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Veröffentlicht am 24.01.2023

Authentische Charaktere und aushaltbare Dramatik

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Meine Meinung:

Ich habe das Buch im Rahmen einer Verlosung gewonnen und mich wirklich darüber gefreut. Man hört derzeit viel über Dark-Acadamia-Reihen. Da dieses Liebes-Kitsch-Genre mich aber oft zu wenig ...

Meine Meinung:



Ich habe das Buch im Rahmen einer Verlosung gewonnen und mich wirklich darüber gefreut. Man hört derzeit viel über Dark-Acadamia-Reihen. Da dieses Liebes-Kitsch-Genre mich aber oft zu wenig überzeugt, freue ich mich dann doch, wenn ich die Chance bekomme doch mal reinzulesen. Einige Rezensionen sagen schon, dass dieses Buch aufgrund der wenigen Intrigen, Geheimnisse und Verschwörungen zu wenig Düsterkeit mitbringt, um wirklich als Dark-Acadamia bezeichnet werden zu können. Dazu kann ich wenig sagen, da das meines Wissens nach mein erstes Buch aus dem Bereich ist.

Aber beginnen wir von vorne: Ich konnte ziemlich gut in die Geschichte starten. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich angenehm und super leicht zu lesen. Mir macht ihr Stil so viel Spaß, dass ich mir direkt einige ihrer Bücher auf die Wunschliste gesetzt habe. Auch die Charaktere in der Geschichte sind wirklich sehr authentisch. Insbesondere Eden gefällt mir von Beginn an sehr gut, weil ihre Gefühle und Gedanken für mich direkt nachvollziehbar sind. Ihre Schuldgefühle und ihre Trauer bezüglich des Todesfalls wirken dabei einfach sehr real. Auch ihre Sorge an der neuen Schule Freunde zu finden, finde ich gut dargestellt. Das einzige was mich im Laufe der Zeit an Eden stört ist, dass sie manchmal doch recht schwer von Begriff ist. Sehr eindeutige Signale und Zeichen versteht sie völlig falsch. Hier hat mir die Autorin dann doch zu viel auf Zeit gespielt und eine zu große Unsicherheit eingebaut. Auch die andere Charaktere sind für mich sehr durchdacht und haben viele unterschiedliche Facetten. William ist ein guter Gegenpart zu Eden und ich bin ganz froh, dass hier mal keine Dreiecksbeziehung mitspielt. Ich hoffe, das bleibt auch so.

Im Grunde passiert in der Geschichte gar nicht sonderlich viel und ich kann verstehen, warum Fans des Genres hier Action, Geheimnisse, Intrigen und Verstrickungen vermissen. Trotzdem habe ich die Geschichte nie als langweilig wahrgenommen, sondern fand es durchgehend interessant und spannend zu lesen. Es kann aber durchaus sein, dass ich einfach zu wenig in dem Genre unterwegs bin und daher auch nicht so viel Abwechslung brauche. Ich muss aber sagen, dass mir das Ende dann aber doch zu viele Klischees bedient. Für mich ist das dieses typische Ende einer Reihe, die noch einen zweiten Band hinterherschiebt. Ich finde dabei die Dramatik immer viel zu übertrieben und das Verhalten der Charaktere einfach total drüber. Das ist auch hier der Fall. Aber wie das eben so ist: Man will dann eben doch wissen, wie es weitergeht... und deshalb werde ich den zweiten Band natürlich auch lesen.



Fazit:



Für mich ein schöner Beginn einer Reihe mit einer echt süßen Liebesgeschichte, die gute authentische Charaktere mitbringt. Das Ende ist mir ein bisschen zu typisch-Liebesgenre-dramatisch. Die negative Kritik, dass für eine Dark-Acadamia-Reihe zu wenig Düsterkeit dabei ist, kann ich nachvollziehen, aber da ich das Genre zu wenig kenne, noch nicht teilen Ich vergebe daher sehr gute 4 Sterne und freue mich auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

...Rätsel um Rätsel...

The Inheritance Games
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Meine Meinung:

Ich habe von diesem Buch wirklich unendlich viel Gutes gehört und musste es demnach auch endlich mal lesen. Kurzer Hinweis vorab: Für mich ist es alles andere als ein Thriller. Es handelt ...

Meine Meinung:



Ich habe von diesem Buch wirklich unendlich viel Gutes gehört und musste es demnach auch endlich mal lesen. Kurzer Hinweis vorab: Für mich ist es alles andere als ein Thriller. Es handelt sich meiner Meinung nach eher um ein Jugendbuch mit spannenden Elementen, die auch mit Mord in Verbindung stehen, aber dabei noch lange nicht an einen echten Thriller herankommen. Das möchte ich in meiner Rezi aber gar nicht so negativ einfließen lassen - aber vielleicht ist es für dich gut zu wissen, bevor du die Geschichte liest.

Die Geschichte rund um Avery, die ganz plötzlich zur milliardenschweren Erbin wird und sich unverhofft in einem - im wahrsten Sinne des Wortes - rätselhaften Familiendrama befindet, ist super abwechslungsreich und dabei total leicht zu lesen. Die Kapitel sind meistens nur 2-3 Seiten lang. was dazu führt, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Einen großen Anteil der Geschichte nimmt ein Rätselspiel ein, in welchem sowohl Avery als auch die 4 Hawthorne-Brüder integriert sind. Die Idee der Geschichte mag ich daher sehr gerne, weil man auf diese spielerische Art und Weise die Charaktere sehr gut kennenlernt und immer wieder mit kleinen Geheimnissen und Intrigen konfrontiert wird. Leider verliert die Geschichte hier aber auch ganz viel Potential, weil der Fokus häufig auf den falschen Dingen liegt. So wird zum Beispiel extrem viel Zeit darauf "verschwendet" gewisse kleine Liebeleien zu thematisieren. Auch werden häufig Kapitel ohne echten Sinn und Zweck eingebunden (z.B. Make-Up-Garderoben-Szenen um Avery zu einer "echten Reichen" zu machen). Ich hätte es hier viel besser gefunden, wenn man noch mehr über Averys vorheriges Leben oder aber über die Vergangenheit der Brüder lernt. Auch wenn die Geschichte bzw. die Geheimnisse nicht so komplex sind, hab ich doch das Gefühl, dass die Zeitstränge nicht so recht zusammenpassen oder zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen richtigen Sinn ergeben. Hier hätte man sich einfach noch ein bisschen tiefsinniger mit den Charakteren beschäftigen können.

Auch wenn mich die Geschichte nicht ganz überzeugt hat, mochte ich den Verlauf der Geschichte. Insbesondere das Ende macht mich so neugierig, dass ich keine richtige negative Bewertung abgeben kann. Außerdem ist Band 2 eh schon auf dem Weg zu mir... das werde ich mir also sicherlich nicht nehmen lassen ;)



Fazit:



Auch wenn mich die Geschichte nicht ganz überzeugt hat, weil der Fokus für mich an manchen Stellen zu wenig auf den Charakteren und den wichtigen Geschehnissen liegt, kann ich keine richtig negative Bewertung abgeben. Ich bin neugierig auf Band 2 und gebe dem ersten Teil sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Hat mich emotional stärker gepackt als erwartet

Flug 416
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Meine Meinung:

Ich mag Flugzeug-Thriller eigentlich nicht. Fliegen ist nicht so mein Ding. Ich mag Flughäfen, ich mag die Atmosphäre dort, ich mag das Gefühl, endlich in den Urlaub zu kommen. Aber das ...

Meine Meinung:



Ich mag Flugzeug-Thriller eigentlich nicht. Fliegen ist nicht so mein Ding. Ich mag Flughäfen, ich mag die Atmosphäre dort, ich mag das Gefühl, endlich in den Urlaub zu kommen. Aber das Fliegen an sich - der Kontrollverlust, die Machtlosigkeit, das Eingesperrt sein - mir gefällt daran ganz viel nicht. Daher lese ich Thriller, die die Thematik Flugzeugabsturz, -entführung oder ähnliches behandeln eigentlich nicht gerne. Weil ich weiß, dass ich beim nächsten Flug viel zu sehr darüber nachdenken muss.

Trotzdem hat dieser Thriller mich irgendwie angesprochen und ich wollte wissen, ob dieses Debüt mich mitreißen kann - und vorweg: JA, kann es. Die Autorin schreibt einfach, aber flüssig. Unterschwellig erleben wir hier eine stetige Spannung, wir wissen, dass hier vieles nicht mit rechten Dingen zugeht und wir spüren, dass die ein oder andere Überraschung auf uns wartet. Das Gefühl ist gruselig, aber genau so ein Gefühl möchte ich beim Lesen eines Thrillers haben.

Die Umsetzung finde ich an vielen Stellen gar nicht so perfekt. Die Autorin hält sich manchmal mit unwichtigen Szenen auf, bauscht Szenen zu sehr auf oder übertreibt maßlos (ohne zu spoilern, aber an diejenigen, die es gelesen haben: Wie übertrieben war zum Beispiel die Autofahrt von Theo? Warum man da so viel "Abenteuer" reinschreibt, hab ich nicht verstanden).

Bis zu den letzten 100 Seiten dachte ich, dass ich einen Thriller lese, der für mich ganz gut, aber eher Mittelmaß ist.... bis dann immer und immer wieder Szenen kamen, die mich emotional völlig aus der Bahn geworfen haben. Ich musste das Buch stellenweise weglegen und hab mich echt erwischt, wie ich teilweise Tränen in den Augen hatte. Ich hab keine Ahnung, warum mich diese Szenen manchmal so kalt erwischt haben, aber das hat dem Buch zum Ende hin einige Pluspunkte beschert.



Fazit:



Ein Thriller, der mich irgendwie mehr gepackt hat als ich dachte. Auch wenn man das Debüt durch einige unwichtige oder zu aufgebauschte Szenen spürt, steckt hier ganz viel Potential drin. Die Autorin hat mich häufig emotional völlig überrumpelt und mich dann teilweise echt aufgewühlt zurückgelassen. Ich kann nur sehr gute 4 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Nicht ganz mein Lieblingssetting

Nevernight - Das Spiel
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Meine Meinung:

Den zweiten Band der Reihe musste ich direkt lesen als ich mit dem fertig gelesenen Band 1 aus dem Urlaub zurück kam. Ich hatte einfach sofort Lust wieder in die Welt einzutauchen und ...

Meine Meinung:



Den zweiten Band der Reihe musste ich direkt lesen als ich mit dem fertig gelesenen Band 1 aus dem Urlaub zurück kam. Ich hatte einfach sofort Lust wieder in die Welt einzutauchen und zu erleben, welche Abenteuer Mia noch durchstehen muss (außerdem endete Band 1 natürlich extrem fies und da muss man einfach wissen, wie es weitergeht).

In "Das Spiel" überzeugt mich von Beginn an wieder einmal der Stil von Jay Kristoff. Diese Geschichte hat einfach eine gewisse düstere, teils magische aber irgendwie sehr geheimnisvolle Atmosphäre und man fühlt sich als Leser sehr involviert. Das mag ich total an dieser Reihe!

Dennoch hat mich Band 2 nicht ganz so mitgerissen wie es noch der erste Teil getan hat. Im ersten Band mochte ich einfach die kleine Gruppe von angehenden Assassinen, den dazugehörigen Intrigen und Machtspielchen, sowie die kleinen Liebeleien. Im zweiten Band ist das Setting ein völlig anderes und wir erleben wie Mia zu einer Gladiatorin wird. Auch hier bekommen wir wieder neue kleine Charaktere und Figuren, die uns nach und nach ans Herz wachsen, das Setting rund um diese Gladiatorenspiele ist aber einfach nicht ganz mein Ding und konnte mich daher nicht so mitreißen. Auch wenn ich wieder und wieder von den Geschehnissen überrascht und schockiert wurde (das kann Jay Kristoff in dieser Reihe wirklich gut und sehr herzlos :D), aber ich wurde nicht ganz warm. Ich hoffe, dass sich das in Band 3 nochmal etwas ändert. Das Ende macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich empfehle jedem Band 3 schon im Regal stehen zu haben, bevor ihr Band 2 beendet. Es wäre einfach unerträglich hier nach aufzuhören :)



Fazit:



Auch wenn ich das Setting rund um Sklaverei und Gladiatorenspiele nicht so genossen habe und mich nicht richtig mitreißen konnte, überzeugt auch hier wieder Jay Kristoffs Stil und seine Herzlosigkeit. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Beschäftigt mich mehr als ich dachte

Für immer ein Teil von dir
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Meine Meinung:

Colleen Hoover - von etlichen verehrt, von mir irgendwie immer übersehen. Der Geschichte "Hope Forever" konnte ich damals sehr wenig abgewinnen. Die Reihe habe ich daher auch nicht weiter ...

Meine Meinung:



Colleen Hoover - von etlichen verehrt, von mir irgendwie immer übersehen. Der Geschichte "Hope Forever" konnte ich damals sehr wenig abgewinnen. Die Reihe habe ich daher auch nicht weiter verfolgt. "Love and Confess" hat mich emotional extrem berührt und überzeugt, aber dennoch habe ich die Werke der Autorin nicht weiter verfolgt, obwohl ich es vorhatte... Keine Ahnung, wieso. Ich glaube, ich habe immer mit überkitschigen Liebesgeschichten gerechnet, die einfach nicht meinem Geschmack entsprechen. Ich glaube, bei dieser Autorin lag ich da falsch. Nun sind zwei Werke überraschend durch eine Leserunde eingezogen und "Für immer ein Teil von dir" hat mich dabei extrem überrascht. Schon von Beginn an konnte ich nicht aufhören, weiterzulesen. Die Geschichte von Kenna, ihre Schuldgefühle, die Liebe und Sehnsucht zu ihrer Tochter... all das hat mich emotional mehr gepackt als ich dachte. Aber nicht nur Kenna, auch Ledger ist eine sehr authentische Persönlichkeit. Seine Zerissenheit wird sehr deutlich und man kann zu jeder Zeit total nachvollziehen, wie es ihm geht. Wer hier einfach nur eine kitschige Liebesgeschichte erwartet, ist definitiv falsch. Für mich war dieses Buch stellenweise ein echt hartes Stück. Die Autorin bringt die Emotionen so authentisch und echt rüber, dass man teilweise nicht anders kann als das Buch wegzulegen, um durchzuatmen. Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass es mir so gehen könnte. Allein deswegen kann ich das Buch nur empfehlen, wenn man sich an die Thematik rantraut. Ich glaube, wenn man selbst mal einen Menschen verloren hat oder eigene Kinder hat, ist das Ganze nochmal eine Spur krasser - das kann ich aber nicht beurteilen, sondern das ist nur eine Vermutung.

Ich will nicht zu viel verraten, aber zum Ende hin, gibt es meiner Meinung nach dann doch ein paar Schwächen. Obwohl in dieser Geschichte eine sehr langsame und bedachte (aber dabei nie langweilige) Vorgehensweise beschrieben wird, wirkt das Geschehen am Ende doch etwas vorschnell. Dadurch geht die Authentizität zuletzt doch etwas verloren.



Fazit:



Eine sehr emotionale in sich stimmige Geschichte, die nicht einfach nur eine kitschige Liebesgeschichte erzählt, sondern mit viel mehr Tiefgründigkeit und Schmerz daher kommt. Mich hat das Ganze mehr berührt als ich dachte. Leider gibt es am Ende ein paar kleine Schwächen, wodurch für mich dann leider doch die Authentizität leidet. Dennoch vergebe ich sehr gute 4 Sterne!

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