Spannung von Anfang bis Ende
An einem Morgen im Februar wird ein erhängter Mann gefunden.
Um den Hals hat er ein Pappschild auf dem steht, dass der Tote bei einer Zeugenaussage zum Prozess von Cord Johannsen gelogen hatte.
Haverkorn ...
An einem Morgen im Februar wird ein erhängter Mann gefunden.
Um den Hals hat er ein Pappschild auf dem steht, dass der Tote bei einer Zeugenaussage zum Prozess von Cord Johannsen gelogen hatte.
Haverkorn war damals in die Ermittlungen involviert und hatte ebenfalls als Zeuge ausgesagt.
Cord Johannsen wurde verurteilt seine Frau und zwei Söhne erschossen zu haben.
Johannsen sitzt seither im Gefängnis. Die Tat hat er immer geleugnet.
Als dann auch der Zweiter der drei Zeugen erhängt aufgefunden wird bekommen die Ermittler erste Zweifel ob Cord Johannsen damals zu Recht verurteilt wurde.
Dabei ahnt niemand wie nahe der Täter Bjarne Haverkorn kommen wird.
„Nebelopfer“ ist der 5. Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, einer Krimireihe die in der Elbmarsch spielt aus der Feder von Romy Fölck.
Ich freue mich Frida und Bjarne wieder zutreffen, sie sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
Es ist wie mit guten Freunden, wenn man sie längere Zeit nicht gesehen hat merkt man erst wie sehr man sie vermisst hat.
Die Protagonisten sind einfach liebenswert.
Bjarne Haverkorn, der ein Jahr vor der Pensionierung steht ist fester Bestandteil der Mordkommission in Itzehoe und für mich nicht wegzudenken. Doch in diesem Band macht Bjarne auch Bekanntschaft mit der Cold Case Unit in Kiel.
Frida ist im Dienst die Partnerin von Bjarne. Beide wissen, dass sie sich uneingeschränkt aufeinander verlassen können. Haben sie sich doch gegenseitig schon aus einigen brenzligen Lagen geholfen.
Zwei neue Charaktere bereichern die Geschichte ab diesem Band.
In der Mordkommission fängt ein neuer Kollege an. Leonard Bootz soll den in Pension gehenden Henning Kuhns ersetzen.
Um Bootz und seine frühere Tätigkeit beim SEK ranken sich Rätsel.
Frida sieht den neuen Kollegen erst einmal mit kritischen Augen.
Sonja Berger ist an die Abteilung für Cold Case in Kiel ausgeliehen.
Dort treffen Haverkorn und Sonja aufeinander. Eine Frau die dem in Scheidung lebenden Bjarne gefährlich werden kann.
In diesem Band arbeitet das ganze Team eng zusammen.
Nachdem ein Toter erhängt an einem Baum gefunden wurde und feststeht, dass es kein Suizid war ermittelt die Mordkommission auf Hochtouren.
Nach dem zweiten Toten kommen einem Teil des Teams erste Zweifel, ob der Verurteilte Cord Johannsen damals wirklich der Mörder seiner Familie war.
Wer beseitigt die damaligen Zeugen und bezichtigt sie der Falschaussage?
Der Leiter der Mordkommission und auch die Staatsanwaltschaft möchten nicht, dass der alte Fall noch einmal aufrollt wird.
Der Fall ist sehr spannend und nimmt immer wieder neue Wendungen an.
Den LeserInnen ist schnell klar, dass der alte und er neue Fall eng zusammenhängen.
Nur wer ist der wahre Täter? Und wer beseitigt die Zeugen von damals?
Ich hatte immer wieder Verdächtige was sich aber immer sehr schnell wieder zerschlagen hat.
Am Ende nimmt alles noch einmal eine recht überraschende Wendung.
Es wird aber alles stimmig und logisch aufgeklärt.
Ich fragte mich, warum ich da nicht drauf gekommen bin. Die Antwort ist ganz einfach. Romy Fölck hat mich und ihre LeserInnen wieder einmal ganz gekonnt in die Irre geführt.
Romy Fölck versteht es einfach Spannung aufzubauen und bis zum Ende aufrecht zu halten.
Ihr unterhaltsamer und gut verständlicher Schreibstil machen das Lesen zu einem Vergnügen.
Einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Fälle der Krimireihe sind in sich abgeschlossen und können ohne weiteres einzeln gelesen werden.
Da die Personen aber auch ein ereignisreiches Privatleben haben das fortlaufend erzählt wird finde ich es schöner, wenn man die Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens liest.
Die Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und Privatleben ist recht ausgeglichen, interessant und unterhaltsam.
Jetzt heißt es warten und sich auf den 6. Fall von Romy Fölck freuen.