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Veröffentlicht am 26.03.2022

Offen für .... fast alles!

Offen für alles
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Auf dieses Buch wurde ich aufgrund des Covers aufmerksam, weil es mir sehr gut gefallen hat.
Auch der Klappentext machte mich neugierig.

Kurz zum Inhalt: Es geht hier um drei Frauen und die Geschichte ...

Auf dieses Buch wurde ich aufgrund des Covers aufmerksam, weil es mir sehr gut gefallen hat.
Auch der Klappentext machte mich neugierig.

Kurz zum Inhalt: Es geht hier um drei Frauen und die Geschichte spielt in München, was mir besonders gut gefallen hat.
Viviane ist Frauenärztin und Mutter von zwei Mädchen, davon eine sehr pubertierend
Claudia ist mit einem Spanier verheiratet und hat eine Tochter
Außerdem Elena, sie lebt in einer WG und ist ungeplant schwanger – von einem One-Night-Stand.

Der Schreibstil ist ziemlich locker und leicht und liest sich sehr flott.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, aber nicht abwechslungsweise in Kapiteln.

Das Hauptthema des Buches ist eigentlich, dass in der Beziehung so einiges eingeschlafen ist. Es läuft nichts mehr im Bett. Man lebt nur noch nebeneinander her ohne große Kommunikation.

Claudia erzählt Viviane, dass ihr Mann fremd geht und es ihr eigentlich egal ist.

Da kommt Viviane die Idee einer offenen Beziehung. Erst ist ihr Karl total dagegen, aber so nach und nach findet er Gefallen an der Idee. Deshalb beschließen die beiden ein Experiment zu wagen.
Auch Claudia lässt sich auf eine außereheliche Beziehung ein.
Wer Elena genau ist, wird erst im Laufe der Geschichte offensichtlich.

In dem Buch geht es nicht nur um Sex, sondern auch um Vertrauen, Partnerschaft und Freundschaft, also Themen, die auch zum Nachdenken anregen.

Allerdings waren mir manche Dinge und Entwicklungen etwas zu überzogen.
Auch das Ende war mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen.

Im Gesamten hat mich die Geschichte aber gut unterhalten und ich musste des öfteren auch sehr schmunzeln. Deshalb gibt es von mir gerne 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Liebe auf Sylt

Sylt auf unserer Haut
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Maja und Robert führen nach fast 27 Ehejahren eine ziemlich eingefahrene Beziehung.

Die Kinder sind aus dem Haus und Maja hat ihren Beruf zugunsten der Familie aufgegeben.
Maja ist nur noch für ihren ...

Maja und Robert führen nach fast 27 Ehejahren eine ziemlich eingefahrene Beziehung.

Die Kinder sind aus dem Haus und Maja hat ihren Beruf zugunsten der Familie aufgegeben.
Maja ist nur noch für ihren Mann da, betüddelt ihn und ermöglichst ihm so ein komfortables Leben.
Robert glaubt, dass Maja damit glücklich ist. Maja war auch zufrieden bis der Urlaub auf Sylt ansteht.
Dabei ergibt es sich, dass Roberts Kollege Bernd mit seiner jungen Freundin Karin das Ferienhaus nebenan mietet.

Robert kann es nicht fassen, als er es erfährt, doch Maja freut sich auf Abwechslung.

Als Bernd und Karin auf Sylt ankommen, findet Maja die beiden gleich sympatisch. Robert allerdings ist sehr genervt.
Die beiden Paare verbringen auch manche Stunden zusammen. Maja ist begeistert und so langsam empfindet Maja für Bernd mehr als reine Sympathie. Die beiden beginnen eine Beziehung und Maja fühlt sich super. Wie geht es mit den beiden wohl weiter? Mehr möchte ich hier nicht verraten.

Die Autorin hat einen leichten, flüssigen Schreibstil und man fühlt sich ans Meer versetzt. Wer Sylt kennt, fühlt sich bei manchen Landschaftsbeschreibungen gleich wie im Urlaub.
Allerdings finde ich manche Sexszenen zwischendurch etwas übertrieben. Ich würde sagen, weniger ist mehr. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Es ist ein Roman um abzuschalten und ein paar schöne Stunden zu erleben. Einfach ein Buch so für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Dramatische Familiengeschichte

Das letzte Licht des Tages
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In diesem Roman geht es hauptsächlich um die Familiengeschichte des Champagnerhauses Chauveau.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen.
Es sind die Schicksale von drei Frauen.

Liv ist eine davon, mit ...


In diesem Roman geht es hauptsächlich um die Familiengeschichte des Champagnerhauses Chauveau.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen.
Es sind die Schicksale von drei Frauen.

Liv ist eine davon, mit ihr fängt auch die Geschichte im Jahr 2019 an. Sie wohnt in New York und ist frisch geschieden. Ihre Großmutter Grandma Edith nimmt sie kurzerhand mit nach Frankreich. Mit ihren 99 Jahren ist sie noch ziemlich fit.
Von Paris aus fährt sie mit Liv in die Champagne. Dort hat sie einiges zu erledigen. In dieser Zeit lernt Liv den Anwalt Julien kennen, der für ihre Großmutter tätig ist. Es bahnt sich wohl eine Liebesgeschichte an.

Die anderen zwei Figuren sind Ines und Celine und spielen in der Champagne.
Die Geschichte ist aufgeteilt in einzelne Kapitel und es gibt immer je ein Kapitel, Liv, Ines und Celine.
Der Roman ist spannend geschrieben und gibt auch Einblicke und Informationen über den Weltkrieg durch die Besatzung der Deutschen, den Widerstandskampf und auch über die Herstellung von Champagner.

Die erste Zeitebene handelt von 1940 – 1945 und die Hauptpersonen sind Ines und Michel Chauveau, Besitzer des Weingutes und die zwei Mitarbeiter Celine und Theo Laurent.

Ines ist erst kurz verheiratet und fühlt sich auf dem Weingut eher einsam. Michel lässt sie auch nicht mitarbeiten. Er bevorzugt Celine, mit der Ines nicht warm wird.
Ines beste Freundin Edith wohnt in Reims, die sie öfters besucht. Sie beginnt ein Verhältnis mit Antoine Picard, einem Kollaborateur, der mit den Deutschen Besatzungsmächten zusammen arbeitet.
Celine beginnt mit Michel ein Verhältnis und wird schwanger. Michel arbeitet heimlich bei der Resistance gegen die Deutschen.

In der zweiten Zeitebene ist Liv mit ihrer Großmutter, die auch die Freundin von Ines war, in Frankreich. Sie begleitet ihre Großmutter auch auf das Weingut, auf dem sich Grandma sehr komisch benimmt. Es geht hier wohl um ein großes Familiengeheimnis.

Die Geschichte ist gut geschrieben und die Charakteure sind sehr lebendig dargestellt.
Alles in allem ist das Buch gute Unterhaltung und ich kann es weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Großer Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Das verborgene Zimmer
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Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin Kate Riordan gelesen habe.

Allerdings brauchte ich doch einige Zeit, bis ich mit der Geschichte warm wurde.
Das erste Drittel ist ziemlich langatmig und ...

Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin Kate Riordan gelesen habe.

Allerdings brauchte ich doch einige Zeit, bis ich mit der Geschichte warm wurde.
Das erste Drittel ist ziemlich langatmig und ich wusste nicht so recht, worauf die Schilderungen hinauslaufen.


Sylvie lebt mit ihrer Tochter Emma in London und ihr Exmann Greg, lebt in Paris und hat inzwischen eine neue Familie. Sylvie erhält eines Tages einen Brief aus der Provence, in dem ihr mitgeteilt wird, dass es in ihrem verlassenen Haus gebrannt hat. Sie entschließt sich, in die alte Heimat zu fahren um nach dem Rechten zu sehen. Allerdings fühlt sie sich nicht wohl, gerade dorthin zu fahren, wo sie ihre älteste Tochter Élodie verlor.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Man bekommt Stück für Stück Einblicke in die Geschehnisse und die Vergangenheit.

Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebendig angelegt und auch die Beschreibung der Schauplätze war sehr gut.

Die Story ist allerdings insgesamt schwierig, aber sie wurde ungeheuer spannend umgesetzt.

Was damals wirklich passiert ist, wird erst gegen Ende des Buches offen gelegt.

Ein sehr spannendes, geheimnisvolles, aber auch teilweise düsteres Buch, das auf jeden Fall lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Eine taffe Frau

Heimat muss man selber machen
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Ich habe das Cover von diesem Buch gesehen und wusste, dieses Buch möchte ich auf jeden Fall lesen.
Sina Trinkwalder kenne ich von einigen Fernsehauftritten und sie war mir immer sympathisch.
Sie hat die ...

Ich habe das Cover von diesem Buch gesehen und wusste, dieses Buch möchte ich auf jeden Fall lesen.
Sina Trinkwalder kenne ich von einigen Fernsehauftritten und sie war mir immer sympathisch.
Sie hat die Firma Manomama gegründet, für Personen, die auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben.

Zum Buch: Sina Trinkwalder weiß, was es heißt, einem Menschen »eine Heimat zu geben«, denn diese Heimat ist keine des Ortes und der Herkunft, diese Heimat ist eine, die man selber machen muss.

In diesem Buch beschreibt die Autorin, wie Zusammenleben und Zusammenarbeiten funktionieren könnte, eigentlich das ganze Leben.

Ihre Ideen gefallen mir auf jeden Fall. Sie hat schon viel bewirkt und wird auch noch einiges auf die Beine stellen.
Es müsste mehr solche Frauen in unserer Gesellschaft geben!

Das Buch war im Ganzen gesehen gut zu lesen. Manchmal hat es sich allerdings wiederholt und war ein bisschen langatmig.

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