Cover-Bild Nebelopfer
Band 5 der Reihe "Elbmarsch-Krimi"
(66)
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.02.2022
  • ISBN: 9783785727836
Romy Fölck

Nebelopfer

Kriminalroman. Atmosphärische Spannung aus Norddeutschland: Band 5 der SPIEGEL-Bestsellerserie

An einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den Dörfern der Geest an einem uralten Galgenbaum eine Leiche gefunden. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Ihr Kollege Haverkorn erinnert sich sofort an den Fall. Vor vielen Jahren wurde der Bauer Johannsen für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt, seither sitzt er im Gefängnis. Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, ahnen die beiden Kommissare: Sie müssen den wahren Täter von damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben ...

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Spannender Fall, nervige Privatprobleme

6

Der fünfte Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. An einem alten Galgenbaum in der Geest hängt im nebligen Wintermorgen ein Toter mit Schild um den Hals, welches das Opfer als Lügner in einem längst ...

Der fünfte Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. An einem alten Galgenbaum in der Geest hängt im nebligen Wintermorgen ein Toter mit Schild um den Hals, welches das Opfer als Lügner in einem längst vergangenen Mordfall denunziert. Als kurz darauf Bjarne ein bedrohliches Ultimatum gestellt wird, den wahren Täter des früheren Mordfalls ausfindig zu machen, wird Bjarne vorrübergehend versetzt, um ihn aus dem Visier des Täters zu nehmen. Doch die Ermittler sind sich uneins - die einen glauben, den früheren Fall wieder aufrollen zu müssen, um den Täter zu finden, die Führung hingegen will die Wiederaufnahme verhindern, da längst ein Verurteilter im Gefängnis sitzt. Doch die Morde hören nicht auf, jeweils mit einem Schild um den Hals, dass damals der Falsche verurteilt wurde. Der einzige Überlebende der damaligen Bluttat, zu der Zeit noch ein Kind, kann sich jedoch nicht mehr an das Geschehen erinnern.
Tatsächlich ist die Idee ganz spannend, ein alter Fall, welcher Auslöser für einen neuen Fall ist und einem Racheengel als Legitimation für erneute Morde dient. Dazu die Frage, ob damals wirklich der richtige Täter verurteilt wurde. Hinzu kommt ein neuer Kollege, Leonard Bootz, der mit seiner Art zunächst nicht so recht ins Team zu passen scheint, obwohl er ansonsten ein guter Ermittler sein soll. Nebenbei gibt es noch privaten Trubel bei Frida, da ihrem Freund seit seinem Unfall die Perspektiven abhanden gekommen sind.
Besonders haben mir diesmal wieder die Bezüge zur Gegend gefallen, vor allem der Nebel macht es sehr atmosphärisch. Die Mordfälle, der vergangene sowie die erneuten Morde, kommen jeweils zunächst ebenso undurchsichtig daher, wie der Nebel über der Geest liegt. Hier hat mir das Miträtseln Spaß gemacht. Die privaten Beziehungsprobleme im Hause Paulsen wurden mir jedoch irgendwann zu anstrengend, ebenso wirkte Frida auf mich manches Mal nicht mehr professionell genug. Auch wunderte ich mich über ihre altbackene Einstellung zum Thema Beziehungen und Karriere, welche die Autorin ihr angedichtet hat, während die Männer um sie herum fröhlich die Karriereleiter erklimmen. Von den nicht vorhandenen sozialen Fähigkeiten des neuen Kollegen ganz zu schweigen, der Null Verhörkompetenz aufweist.
Alles in allem hat mir der Doppelfall recht gut gefallen. Als störend empfand ich hingegen diesmal Fridas nervige Beziehungsprobleme ebenso wie den neuen Kollegen, der trotz angeblicher Kompetenz in bezug auf andere Menschen erschreckend inkompetent auftrat. In meinen Augen nicht der beste Fall der Autorin.

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