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Veröffentlicht am 27.03.2022

Mister O'Lui möchte nicht mehr länger einsam sein...

Mister O' Lui – Der kleine Biberbär sucht ein Zuhause
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Mister O'Lui, der kleine Biberbär, lebt im Bärenwald. Weil er aber kein richtiger Bär ist, wird er von den anderen Bären nicht akzeptiert und sitzt deshalb oft alleine vor seiner Bärenhöhle. Eines Tages ...

Mister O'Lui, der kleine Biberbär, lebt im Bärenwald. Weil er aber kein richtiger Bär ist, wird er von den anderen Bären nicht akzeptiert und sitzt deshalb oft alleine vor seiner Bärenhöhle. Eines Tages nimmt er seinen ganzen Mut zusammen, packt seine Sachen und macht sich auf den Weg, um endlich Freunde zu finden. Als er in die große Stadt kommt, macht ihm diese zuerst Angst, doch dann trifft er das Mädchen Lulu und gemeinsam mit ihr findet er ein kleines Haus, das er gemeinsam mit anderen Tieren, die alle vollkommen unterschiedlich sind, richtet er dieses her. Nun fühlt er sich endlich nicht mehr einsam und alleine!

Silke Siefert hat mit dem kleinen Biberbären eine wunderschöne Figur geschaffen, die man einfach gernhaben muss. Zusammen mit dem Autor Andreas Lorenz hat sie eine zauberhafte Geschichte rund um Freundschaft und Toleranz geschaffen. Dank der einfachen und unkomplizierten Sprache lässt sich die Geschichte sehr gut vorlesen und spricht Kinder sofort an. Die Illustrationen von Ellen Martens muten sehr nostalgisch an. Durch die Verwendung von warmen Erdtönen ist alles sehr ansprechend und passt perfekt zur Figur Mister O'Lui.

Vom ersten Moment an war ich in dieses Kinderbuch verliebt. Da alles perfekt zusammenpasst, kann ich das Buch bedingungslos jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.03.2022

So viele verschiedene Emotionen in nur einem Roman!

Walnusswünsche
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Victoria lebt bereits ihr ganzes Leben auf der Walnussfarm ihrer Familie. Ihre Heimat ist Riverside und sie kann sich nicht vorstellen, diese Region jemals zu verlassen. Ganz anders war es da bei ihrer ...

Victoria lebt bereits ihr ganzes Leben auf der Walnussfarm ihrer Familie. Ihre Heimat ist Riverside und sie kann sich nicht vorstellen, diese Region jemals zu verlassen. Ganz anders war es da bei ihrer Schwester Abby, denn diese hat kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag die Flucht ergriffen und war eines Nachts einfach verschwunden und für die Familie nicht mehr erreichbar. Sie wollte immer Karriere in Hollywood machen, als dieses Vorhaben aber nicht geglückt ist und sie auch noch versehentlich schwanger wurde, hatte sie Angst noch einmal in ihre Heimat zurückzukehren. Währenddessen führt Vicky die Farm beinahe allein, denn ihre Mutter ist vor sieben Jahren verstorben und auch der Vater ist seither durch eine Knieverletzung nicht mehr so mobil. Durch Zufall entdeckt der Bestsellerautor Liam Sanders die Farm von Vickys Familie und beschließt, ihr einen Besuch abzustatten, denn die älteste Walnussfarm Kaliforniens bietet ihm bestimmt viele Einblicke in den Walnussanbau und liefert somit Hintergrundinformationen für seinen neuen Roman.

Manuela Inusa hat einen modernen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Ihre Protagonisten sind allesamt sympathisch und wirken sehr realistisch, da sie alle mehr oder weniger durch das Erlebte in ihrer Vergangenheit geprägt sind. Die Kulisse ist traumhaft und macht Lust auf einen Besuch Kaliforniens.

Ich bin ein sehr großer Fan dieser Reihe und habe mich sehr über diesen fünften Teil gefreut. Wie schon bei allen anderen Vorgängerromanen bin ich auch hier wieder von der ersten Seite an begeistert gewesen. Es gefällt mir sehr, wie die romantische Liebesgeschichte von Vicky und Liam so perfekt neben Abbys traurigem Schicksal erzählt wird und der Leser die Emotionen zwar sehr deutlich spürt, aber der Gesamteindruck des Buches immer positiv bleibt. Auch die drei Rezepte am Ende des Romans haben mich angesprochen und der Walnusskuchen wurde sofort ausprobiert und für gut befunden. Ich freue mich schon sehr auf den sechsten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Fridolina und die Tiere...

Fridolina Himbeerkraut - Nur Mut, lieber Honigdachs!
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Alles beginnt mit einem Brief, dabei werden doch auf der Schön-Wetter-Hexeninsel kaum welche verschickt, denn es gibt noch nicht einmal einen Postboten. Einzig der Hexenrat versendet manchmal hochoffizielle ...

Alles beginnt mit einem Brief, dabei werden doch auf der Schön-Wetter-Hexeninsel kaum welche verschickt, denn es gibt noch nicht einmal einen Postboten. Einzig der Hexenrat versendet manchmal hochoffizielle Nachrichten. Fridolina erfährt aber schnell, dass sie der Grund des Schreibens ist, denn noch immer schafft sie es nicht, eine magische Kräutersuppe zu kochen. Nun hat sie die Frist, es innerhalb eines Monats zu lernen, ansonsten muss sie zu Hexe Grantula Grantig in den Nachhilfeunterricht - und das wäre, wie der Name schon sagt, kein Spaß. Nun also muss sie also endlich lernen, die Kräuter im Wald zu unterscheiden und auch noch eine magische Suppe daraus zu kochen. Doch da lernt sie den Honigdachs Friedhelm-Honigzart kennen und hat noch eine ganz andere Mission...

Anke Girot benutzt eine einfache Sprache, die sich sehr gut vorlesen lässt. Ihre Hexen haben wunderbare, kreative Namen und es macht Spaß, sie alle kennenzulernen. Perfekt ergänzt wird die Geschichte von den Illustrationen Sabine Sauters, die sehr farbenfroh und lustig sind.

Bereits seit dem ersten Teil der Reihe rund um Fridolina Himbeerkraut sind wir große Fans von ihr. Würde es nach meiner Tochter gehen, würde ich das ganze Buch am Stück vorlesen, denn sie liebt die tollen Bilder, die auf wirklich jeder Seite vorhanden sind und auch die kleine Hexe hat es ihr angetan. Auch die Botschaft ist sehr wichtig, schließlich sind alle Lebewesen unterschiedlich, aber trotzdem alle gleich wertvoll.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Eine hoffnungslose Lage, die aus Feinden Freunde macht

Apfelfieber
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Clare O'Sullivan ist auf einem Apfelhof in Irland geboren. Ihre Familie lebt, wie viele andere irische Familien, von der Cider-Produktion. Doch als sie siebzehn Jahre alt war, ereilte die Familie ein schwerer ...

Clare O'Sullivan ist auf einem Apfelhof in Irland geboren. Ihre Familie lebt, wie viele andere irische Familien, von der Cider-Produktion. Doch als sie siebzehn Jahre alt war, ereilte die Familie ein schwerer Schicksalsschlag, denn der Vater erleidet er einen schweren Herzinfarkt, der ihn beinahe getötet hätte. Ursächlich dafür war der dreiundzwanzigjährige James Byrne, der den Vater stark unter Druck gesetzt hat, um seinen Betrieb zu übernehmen. Dass James nach diesem Vorfall den Hof nicht mehr haben wollte, weiß Clare zwar, doch es wurde in der Familie nie mehr über den Vorfall gesprochen. Mittlerweile, neun Jahre später, lebt Clare nicht mehr auf dem Land, sondern ist nach Dublin gezogen, um dort ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen. Sie arbeitet beim Verlag "Irish Readings" und hat dort eine eher schlecht bezahlte Stelle als Auftragsautorin. Diese wird nun aber gestrichen und Clare ist verzweifelt, denn sie möchte nicht wieder aufs Land zurückkehren und so ihre Niederlage eingestehen. Eine neue Stelle zu finden, ist aber in der momentanen Situation beinahe unmöglich, weshalb Clare auch den Auftrag ihrer ehemalige Chefin annimmt, die Biografie von James Byrne zu verfassen...

Madita Tietgen hat einen wunderbaren Schreibstil, der sich schnell und flüssig liest. Mit Clare hat sie eine starke Persönlichkeit geschaffen, die für ihren Traum kämpft und auch bereit ist, Kompromisse dafür einzugehen. Die Kulisse des Romans ist wunderschön und lädt zum Träumen ein, denn wer verbringt nicht mehr gerne Zeit am Meer und auch die Weite Irlands ist einfach nur wunderschön.

Dieser erste Teil der Reihe konnte mich sofort überzeugen und hat mir einige wunderbare Lesestunden beschert. Madita Tietgen hat es geschafft, mir eine Auszeit vom Alltag zu verschaffen und mich in eine andere Welt entführt. Ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt, aber bin mir auch sicher, dass er mich genauso begeistern wird.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Der kleine Pinguin wird vermisst

Wo versteckst du dich? Kleiner Pinguin
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Es ist trotz Sommer bitterkalt am Südpol, doch die Tiere dort stört das nicht. Gerade suchen sie den nach dem kleinen Pinguin, denn der wurde schon länger nicht mehr gesehen. Die Robben haben ihn im Wasserloch ...

Es ist trotz Sommer bitterkalt am Südpol, doch die Tiere dort stört das nicht. Gerade suchen sie den nach dem kleinen Pinguin, denn der wurde schon länger nicht mehr gesehen. Die Robben haben ihn im Wasserloch gesucht, aber dort war er nicht. Der Albatros hat hoch am Himmel den Überblick, aber auch er sieht ihn nicht. Der Schwertwal im Wasser findet ihn auch nicht und auch der Sturmvogel hat ihn nicht gesehen. Aber da ist er ja - er spielt gerade mit seiner kleinen Schwester!

Die Illustrationen von Rachael Hare sind wunderschön. Ihre Art zu zeichnen ist kindgerecht und spiegeln das wieder, was Franziska Jaekel in ihren kurzen und in einfacher Sprache verfassten Texten beschreibt. Durch die ausgestanzten Gucklöcher steigt die Neugier auf die nächste Seite und das Buch wird so noch interessanter.

Ich mag diese Reihe aus dem DK-Verlag sehr, denn Kinder lernen hier die Tiere und deren natürlichen Lebensraum kennen. Aber auch der Druck mit natürlichen Pflanzenfarben auf Recyclingpapier und die umweltfreundliche und nachhaltige Produktion in Deutschland sind für mich ein sehr großer Pluspunkt.

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