Pures Lesevergnügen
Das fehlende Glied in der KetteDie wohlhabende Mrs. Emily Inglethorp wird auf ihrem Landgut Styles Court vergiftet aufgefunden. Wer könnte Interesse an ihrem Tod haben? Dieser Frage geht Hercule Poirot in seinem ersten Fall auf die ...
Die wohlhabende Mrs. Emily Inglethorp wird auf ihrem Landgut Styles Court vergiftet aufgefunden. Wer könnte Interesse an ihrem Tod haben? Dieser Frage geht Hercule Poirot in seinem ersten Fall auf die Spur.
Mit Poirots erstem Fall startet auch für mich das Abenteuer Agatha Christie. Der Schreibstil ist zu Beginn erstmal gewöhnungsbedürftig, was gemessen an der Zeitspanne zwischen der Veröffentlichung und heute ganz natürlich ist. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, war Das fehlende Glied in der Kette jedoch ein pures Lesevergnügen und die Sprache eine wunderschöne Abwechslung.
Hercule Poirot bekommen wir dabei aus der Perspektive seines Freundes Hastings mit. Diese Perspektive verschaffte bei mir auch das Gefühl mittendrin – anstelle Hastings – zu sein. Zumindest habe ich, ähnlich wie Hastings, Poirots Weisheiten angenommen und damit versucht weiterzurätseln.
Der Fall bzw. die Ermittlungen waren sehr interessant gestaltet. Für mich blieb der Täter bis zum Schluss ein Rätsel, vielleicht auch, weil Poirots Gedankengänge und Schlussfolgerungen noch ein komplettes Neuland für mich darstellten. Da werden die nächsten Teile zeigen, ob man von Hercule Poirot lernen kann.
Für mich eine sehr spannende Abwechslung zu den ‚neuen‘ Krimis und ein kleines Lesehighlight. Poirots erster Fall wird definitiv nicht mein Letzter sein!