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Veröffentlicht am 27.03.2022

Ein Wohlfühlroman

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Für Hannah ergibt sich ziemlich spontan durch ihrer Cousine die Möglichkeit, das sie im einem kleinen Dorf einen Laden übernehmen kann. Ihre Cousine hat diesen die ganze Zeit betrieben, doch sie möchte ...

Für Hannah ergibt sich ziemlich spontan durch ihrer Cousine die Möglichkeit, das sie im einem kleinen Dorf einen Laden übernehmen kann. Ihre Cousine hat diesen die ganze Zeit betrieben, doch sie möchte mit ihrer Tochter in die Stadt. Bei Hannah dagegen ist es so, das ihr Sohn Ben immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Sie denkt sich, das für ihn ein neues Umfeld weg von der Stadt vielleicht ganz gut ist. Ihr Mann möchte später nachkommen. In ihrer neuen Heimat lernt sie den neuen Fußballtrainer ihres Sohnes kennen. Ein ehemaliger Fußballstar, der ein guter Freund für sie wird ...

Ich habe dieses Buch gelesen, da ich mich nach einem Wohlfühlbuch gesehnt habe. Einfach ein bisschen abschalten und genießen. Und da wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wohl vorhersehbar, aber das hat meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan. Denn sie war einfach wunderbar geschrieben, die Charaktere sehr sympathisch. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das die Kapitel immer im Wechel Hannah/Jake (der Fußballstar) geschrieben waren. So konnte man die Gedankenlage/Gefühlswelt von beiden erfahren.

Wer ein bisschen abschalten, genießen, sich treiben lassen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Ein interessanter historischer Roman

Das Leben in unseren Händen
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Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada flüchten von Deutschland nach Amerika. Ihre Eltern und der Bruder wollen noch nachkommen. So lange sollen sie bei einer Tante in New York unterkommen. Was niemand ...

Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada flüchten von Deutschland nach Amerika. Ihre Eltern und der Bruder wollen noch nachkommen. So lange sollen sie bei einer Tante in New York unterkommen. Was niemand außer Hannah weiß - Ada ist schwanger. Kaum in New York angekommen, kommt Adas Tochter viel zu früh zur Welt. Hannah bekommt den HInweis auf die Frühchenstation von Martin A. Couney und übergibt das Baby in seine Obhut. Während Ada sich gar nicht für ihr Baby interessiert, hängt Hannah umso mehr ihr Herz an ihre kleine Nichte und besucht sie jeden Tag. Als Martin A. Couney erfährt, das Hannah Krankenschwester ist, bietet er ihr einen Job an.

In dieser Geschichte geht es um zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Hannah ist ein Herzensmensch und hat den Traum, Ärztin zu werden. Sie verfolgt sehr zielstrebig ihre Ziele. Ada ist dagegen ein eher kühler Mensch, die gerne gut heiraten möchte und der ihr Kind eher ein Klotz am Bein ist.

Anfangs tat ich mich etwas schwer in das Buch hineinzukommen. Vor allem mit dem Charakter Ada hatte ich so meine Schwierigkeiten, während ich Hannahs liebenswürdige Art sofort mochte. Doch mit der Zeit konnte mich die Geschichte immer mehr ergreifen. Vor allem Hannahs Lebensweg war sehr interessant zu lesen. Auch das es Martin A. Couney und seine Mission, Frühgeborenen zu helfen, wirklich gab, fand ich sehr interessant. Dieses Thema wurde auch sehr gut in den Roman mit eingebunden. Man erfährt wirklich viel über seine Arbeit.

Alles in allem hat mich das Buch letztendlich sehr gut unterhalten mit einer interessanten Thematik und einer liebenswerten Hauptperson.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Eine interessante, bewegende Geschichte

Emilies Erbe
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Auf Gut Sommerroth laufen die Vorbereitungen für ein großes Familientreffen als plötzlich ein Taxi vorfährt. Aus dem Auto steigt Emilie, Mutter und Großmutter der Familie, die vor 30 Jahren spurlos verschwand. ...

Auf Gut Sommerroth laufen die Vorbereitungen für ein großes Familientreffen als plötzlich ein Taxi vorfährt. Aus dem Auto steigt Emilie, Mutter und Großmutter der Familie, die vor 30 Jahren spurlos verschwand. In Emilie steigen durch die Heimkehr viele alte Erinnerungen auf, doch sie möchte nicht darüber sprechen. Enkelin Marisa spürt einen besonderen Draht zu ihrer Oma und möchte ihr helfen. Gleichzeitig kommt es auf dem Gut zu einem großen Drama, bei dem sie auch vermitteln möchte.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen die Vergangenheit von Emilie. Sie wuchs auf einem Gut in Ostpreußen auf und ihre ganze Liebe galt ihren Pferden. Doch dann marschierte die Rote Armee ein und Emilie und ihre Familie mussten sich und ihre Pferde retten.

Die Geschehnisse um Emilie haben mich völlig in ihren Bann gezogen. Die Geschichte wurde sehr spannend, anschaulich und tragisch erzählt. Entsetzlich, das dies auf wahren Begebenheiten beruht und reale Menschen so ein Leid ertragen mussten.

Die zweite Zeitebene ist in der jetzigen Zeit, in der Emilie als alte Frau auftaucht. Marisa leitet gemeinsam mit ihren vier Geschwistern den Hof. Pferde liebt nur ihre ältere Schwester. In diese Erzählung habe ich eine Weile gebraucht hineinzukommen. Anfangs wusste ich nicht so recht was ich von den Geschwistern, dem Miteinander halten soll, doch mit der Zeit habe ich auch vor allem Marisa in mein Herz geschlossen.

Alles in allem fand ich es ein tolles Buch. Eine Familiengeschichte mit viel Tiefgang durch die Erzählungen der Flucht aus Ostpreußen - und auch das Pferde so einen großen Anteil hatten, hat mir gut gefallen. Auch hier interessant, das ein wahrer Grund dahinter steckt. Die Geschichte der Trakehner habe ich noch nicht gekannt.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Ein schöner Wohlfühlroman

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Rebecka lebt zusammen mit ihrem Verlobten in Stockholm. Sie lebt nur für ihre Arbeit - und wird nun auch noch bei einer Beförderung übergangen. Ihre alte Heimat besucht sie selten, um alte Geister nicht ...

Rebecka lebt zusammen mit ihrem Verlobten in Stockholm. Sie lebt nur für ihre Arbeit - und wird nun auch noch bei einer Beförderung übergangen. Ihre alte Heimat besucht sie selten, um alte Geister nicht heraufzubeschwören. Doch dann bekommt sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, das ihre Oma einen Unfall hatte. Da ihr Verhältnis zu ihrer Mutter schwierig ist, hängt sie umso mehr an ihrer Großmutter und macht sich entgegen des Ratschlages ihres Verlobten auf den Weg. Ihre Großmutter bittet sie darum, sich um ihr Häuschen zu kümmern. Beim Aufräumen des mittlerweile heruntergekommenen Hauses findet sie alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Oma. Vielleicht erfährt sie hier etwas über die Vergangenheit ihrer Familie über die nie gesprochen wird?

Das Buch erzählt zwei Geschichten. Zum einen die Geschichte von Rebeckas Oma Anna im Jahre 1943, zum anderen in der Gegenwart von Rebecka. Ich lese solche Romane sehr gerne, in denen zwischen den Zeiten gewechselt wird, in denen es Familiengeheimnisse gibt und man sogar noch etwas über die Vergangenheit lernt - in diesem Fall Schweden zur Zeit des 2. Weltkrieges. Auch diese Geschichte hat mir in dieser Hinsicht wieder sehr gefallen.

Auch der Schreibstil der Autorin war genau mein Fall. Die Charaktere habe ich gemocht und obwohl dieser Roman schwere Themen behandelt (schwere Jugend, Judenverfolgung) fühlte ich mich doch wie in Watte gepackt. Dies war so ein richtiger Roman mit tiefschürenden Themen, der aber nicht an die Substanz ging, sondern dennoch ein Wohlfühlbehagen vermittelte - zum Einkuscheln auf der Couch und genießen.

Wer emotional nicht völlig von den doch eigentlich schweren Themen mitgenommen werden will, sondern einfach nur einen schönen, interessanten Roman mit tiefsinnigen Themen lesen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine wohltuende Geschichte

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
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Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, ...

Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, Kindern und Haus irgendwie verloren geht. Doch es kommt zum Streit, da die beiden unterschiedliche Vorstellungen von dem Wochenende haben. Enttäuscht macht sich die Frau alleine auf ihre Wanderung und begegnet an einem Steinkreis einem alten Mann. Sie kommen ins Gespräch und setzen die Wanderung gemeinsam fort.

Dieses Sachbuch ist interessant geschrieben. Eine Sachbuch in Romanform. Wir haben hier die Geschichte einer Frau, die an ihrer Ehe zweifelt. Den Blickwinkel vor allem darauf hat was ihr Mann alles falsch macht und sich ungeliebt fühlt. Der alte Mann hatte einmal ähnliches erlebt und damals sein Leben und seinen Blickwinkel geändert. Durch Fragen an die Frau und Erzählungen von sich versucht er ihren Blickwinkel auf ihre Beziehung zu ändern - und auch ihren Mann zu verstehen. Denn manchmal sind es einfach nur zwischenmenschliche Missverständnisse, die zu Streit oder Unmut in einer Beziehung führen.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war in einem angenehmen Schreibstil geschrieben. Als Leserin habe ich mich gut mitgenommen gefühlt auf die Wanderung in den Bergen. Und der eigentliche Sinn des Buches - der Blick auf das Geheimnis der Liebe - wurde gut vermittelt durch diese Art der Erzählform. Ich finde, dies ist ein Büchlein, das man bei Zweifeln immer mal wieder zur Hand nehmen kann - selbst wenn man nur bestimmte Kapitel lesen möchte.

Und was mir auch ganz toll gefallen hat, das waren die Zeichnungen in den einzelnen Kapiteln. Sie luden noch so ein bisschen zum Innehalten ein.

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