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Veröffentlicht am 14.04.2022

Eiskalte und spannende Unterhaltung

Eisflut 1784
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Mühlheim 1784 , der Winter ist hart und scheint kein ende zu nehmen. Amtmann Henrik soll nach dem rechten sehen, doch dann scheint noch ein Serienmörder in der Kälte sein Unwesen zu treiben. Gemeinsam ...

Mühlheim 1784 , der Winter ist hart und scheint kein ende zu nehmen. Amtmann Henrik soll nach dem rechten sehen, doch dann scheint noch ein Serienmörder in der Kälte sein Unwesen zu treiben. Gemeinsam mit der Apothekerwitwe Anna-Maria versucht Henrik die Eisflut zu überleben und den Mörder zu finden.

Schon auf den ersten Seiten ist man von der Geschichte gefesselt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Die Charaktere sind so naturgetreu und bildlich beschrieben, dass man das Gefühl hat, diese schon ewig zu kennen.
Als sehr ansprechend empfand ich, dass hier und da alte Worte in die Erzählung mit eingebaut wurden, was in meinen Augen dem Krimi noch mehr Gestalt gab.
Auch die Zwistigkeiten zwischen Cöln und Mühlheim wurden gut dargestellt ohne Partei zu ergreifen.
Die düstere und kalte Stimmung , ebenso wie die Unruhen im Volk wurden ansprechend herausgearbeitet, so dass ich als Leser ein gutes Bild der beschriebenen Welt hatte, in der die Armen verhungern und der Adel in Saus und Braus lebt .
Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar lesbar, womit ein uneingeschränktes Lesevergnügen bei mir entstand.
Ich habe mit den Hauptcharakteren mit gefiebert, gelitten und mich gefreut, so sehr war ich in diese Geschichte eingetaucht.
Die Handlung selber ist gut recherchiert und wird glaubhaft erzählt, auch wenn etwas Fiktion dabei ist, allerdings gibt es für die meisten Figuren im Buch Vorbilder in der Geschichte.
Interessant empfand ich auch das Nachwort des Autors, in welchem er vieles noch erklärend erwähnt.

Alles in allem ein toller Krimi, der Eiseskälte verströmt, eine scheinbar endlose Spannung hat und einfach toll geschrieben ist.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Dolce Vita

Flüssiges Gold
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In einer Kleinstadt inmitten der Toskana arbeitet Luca als Dorfpolizist. Das Leben ist sehr beschaulich, ruhig und das Dolce Vita ist in vollen Zügen zu genießen. Außer an Markttagen, da kann es schon ...

In einer Kleinstadt inmitten der Toskana arbeitet Luca als Dorfpolizist. Das Leben ist sehr beschaulich, ruhig und das Dolce Vita ist in vollen Zügen zu genießen. Außer an Markttagen, da kann es schon mal etwas turbulenter zugehen, ein Falschparker mal hier und da , oder auch die Betriebsamkeit auf dem Marktplatz.
Doch dann geschieht genau an einem Markttag ein Verbrechen. Eine Ölbauerin wird mitten in einem Cafe angeschossen, vorbei ist es mit dem ruhigen Leben und Luca beginnt zu ermitteln.

Schon wenn man die ersten Seiten des Buches gelesen hat, so fühlt man sich mitten in einer Kleinstadt in der Toskana. Die typische Lebensart der Menschen wird bildlich sehr gut dargestellt und es ist fast so, als säße man als Leser im Cafe und beobachte die Leute.

Die Charaktere sind sehr ansprechend gezeichnet.
Luca ist ein sympathischer Ermittler, der das Herz am rechten Fleck hat und eine herrliche Ruhe ausstrahlt.
Ebenso die anderen Charaktere sind gut und bildlich beschrieben, dass man sie schnell vor Augen hat. Mit vielen ist man als Leser gleich auf Augenhöhe und könnte sie als Freunde bezeichnen.

Besonders gut gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen und natürlich das gute Essen der Toskana, welches in dem Krimi nicht fehlen darf. Hier bekam ich mehr als einmal Lust, mich gleich selber an den Herd zu stellen und das Rezept nach zu kochen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, was den Lesefluß sehr positiv beeinflusst und ich persönlich gar nicht bemerkte, wie intensiv ich in der Geschichte war , bis das Buch zu Ende war.

Durch die verschiedenen Wendungen und falschen Fährten war es mir persönlich nicht möglich, den Mörder vor dem Ende zu finden, was ich sehr gut fand und die Auflösung war für mich sehr überraschend, was im Nachhinein jedoch vollkommen logisch war. Ich mag Krimis, die sich auflösen, die logisch sind und die auch nachvollziehbar erscheinen und genau dieses hat dieser Krimi.

Auch dass der eigentliche Anbau von Oliven im Buch beschrieben wurde, fand ich sehr ansprechend. Es ist kein Lehrbuch, allerdings sind einige Methoden des Anbaus mir bis dato fremd gewesen und nach dem Krimi sehe ich Olivenöl in einem vollkommen anderen Licht.

Alles in allem ein tollen und unterhaltsamer Krimi, ein netter Ermittler, von dem ich gerne mehr lesen würde, und ein Fall der realistisch ist.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Inselfeeling und Mord

Austern surprise - Die Inselköchin ermittelt
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Louise lebt sich so langsam auf der Insel ein und hofft auf eine ruhige Nebensaison. Die meisten Touristen sind abgereist und auf der Insel wird es still. Da ein Treffen der Rungholt-Freunde kurzfristig ...

Louise lebt sich so langsam auf der Insel ein und hofft auf eine ruhige Nebensaison. Die meisten Touristen sind abgereist und auf der Insel wird es still. Da ein Treffen der Rungholt-Freunde kurzfristig auf die Insel verlegt wird, wird Louise gefragt, ob sie die Gesellschaft verköstigen könne, welchem sie gerne zustimmt.
Schnell stellt sich heraus, dass es bei den Rungholt-Freunden zwei Gruppen gibt, die bezüglich der historischen Lage und Bedeutung Rungholts uneinig sind. Als einer der Archäologen umkommt, geht die Polizei schnell von einem Unfall aus, doch Louise hat so ihre Zweifel und ermittelt auf eigene Faust.

Bereits auf der ersten Seiten hat man das Gefühl mitten auf einer Insel zu sein, der Prolog ist sehr spannend gehalten und lässt dem Leser keine andere Möglichkeit, als von Rungholt "gefangen" zu sein.

Auch wenn dieser zweite Band für mich das erste Buch mit Louise war, so war ich schnell in der Geschichte angekommen und konnte alles gut nachvollziehen, allerdings muss ich gestehen, dass ich nun auch schnell den ersten Teil lesen möchte, da immer wieder Rückblenden im Buch sind, die mich neugierig machten.

Die Charaktere sind bildlich und sehr realistisch dargestellt, so dass man sie gleich vor Augen hat.
Louise ist eine zielstrebige Frau, die mir persönlich schnell sympathisch war , und der ich gerne durch die Geschichte gefolgt bin.
Auch die anderen Charaktere sind so liebevoll gestaltet, dass ich das Gefühl hatte, ich sei unter Freunden, die gemeinsame "Gegenspieler" haben.
Durch den flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil, den ich bereits aus anderen Büchern der Autorin kannte, hat es sehr viel Spaß gemacht, mit Louise zu ermitteln und ich wurde sehr gut unterhalten.
Hinzu kommt, dass die Handlungsorte mit viel Liebe zum Detail beschrieben wurden, dass man immer wieder das Gefühl hat, den Wind zu spüren oder das Meer zu riechen.
Gelungen ist auch, dass der mir bis dahin eher unbekannte Dialekt mit in die Geschichte eingeflossen ist. Auch wenn man den Dialekt nicht 100%-ig versteht, so sind diese Abschnitte so gehalten, dass der Leser sie auf jeden Fall versteht.
Der Humor kommt in der Handlung ebenfalls nicht zu kurz, durch lustige Dialoge oder Situationen wirkt die Geschichte noch "runder". An manchen Stellen musste ich schmunzeln, wohin gegen eine Szene dabei war, bei der ich sogar lachten musste.
Die Handlung selber ist glaubwürdig und realistisch dargestellt. Durch Erklärungen, Ermittlungen und Beobachtungen bleiben am Ende keine Fragen offen, so dass der Fall aber nicht die Reihe abgeschlossen ist.
Da Louise französische Wurzel hat, bleibt es in diesem Buch nicht aus, auch die französische Küche hin und wieder zu erwähnen, dieses geschieht durch Rezepte, die Louise kocht und dem Leser damit in einen kulinarischen Genuss versetzt.

Alles in allem ein toller Krimi, der nicht nur Krimifreunde und Gourmets begeistert.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Spannender Wohlfühlkrimi

Ein Whisky auf den Tod
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Abigail besucht heimlich ein Whisky-Seminar in Edinburgh, als sie sich mit Amanda anfreundet.
Amanda arbeitet in einem Frauenhaus, welches auf Spenden und Wohlwollen von Gönnern angewiesen ist. Bald darauf ...

Abigail besucht heimlich ein Whisky-Seminar in Edinburgh, als sie sich mit Amanda anfreundet.
Amanda arbeitet in einem Frauenhaus, welches auf Spenden und Wohlwollen von Gönnern angewiesen ist. Bald darauf wird eine Leiche im Frauenhaus gefunden und eine weitere Frau verschwindet spurlos. Kann Abigail helfen und den Frauen helfen?

Da ich die Bücher mit Abigail bereits seit dem ersten Band verfolge, war es für mich fast schon ein Treffen von Freunden, als ich diesen Band in den Händen hielt.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so das man auch als Quereinsteiger in die Reihe das Buch nachverfolgen kann, doch ist der Genuss viel intensiver, wenn man die Serie mit dem ersten Buch beginnt, da dann die Entwicklungen der einzelnen Figuren viel besser zur Geltung kommt.
Abigail ist eine tolle Figur, die selbstbewusst ist, allerdings auch Hilfe von anderen annimmt und genau weiß, was sie möchte.

Ich persönlich mag die Szenen besonders gerne, die in ihrem Haus oder dem direkten Umland spielen, denn da kommt die ganze Schönheit Schottlands zur Geltung, auch die Lebensweise und die Mentalität der Bewohner werden hier sehr bildlich und angenehm beschrieben.

Die Handlung ist interessant gestaltet und ist in sich schlüssig. Von Zeit zur Zeit führt die Autorin die Leser auf eine falsche Fährte , doch gerade das schätze ich an Krimis.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so dass man sich sehr wohlfühlt in dem Roman und gemütlich durch die Handlung getragen wird, bis wieder ein ungeahnte Situation den Pulsschlag Richtung Hals schickt...

Ich genieße die Krimis der Autorin sehr, die Probleme sind alltäglich, man kann sich als Leser sehr gut in die Figuren hineinversetzen und nebenbei lernt man Schottland noch von einer anderen Seite kennen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Toller 1. Band

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Mirella ist fast 10 Jahre alt und dacht , sie sei ein ganz normales Mädchen, doch dann wächst ihr erster Eckzahn, das sichere Zeichen dafür, dass sie ein Vampirmädchen ist. Der kommende Zahn tut weh und ...

Mirella ist fast 10 Jahre alt und dacht , sie sei ein ganz normales Mädchen, doch dann wächst ihr erster Eckzahn, das sichere Zeichen dafür, dass sie ein Vampirmädchen ist. Der kommende Zahn tut weh und nervt schon, doch dieses ist völlig unwichtig, als Mirella sich eines nachts mit ihrem Kater unterhält....

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit 2 Mädchen im Alter von 6-10 Jahren gelesen und beide fanden es toll.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so dass auch junge Zuhörer sich diese gut vorstellen können. Zudem sorgen kleine Zeichnungen immer wieder für gutes und leichtes Verständnis.
Mit dem Hauptcharakter Mirella ist man sehr schnell vertraut, da sie viele Eigenschaften besitzt, was auch die Leser und Zuhörer unterschiedlichen Alters kennen.

Die Handlung ist leicht nachvollziehbar, wir haben sie als Gute-Nacht-Geschichten genutzt, da die Geschichte an sich spannend aber nicht gruselig ist, womit sie bei meinen Mädchen nicht zu schlechten Träumen führte. Die ansprechende Länge der Kapitel eignete sich dazu gut.

Der Schreibstil ist leicht und einfach gehalten, so dass auch jüngere Kinder dem Geschehen gut folgen konnten, zudem erreichte die Autorin damit einen sehr flüssigen Lesefluss, was ich sehr angenehm empfand.

Die Dialoge sind mal lustig, wobei wir teilweise laut lachen mussten und dann auch wieder ernst, in diesen Momenten haben wir mit Mirella und ihren Freunden mit gezittert.

Alles in allem eine tolle erste Geschichte, von der wir uns noch mehr wünschen.
Uns hat die Geschichte sehr gut gefallen und wir hatten sehr viel Freude mit Mirella.

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