mir hat das Buch großen Spaß gemacht, es war flüssig und angenehm zu lesen und auch wenn manches vorhersehbar war, eine gute Geschichte. Ich würde mich sehr freuen, wenn es noch weitere Bücher aus der Feder der Autorin geben würde, der Epilog lässt auf jeden Fall darauf hoffen.

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