Auftakt eine Südtirol-Saga
Das Land, von dem wir träumenDer 1. Weltkrieg ging, wie bei den meisten auch an der Familie Bruggmoser nicht spurlos vorbei.
Zwei der Söhne sind gefallen.
Die italienische Regierung verlangt, dass die Einwohnern Südtirols im Rahmen ...
Der 1. Weltkrieg ging, wie bei den meisten auch an der Familie Bruggmoser nicht spurlos vorbei.
Zwei der Söhne sind gefallen.
Die italienische Regierung verlangt, dass die Einwohnern Südtirols im Rahmen der Italianisierung italienische Familiennamen annehmen.
Ludwig Bruggmoser ändert daraufhin den Familiennamen in Ponte.
Das bringt ihm den Zorn seiner Tochter Franziska ein.
Franziska spricht kein italienisch und kann deshalb nicht als Lehrerin arbeiten.
Sie gründet die Katakombenschule wo sie deutsch unterrichtet. Natürlich ist das verboten. Unterstützt wird sie vom Knecht Wilhelm Leidinger um den sich auch ein Geheimnis rangt.
Die Verhältnisse in Südtirol fangen an sich zuzuspitzen.
„Das Land, von dem wir Träumen“ ist der Auftakt einer Südtirol-Saga von Anna Thaler.
Ich habe schon Unmengen historischer Romane und Familiensagas gelesen. Der Handlungsort Südtirol ist für mich neu.
Dabei mag ich diese Region sehr.
In dieser Geschichte erfährt man viel über die Italianisierung der ehemals zu Österreich gehörenden Region.
Die Geschichte beginnt 1925 und wird aus der Sicht der Familie Bruggmoser erzählt.
Besonders sticht die Tochter Franziska aus der Geschichte heraus.
Zwei ihrer Brüder sind im Krieg gefallen. Jetzt will man ihr das Heimatland und die Sprache nehme.
Das will Franziska, die ihren Beruf als Deutschlehrerin nicht mehr ausüben dar nicht kampflos geschehen lassen.
Es gibt viele historische Fakten in der Geschichte die genau recherchiert sind.
Die LeserInnen erfahren so einiges von der Entwicklung Südtirols.
Man erfährt auch viel von der Loslösung Südtirols von Österreich und die Einbeziehung nach Italien. Auch was es für die Bewohner bedeutet hat, kann man in der Geschichte gut nachvollziehen.
Anna Thaler versteht es die Leserinnen zu fesseln.
Ihr Schreibstil ist gut verständlich und vermittelt einiges an historischem Wissen.
Es hat mir große Freude gemacht das Buch zu lesen und ich freue mich jetzt schon auf die fortsetzen.