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Veröffentlicht am 26.03.2022

Hasenmäßige Unterstützung

Nobbi, der Mutmachhase (Band 3) – mach mit, hab Mut und alles wird gut!
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Auf dem Cover schaut uns Nobbi schon ganz vergnügt lächelnd an. Sein kleiner Freund Flatterpiep liegt entspannt in seinem Arm. Zunächst wird uns Nobbi vorgestellt und seine Besonderheiten angezeigt. So ...

Auf dem Cover schaut uns Nobbi schon ganz vergnügt lächelnd an. Sein kleiner Freund Flatterpiep liegt entspannt in seinem Arm. Zunächst wird uns Nobbi vorgestellt und seine Besonderheiten angezeigt. So hat er „extra lange Lauscher (Nobbi hört genau hin)“
Flatterpiep versucht Nobbi zu wecken und es erfolgt die Aufforderung an die kleinen Zuhörenden ihn an den Ohren zu kitzeln. Dann machen sich die beiden auf den Weg und treffen auf den Uhe, der seine Brille vermisst. Wir schütteln gemeinsam den Baum und die Brille landet auf Nobbis Nase. Jetzt auf zum Freundschaftsfest. Lilly bringt eine riesige Torte mit und Nobbi hat Kerzen in seinem Beutel. Jeder denkt beim Auspusten an seinen geheimen Wunsch. Alle Tiere schließen dazu die Augen und Nobbi schließt mit dem Zeigefinger den Mund. Lilly hat Schokoflecken an den großen Biberzähnen und wir zeigen ihr, wie man die Zähne putzt. Sie Frosch-band macht Musik, aber der Siebenschläfer traut sich nicht zu tanzen. „Eine Prise Mut und Lachen hilft dir prima mitzumachen!“ ermutigt ihn Nobbi. Wir zeigen dem Siebenschläfer wie man tanzt und wackeln mit dem Po. „Ob groß, ob klein, jeder kann ein Tänzer sein.“ Es wird spät und die Freunde, die noch gemütlich bei einem Glas Himbeersaft zusammensitzen, müssen Abschied nehmen. Alle bekommen noch eine Flugküsschen, was sicher besser ist, als auf der Seite die Tiere zu küssen.
Wie schon im ersten Band kann Nobbi seinen Freund ermutigen, das macht er liebevoll und mit einem kleinen Reim. Letztlich kann man sich im Kreis der Freunde alles trauen.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Ein sehr selbstbewusstes Schaf

Ich bin kein Schaf
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Obwohl das Cover ganz klar ein weißes Schaf zeigt, heißt der Titel „Ich bin doch kein Schaf!“ und genau diesen Satz lesen wir in diesem Bilderbuch auf fast jeder zweiten Seite.
Es beginnt damit, dass alle ...

Obwohl das Cover ganz klar ein weißes Schaf zeigt, heißt der Titel „Ich bin doch kein Schaf!“ und genau diesen Satz lesen wir in diesem Bilderbuch auf fast jeder zweiten Seite.
Es beginnt damit, dass alle Schafe frisches Gras fressen, doch unser Schaf sitz am Tisch und isst Pizza. „Aber ich bin doch kein Schaf!“ ist unter dem Bild zu lesen. Es macht auch nicht „Määähhh“ sondern „Kikerikiii“, es will auch nicht in die Berge, es möchte lieber in die Karibik. Schütz sich nicht vor Regen, schläft nicht im Stall, pflegt nicht sein Fell und hört nicht auf den Hund des Schäfers. Da wenden sich die andren Schafe ab und meinen, das Schaf gehöre nicht zu ihnen. In kleinen Bildern können wir die unterschiedlichen Gefühle des Schafes darauf anschauen. Doch dann kommt der Wolf und unser Schaf ermutigt die anderen zum Widerstand und so lesen wir „Wir sind nicht immer Schafe!“ Am Ende feiern alle zusammen und unser Schaf macht fröhlich mit.
Wie selbstbewusst sich das Schaf gegen die anderen durchsetzt, ist bewundernswert und wie schön, dass es trotz der Zwischenzeitlichen Ausgrenzung, am Ende alle zusammen feiern. Schließlich hat es mit seinem Durchsetzungsvermögen die anderen dazu gebracht, dem Wolf die Stirn zu bieten.
Klare einfache Bilder und ein ebensolcher Text bieten viel Spiel zur Diskussion.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Einführung in die Kunst

Die Geschichte vom Löwen, der nicht malen konnte
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Wie schön, der Löwe und die Löwen sind seit 20 Jahren ein Paar und der Löwe schreibt ihr, dass er sie liebhat. „Da geht doch noch mehr! Ein Buch wäre besser – ein Kunstwerk muss her!“ So stellt sich der ...

Wie schön, der Löwe und die Löwen sind seit 20 Jahren ein Paar und der Löwe schreibt ihr, dass er sie liebhat. „Da geht doch noch mehr! Ein Buch wäre besser – ein Kunstwerk muss her!“ So stellt sich der Löwe an die Staffelei und malt eine hübsche Landschaft mit Berg, Baum und Sonne. Doch da mischt sich die Echse ein und malt einen lodernden Vulkan, darauf folgt ein hübsches Stillleben mit Blumen, dann wird die Löwin schlafend im Sessel mit Buch dargestellt und poppig mit lila Sonnenbrille. Im nächsten Bild hatten wir Schwierigkeiten sie als Löwen zu erkennen, ihre Formen waren sehr kräftig verfremdet. Die Schlange griff zur schwarzen Farbe und der Mistkäfer malt ganz abstrakt. Der Löwe meint dazu „Das ist doch Kacke!“ Das letzte Bild ist eine Zeichnung und der Löwinnenkopf ist grün.
Das gefällt dem Löwen gar nicht und er malt mit Begeisterung ein eigenes Porträt der geliebten Löwin. Aber die Löwin konnte sich darin genauso wenig erkennen wie wir.
Im hinteren Einband finden wir Karten des Löwen an die Löwin und anhand der Marken werden die Künstler benannt nach dessen Stil die Bilder gemalt wurden. Namen wie Munch, Kusama oder Pollok tauchen hier auf.
Das Buch ist in Reimen geschrieben, die manchmal nicht ganz so einfach zu verstehen sind, über die Bilder kann man, wie immer in der Kunst, streiten. Aber das Buch macht Neugierig auf die verschiedensten Kunstrichtungen und sicher kann man einen Museumsbesuch evtl. auch online anschießen.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Witzig und verrückt

Oh je, schon wieder Fußball
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Wie der Titel schon sagt, handelt es sich nicht wirklich um ein Buch für Fußball-Fans. Zumindest müssen sie eine Menge Humor mitbringen, denn das Buch erzählt schon eine verrückte Geschichte.
Das Mädchen ...

Wie der Titel schon sagt, handelt es sich nicht wirklich um ein Buch für Fußball-Fans. Zumindest müssen sie eine Menge Humor mitbringen, denn das Buch erzählt schon eine verrückte Geschichte.
Das Mädchen Eddie lebt mit einer Fußballbegeisterten Familie zusammen und während er EM gibt es zum Abendessen Popcorn. Als Papa bei einem Gewinnspiel den ersten Preis, eine Reise um Endspiel nach London gewinnt, sind alle total begeistert.
Es ist Eddies erster Flug, aber sie lässt sich nicht von ihrer Aufregung anmerken. Die ganze Nationalmannschaft holt sie vom Flugplatz ab und die haben ihre Zimmer im selben Hotel. Die Nacht vor dem Spiel spielen die Kinder gemeinsam mit einigen Spielern Mau-Mau und morgens geht es in letzter Minute ohne die Eltern ins Stadion.
Eddie langweilt sich beim Spiel und erst beim entscheidenden Tor beim Elfmeterschießen wird sie aufmerksam. Sie kann nicht verstehen, dass sich leine Spieler traut, dieses Tor zu schießen und sagt das auch ganz laut in die Stille hinein. So kommt es, dass das Mädchen mit ihrem Monsterzeh, ein Erbe väterlicherseits, das alle verschweigen, das Tor schießt.
Eine richtig verrückte, witzige Geschichte, lediglich, dass sie Eltern sich zwei Flaschen Sekt gönnen und dann am nächsten Tag nicht aufstehen können, gefällt mir nicht. Für mich muss es keinen Alkohol in Kinderbüchern geben. Es sei denn, es wird als Thema behandelt.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Muss man unbedingt lesen

Als Papa auf einen Knopf drückte und wir fast von einem Dino gefressen wurden
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Die Zwillinge Malte und Greta sitzen mit dem Zeitunglesenden Papa am Frühstückstisch, während Mama sich fertig macht und zur Arbeit fährt. Papa ist nicht so richtig gut organisiert und so sind sie wieder ...

Die Zwillinge Malte und Greta sitzen mit dem Zeitunglesenden Papa am Frühstückstisch, während Mama sich fertig macht und zur Arbeit fährt. Papa ist nicht so richtig gut organisiert und so sind sie wieder auf den letzten Drücker, als sie endlich los gehen. Papa kennt eine Abkürzung, die in den Stadtpark führt und dort beginnt ein verrücktes Abenteuer.
Sie werden von einem Ufo, das ein dreiäugiger, glitschig-grüner Schleimbatzen lenkt aufgesogen. Leider ist das gebraucht gekaufte Ufo nicht mehr flugfähig und Papa, der glaubt, dass er ein Technikexperte sei, drückt auf einen Knopf.
Leider ist dieser Knopf der „Zufalls-Zeit-Verschieber“ und die vier landen bei den Dinos. Dummerwiese müssen sie dort aussteigen und können nur knapp dem Gefressen-werden entkommen. Ein neuer Knopfdruck bringt sie zu den Piraten und auch dort schauen sie dem Tod bereits ins Auge, weil Papas nette Ansprache bei der Piraten-Kapitänin nichts bewirkt.
Bei dem nächsten Versuch mit dem „Zufalls-Zeit-Verschieber“-Knopf geht es in eine schreckliche Zukunft. Da Papa hier, ohne von irgendetwas Ahnung zu haben, auf den richtigen Kopf drückt, hilft ihnen der Techniker aus der Zukunft, wieder ins Jetzt zurückzukommen.
Ich habe die doch sehr lange Geschichte mit meinen fast 4-jährigen Enkel gelesen und wir haben viel gelacht und vor Spannung die Luft angehalten.
Die Geschichte vereint alle Elemente einer guten Erzählung, bringt aber am Rande auch Aktuelles mit ein. So ist die Mama dunkelhäutig und macht wohl einen wichtigen Job, aufgrund des Einblicks in die Zukunft, beschließen die Kinder mehr auf die Umwelt zu achten, weil es in 500 Jahren nicht so werden soll. Lediglich der Papa kommt irgendwie schlecht weg. Er ist nicht besonders organisiert und überschätzt sich ständig.
Ein witziges Buch mit schönen, wenn auch wenigen bunten Bildern.

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