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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2022

Trau dich

Man muss sich nur trauen (Die Online-Omi 16)
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Bei Renate Bergmann wird geheiratet. Nicht Renate, die schon 4 Ehemänner überlebt hat, sondern ihre beste Freundin Gertrud. Im stolzen Alter von 82 Jahren fungiert Renate nicht nur als Brautjungfer sondern ...

Bei Renate Bergmann wird geheiratet. Nicht Renate, die schon 4 Ehemänner überlebt hat, sondern ihre beste Freundin Gertrud. Im stolzen Alter von 82 Jahren fungiert Renate nicht nur als Brautjungfer sondern auch quasi als Brautmutter. Mit ihrem Organisationstalent und fleißigen Helfern will sie den Tag so schön wie möglich gestalten.

Mit Herz und Berliner Schnauze erzählt Renate in ihrer üblichen Art von den Hochzeitsvorbereitungen und allem was dabei auch schief gehen kann. Wie üblich gerät sie beim Erzählen vom hundertsten ins tausende und gerät auch auf Abwege was einige Längen hervorruft.

Der Schreibstil ist wie immer heiter mit einer teils eigenwilligen Rechtschreibung. Ein nettes Buch für nebenbei und schnell zu lesen und für Freunde von Renate Bergmann ein muss.

Das Cover ist nett und passt zu den anderen Büchern dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Sehnsucht oder Heimat

Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn
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Susanne Matthiessen blickt im ersten Corona Lockdown auf eine ausgestorbene Insel. Touristen waren nicht erlaubt, die Insulaner unter sich und alleine mit der Natur. Sie blickt auf die Vergangenheit zurück, ...

Susanne Matthiessen blickt im ersten Corona Lockdown auf eine ausgestorbene Insel. Touristen waren nicht erlaubt, die Insulaner unter sich und alleine mit der Natur. Sie blickt auf die Vergangenheit zurück, die 80er Jahre als sie selbst am Ende ihrer Schulzeit die Zukunft nur außerhalb der Insel sah. Wie viele andere Schulkameraden schafft sie den Absprung und kehrt doch immer wieder auf ihre Heimatinsel zurück.

Sie erzählt von schweren Sturmfluten und Aberglauben. Dem Zusammenhalt der Insulaner mit den Touristenströmen. Von der Punkszene in Westerland und Jugendfreundschaften. Aber auch Kritik wird geübt an dem Ausverkauf der Insel an Investoren und die Folgen für manche Bewohner für die das Leben auf der Insel fast unbezahlbar wird.

Der Schreibstil ist locker und sehr lebendig. Für Sylt Liebhaber ein Genuss. Das Buch weckt die Reiselust um mit eigenen Augen die Insel zu erleben.
Ich habe bereits den ersten Teil gelesen und wäre auch gern bei weiteren Teilen dabei.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Anders als normal

Aurora und die Sache mit dem Glück
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Aurora ist anders als andere Mädchen in ihrem Alter. Die Mutter geht mit ihr von Arzt zu Arzt aber der hat keine Diagnose. In der Schule wird sie gemobbt. Doch zum Glück hat sie ihren Hund Duck der ihr ...

Aurora ist anders als andere Mädchen in ihrem Alter. Die Mutter geht mit ihr von Arzt zu Arzt aber der hat keine Diagnose. In der Schule wird sie gemobbt. Doch zum Glück hat sie ihren Hund Duck der ihr ein treuer Begleiter ist. Nach einem Brand in ihrem Haus verschwindet er jedoch spurlos. Aurora ist todunglücklich.

Auch Heidi, eine alte Familienfreundin die zu Besuch kommt und angeblich das Glück gepachtet hat kann hier nicht helfen und hat selbst ganz andere Sorgen. Als Aurora schon denkt alles verloren zu haben findet sie eine neue Freundin.

Dies ist ein wunderschönes Buch über Freundschaft, Familie und die Frage was noch normal ist. Für die Zielgruppe ein schönes Buch. Der Schreibstil ist kindgerecht in Ich Form aus Sicht von Aurora und gut lesbar. Die Personen werden gut geschildert. Auch für die ganze Familie ein gutes Buch.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Was ist Erinnerung

Der Erinnerungsfälscher
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Said Al-Wahid hat es nach einer langen Flucht geschafft und ist deutscher Staatsbürger. Seinen Reisepass trägt er immer bei sich. So ist er vorbereitet als sein Bruder ihn aus dem Irak anruft und ihm mitteilt, ...

Said Al-Wahid hat es nach einer langen Flucht geschafft und ist deutscher Staatsbürger. Seinen Reisepass trägt er immer bei sich. So ist er vorbereitet als sein Bruder ihn aus dem Irak anruft und ihm mitteilt, dass die Mutter im Sterben liegt. Er findet einen Flug und macht sich nach langen Jahren wieder auf den Weg in die alte Heimat.

Das Buch ist voll mit Erinnerungen, der bürokratische Weg über den Aufenthaltsstatus eines Geflüchteten, sein Leben im Irak, die Flucht und seine Frau und der kleine Sohn.

Dies ist das erste Buch von Abbas Khider das ich gelesen habe. Der Schreibstil hat mich spontan an Rafik Schami erinnert. Die Sprache dieser Schriftsteller ist märchenhaft, blumig und manchmal etwas langatmig.

Hier fragt man sich welche Erinnerungen wahr sind, welche erfunden denn der Protagonist in diesem Buch leidet an Erinnerungslücken.

Ein nettes dünnes Buch das man schnell gelesen hat und gerne in eine andere Welt eintaucht.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

kostbare Zeitreise in die Jugend

Unser kostbares Leben
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In der fiktiven hessischen Kleinstadt Mainheim in den 1970er Jahren. Caro Stern, Tochter des Direktors der örtlichen Schokoladenfabrik und Minka, Tochter des Bürgermeisters verbringen fast jede freie Minute ...

In der fiktiven hessischen Kleinstadt Mainheim in den 1970er Jahren. Caro Stern, Tochter des Direktors der örtlichen Schokoladenfabrik und Minka, Tochter des Bürgermeisters verbringen fast jede freie Minute zusammen und lieben den Sommer im Schwimmbad. Bis dort ein Unfall passiert und ihr vietnamesischer Mitschüler beim Sprung von einem neuen Sprungbrett verunglückt.

In dem Kinderheim der Stadt treffen Waisenkinder der Boat People aus Vietnam ein. Besonders intelligent ist Claire die sich mit der Ärztin des Heimes auf französisch unterhalten kann. Sie wird von der Familie Stern adoptiert und lernt das Leben in einer deutschen Familie kennen.

Das Buch entführt in eine Zeit die ich selbst in Hessen erlebt habe. So habe ich manches wiedererkannt und konnte mich gut in die Zeit einfinden. Außerdem erlebt man viel von der Stammtischpolitik des Ortes wo manche Gefälligkeiten beim Skat ausgemacht werden.

Durch die lebendige Schilderung von Orten und Marken - Ähnlichkeiten mit real existierenden Firmen sind offensichtlich – hat mir das Buch gut gefallen. Allerdings ist diese lebendige Geschichtsstunde etwas überfrachtet und das Buch hat doch einige Längen.

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