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Veröffentlicht am 28.03.2022

Gelungenes und interessantes Finale

Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan
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Beschreibung
Bei dem Buch „Die verborgenen Insignien des Pan“ von Sandra Regnier handelt es sich um den dritten Teil der Trilogie rund um Lee und Fay. Beide begeben sich auch in diesem Buch auf viele neue ...

Beschreibung
Bei dem Buch „Die verborgenen Insignien des Pan“ von Sandra Regnier handelt es sich um den dritten Teil der Trilogie rund um Lee und Fay. Beide begeben sich auch in diesem Buch auf viele neue Abendteuer und es kommt zu einem spannenden, emotionalen und auflösenden Ende.

Haben sich im ersten und zweiten Teil der Reihe immer mehr Fragen bei mir als Leserin aufgebaut, so erhalte ich nun endlich umfangreiche Antworten auf diese. Und diese Antworten sind emotional packend und teilweise richtig schockierend. Kurzum: Sandra Regnier hat mich der Auflösung wirklich überraschen können.

Der Schreibstil der Autorin ist in diesem Teil sogar noch besser als in den vorherigen. Hier kommt nun endlich etwas Action mit dazu. Diese Szene beschreibt die Autorin spannend und kurzweilig. Die Szenerie wird anschaulich und bildhaft beschrieben, sodass ich mir die Umgebung und die Personen hierin wunderbar vorstellen konnte. Auch der Humor kommt hier wieder nicht zu kurz, was dem Buch etwas modernes und leichtes vermittelt.

Fay und Lee sind mir auch in diesem Teil unheimlich sympathisch. Des Weiteren muss ich gestehen, dass mir auch Ciaran von Seite zu Seite sympathischer wurde und ich ihn richtig ins Herz geschlossen habe, obwohl nach wie vor vieles offen bleibt und er ganz eigenen Charakterzüge hat. Schön fand ich auch, dass Fay weiterhin ihr Herz auf der Zunge trägt und viel Humor hat. Sie hat sich über die Bücher hinweg wirklich zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt. Was Fay zuvor noch sehr berührt und verletzt hat, kann sie mittlerweile besser verarbeiten und geht die Dinge mit einer gewissen Gelassenheit an.

Was die Handlung anbelangt, so war ich von ein paar Kleinigkeiten etwas enttäuscht. Dies lag vor allem daran, dass die Welt der Elfen und Drachen Zuwachs bekommt und das nicht gerade wenig. Auch kommen einige Wahrheiten ans Licht, die Fay mit überraschender „Sachlichkeit“ aufnimmt und gar nicht weiter emotional darauf reagiert. Was die Gegenwart am Ende des Buches anbelangt, so hätte ich mir auch noch etwas mehr Aufklärung gewünscht. Daneben hätte ich gerne noch mehr über die Drachen erfahren, das ist mir hier zu kurz gekommen.

Fazit
Ein emotionaler, spannender, actionreichen und überraschender 3. Teil und damit der krönende Abschluss. Dies war mein Highlight der Trilogie, denn endlich konnte ich mehr über die Welt der Elfen und Drachen in Erfahrung bringen. Das Buch hätte gerne noch etwas mehr Spannung aufweisen können und einige Szenen hätten für meinen Geschmack weiter ausgeführt werden können, zumal sie einige Veränderungen mit sich bringen. Daher gebe ich dem Buch 4 Sterne und hat ein paar schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Starker zweiter Teil

Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan
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Beschreibung
„Das dunkle Vermächtnis des Pan“ ist der zweite Teil der Pan Trilogie von der Autorin Sandra Regnier. Es handelt sich dabei um zusammenhängende Teile, weshalb dieser zweite Teil schon in der ...

Beschreibung
„Das dunkle Vermächtnis des Pan“ ist der zweite Teil der Pan Trilogie von der Autorin Sandra Regnier. Es handelt sich dabei um zusammenhängende Teile, weshalb dieser zweite Teil schon in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollte.

Auch in diesem Teil haben wir es wieder mit unseren Protagonisten Lee und Felicity, genannt Fay, zu tun. Lee spielt dabei in diesem Buch lediglich eine Nebenrolle. Das heißt wir verfolgen die Handlung hauptsächlich mit Fay gemeinsam. Dies liegt daran, dass Lee verschwunden ist und Fay sich auf die Suche nach ihm macht. Dies tut der Geschichte allerdings überhaupt keinen Abbruch, da Fay eine ganz wundervolle bodenständige Protagonisten ist, die so langsam lernt für sich selbst einzustehen. Sie erhält immerzu mehr Selbstvertrauen, verliert jedoch dabei überhaupt nicht ihren Humor. Schade ist dennoch, dass sie gar nicht mehr die etwas mollige, zottelige und schusselige Felicity ist, wie wir sie im ersten Teil ganz am Anfang kennen gelernt haben. Natürlich ist es schön für sie, dass sie sich so stark wandelt und viele Komplimente dafür erhält. Dennoch hätte ich es für die Authentizität des Charakters schöner gefunden, wenn sie die „alte“ Felicity geblieben wäre. In diesem zweiten Teil merken auch ihre Freund:innen zunehmend, dass Fay eine große Veränderung aufzeigt und ihre Prioritäten woanders setzt. Auch die Jungs haben nur noch Augen für sie - teilweise schon sehr penetrant. Dies wirft für die Lesenden natürlich auch einige Fragen auf, die bislang noch nicht geklärt wurden.

Stück für Stück lernen wir nun auch die Gaben von Felicity besser kennen und die ganze Welt der Elfen. Das gefällt mir deutlich besser, als die Handlungen die sich in der Schule und im Freundeskreis von Fay abspielen. Darüber hinaus kommt es dem eigentlichen Thema auch nachher und sorgt damit für deutlich mehr Spannung als im ersten Teil. Daneben finden wir im zweiten Teil nun auch mehr Zeitsprünge und es wird ersichtlich, warum Lee als Agent durch die Zeit springt und was diese auch mit sich bringen. Damit werden bereits Fragen aus dem ersten Teil aufgegriffen und beantwortet.

Durch den Schreibstil der Autorin wird man leicht, humorvoll und erfrischend durch die Seiten getragen. Der Schreibstil ist ganz wunderbar „jugendlich“ und modern. Ich bin ein großer Fan ihres Humors. Des Weiteren konnte ich wunderbar mit den Protagonisten mitfühlen. Teilweise war ich schon richtig sauer auf die Familie von Felicity. Im ersten Teil war ich schon über die Familie entsetzt und jetzt im zweiten Teil haben Mutter und Bruder es auf die Spitze getrieben. Ganz zentral ist hier natürlich die Entwicklung von Fay, die sich auch deutlich bemerkbar macht.

Auch der zweite Teil endet wieder mit einem Cliffhanger der dafür sorgt, dass man direkt den dritten und letzten Teil zur Hand nehmen möchte.

Fazit
Insgesamt ein guter zweiter Teil, der - was die Spannung und die Welt der Elfen anbelangt - deutlich mehr zu bieten hat als der erste Teil. So ganz können mich die Bücher leider nicht begeistern und fesseln. Ich wurde jedoch gut unterhalten und bin sehr gespannt auf das große Finale. Von mir gibt es 4 Sterne für das Buch.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Lässt die moralischen Werte hinterfragen

Die Macht des Zweifels
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Beschreibung
„Die Macht des Zweifels“ von Jodi Picoult ist ein eigenständiger Band der Autorin mit neuen Charakteren und einem ebenso neuen und gleichzeitig hochinteressantem Thema. Dies war tatsächlich ...


Beschreibung
„Die Macht des Zweifels“ von Jodi Picoult ist ein eigenständiger Band der Autorin mit neuen Charakteren und einem ebenso neuen und gleichzeitig hochinteressantem Thema. Dies war tatsächlich nicht mein erstes Buch der Autorin, ihre bisherigen Geschichten konnten mich stets alle von sich überzeugen. Dies liegt vor allem daran, dass Jodi Picoult wichtige und spannende Themen miteinander verknüpft, die nicht nur die Lesenden, sondern auch die Charaktere in der Handlung vor moralische Dilemmata stellen und die Werte und Normen der Gesellschaft hinterfragen. Darüber hinaus stecken auch immer wieder ein paar Gesellschaftskritische Aspekte in ihren Büchern, die ihre Handlung unheimlich spannend machen. Die Bücher der Autorin werden durch authentische Charaktere, die Menschen sind wie du und ich, und Handlungen die exakt so ablaufen könnten so ganz besonderen Geschichten, die einen auch nicht loslassen, wenn man sie aus der Hand legt. Zugegeben, es handelt sich auch bei diesem Buch um keine leichte Kost. Mich hat die Handlung sehr beschäftigt.

Der Schreibstil der Autorin war wie immer grandios. Es handelt sich um eine Kombination aus Leichtigkeit und dennoch einer gewissen Tragik und Schwere, die mit den geschilderten Thematiken einher geht. An einigen Stellen schreibt Jodi Picoult relativ sachlich, was sich allerdings mit Einschüben der Emotionalität die Waage hält. Mittels der Handlung und des Schreibstils merkt man, dass die Autorin in ihrem Element ist und sich tief in die Thematik eingearbeitet hat.

Mit den Charakteren der Geschichte konnte ich tatsächlich nicht gänzlich sympathisieren. Das lag sicherlich daran, dass ich mir bis zum Ende der Handlung nie ganz sicher war, ob sie nicht etwas zu verbergen hatten. Und genau so ist es natürlich auch oftmals im realen Leben. Müsste ich da in die Rolle der Geschworenen schlüpfen, so würde man hier sicherlich dasselbe Gefühlschaos erleben, wie mit unseren Protagonisten im Buch. Ständig stand ich zwischen Sympathie und Antipathie, zwischen Gerechtigkeit und Unrechtmäßigkeit. Natürlich habe ich stets gehofft, dass sich alles zum Guten wendet. Dennoch fand ich die Handlungen so erschreckend, dass für Gerechtigkeit plädiert habe. Jodi Picoult hat mit ihrem Buch als geschickt dafür gesorgt, dass sich die Lesenden ein eigenes Bild von dem Fall machen können und auf ihre Werte und ihre Moral zurückgreifen.

Nathaniel kam mir im Buch teilweise etwas zu kurz. Ich hätte mir noch mehr gewünscht hinsichtlich seines Allgemeinwohls. Er kam mir auch sehr erwachsen vor und nicht wie ein 5-jähriger. Gleichzeitig habe ich mich auch gefragt, wie seine Zukunft aussehen mag mit einer Mutter, die so präsent in den Medien war aufgrund einer erschreckenden Tat. Ich kann mir schon vorstellen, dass er es auch in der Schule nicht leicht haben wir, sobald die Eltern und dann ihre Kinder spitz kriegen, wer da bei ihnen in der Klasse ist.

Der Gerichtsprozess wirkte auf mich sehr authentisch und ich konnte mir vorstellen, dass alles genau so oder ähnlich ablaufen könnte. Auch die Rechtfertigung von Ninas Tat wirkte aufgrund ihres Jobs nicht weit hergeholt, sondern passend für ihre Situation. Dennoch hat der Prozess mir leider zu viel Raum eingenommen. Das ist bei den Büchern von Jodi Picoult (leider) sehr häufig so, dass die Gerichtsprozesse im Zentrum einer Handlung stehen.

Fazit
Für mich war „Die Macht des Zweifels“ ein interessantes Buch mit einer Thematik, von der ich so bislang noch nicht gelesen haben. Jodi Picoult hat mit überraschenden Wendungen für Spannung gesorgt und anhand der sorgfältig recherchierten Sachverhalte für einen authentischen Handlungsverlauf und für mich als Leserin eine glaubenswürdige und realistische Gerichtsverhandlung geschildert. Dennoch hatte das Buch leider einige Längen. Denn so interessant die Gerichtsverhandlung auch ist und damit die Zukunft unserer Protagonistin, so langwierig fand ich diese allerdings auch. Ich hätte mir stattdessen etwas mehr Spannung gewünscht und eventuell noch den einen oder anderen Plot Twist. Das Ende war zwar nochmal etwas überraschend, hatte aber keine weiteren Auswirkungen auf den Ausgang der Handlung. Ich gebe dem Buch daher 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Niedliche YA/NA Liebesromanze

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Beschreibung
„When it’s real“ von Erin Watt lag seit 2017 auf meinem SuB. Nachdem ich die Paper Reihe derselben Autorin angelesen und schließlich aussortiert habe, war es nun an der Zeit einem anderen ...

Beschreibung
„When it’s real“ von Erin Watt lag seit 2017 auf meinem SuB. Nachdem ich die Paper Reihe derselben Autorin angelesen und schließlich aussortiert habe, war es nun an der Zeit einem anderen Buch der Autorin eine Chance zu geben. „When it’s real“ ist ein in sich abgeschlossener Teil und lässt sich in das Genre Young/New Adult eingruppieren. Dies spiegelt nicht nur die Thematik wieder, sondern auch das Alter unserer Protagonisten.

Vaughn ist Vollwaise und lebt mit ihrer älteren Schwester und den jüngeren Zwillingsbrüdern gemeinsam. Sie ist ein authentisches und vor allem auch bodenständiges junges Mädchen. Vaughn lebt für ihre Familie, verliert aber nie den Mut und die gute Laune. Unsere Protagonistin trägt ihr Herz quasi auf der Zunge, weshalb das Buch auch einige humorvolle Szenen zu bieten hat. Sie ist unheimlich liebenswürdig und ein herzensguter Mensch.
Die Kapitel werden sowohl aus der Sicht von Vaughn geschrieben als auch aus der Sicht unseres männlichen Protagonisten Oak. Auf den ersten Blick ist Oak das komplette Gegenteil von Vaughn. Er hat Eltern, er ist reich, berühmt und ihm liegen die Frauen zu Füßen. Auch Oak ist nicht auf den Mund gefallen. Doch hinter der coolen Fassade und den egoistischen Zügen steckt ein verletzlicher junger Sänger.
Beide treffen aufeinander und können sich erst überhaupt nicht leiden. Doch wie sich bereits erahnen lässt, entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden und was als erstes nur eine Fake Beziehung ist, entwickelt sich zu einer wahrhaftigen Liebesbeziehung. Doch so einfach ist das nicht, wenn sich die Welten der Protagonisten so unterscheiden.

Dabei schreibt Erin Watt die Handlung flüssig, humorvoll, mit einer Menge Leichtigkeit und ohne große Längen. Mir ist beim Lesen nicht langweilig geworden, obwohl der Verlauf der Geschichte vorhersehbar ist.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, vor allem wenn man etwas leichtes benötigt, ein Buch das einen ablenkt, zum Träumen einlädt und gut unterhält. Ich fand die Geschichte absolut niedlich. Es hat mich an meine Jugend erinnert, in der ich gerne solche Filme geguckt und selber für bekannte Persönlichkeiten geschwärmt habe. Dennoch habe ich immer wieder darauf, dass noch ein Plot Twist folgt und die Fake Beziehung auffliegt. Dies war leider nicht so richtig der Fall. Der kleine Plott Twist der am Ende des Buches erfolgt, hat mich etwas unzufrieden werden lassen, zumal man von diesem auch nicht ausführlich erfährt, sondern es nur im Nebensatz kurz erwähnt wird.

Fazit
Erin Watt hat mich mit ihrem Buch gut unterhalten. Es war ein kurzweiliges Buch, welches sich schnell und einfach weglesen ließ. Die Handlung war niedlich und hat mich - trotz der doch recht jungen Protagonisten - von sich überzeugen können. Es ist ein Buch fürs Herz mit viel Leichtigkeit und „heiler Welt“. Gleichzeitig lädt es ein wenig zum Träumen ein. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Wohlfühlroman

Sonne über dem Salzgarten
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„Sonne über dem Salzgarten“ von Tabea Bach ist der erste Teil ihrer neuen Trilogie namens „Salzgarten-Saga“ die auf La Palma spielt und uns daran erinnert, was wirklich zählt im Leben und ...

Beschreibung
„Sonne über dem Salzgarten“ von Tabea Bach ist der erste Teil ihrer neuen Trilogie namens „Salzgarten-Saga“ die auf La Palma spielt und uns daran erinnert, was wirklich zählt im Leben und dass es manchmal an der Zeit sein kann, seinen Alltag hinter sich zu lassen und neu zu beginnen.

Die Autorin beweist mit ihrem neuen Roman, dass sie ein Händchen für besondere Geschichten hat und stets Herzblut in ihre Bücher einfließen lässt. Mit ihrer guten Recherche zur Kulinarik, La Palma und den einfühlsamen, sommerlichen Handlungen konnte sie mich von ihrer Geschichte überzeugen. Dabei schreibt die Autorin farbenfroh, leicht und gefühlvoll wie Julia sich auf den Weg nach ihrem eigenen Glück gemacht hat und man könnte quasi sagen von diesem - in Form ihres Neffen Emils - von diesem überrascht wurde. Durch die spanischen Namen, Begriffe und Unterhaltungen führt uns Tabea Bach an einen wundervollen Ort und lässt uns den Charme dieser Gegend spüren. Die wundervollen Landschaftsbeschreibungen tun ihr übriges dazu. Dadurch wurde das Buch mein keiner Sommerurlaub mitten im Winter.

Bereits auf den ersten Seiten werden wir Teil von Julias Alltag und spüren schnell wie stressig dieser ist. Dabei spürt man, dass Julia ihren Job eigentlich liebt und dass sie mit unheimlich viele Liebe die Lebensmittel für die Menüs aussucht und mit Perfektion zusammenstellt. Dennoch scheint sie unzufrieden. Die unzufriedenen Gäste, ihr Job, der leider nicht mehr darin besteht selber zu kochen und die wenig Freizeit zeigen direkt auf, dass Julia in ihrem Alltag gefangen ist. Doch dann taucht ihr Neffe Emil plötzlich bei ihr auf uns eines kommt zum anderen. Gemeinsam reisen Emil und Julia zum Vater und Bruder nach La Palma. Und obwohl unserer Protagonistin mehr als ein Hindernis im Weg steht und sich die Situation immer mehr zuspitzt, erfährt sie hier was Glück wirklich bedeutet und wonach sie sich wirklich sehnt. Julia erfüllt sich einen großen Traum und lernt wundervolle Personen kennen, die sie zum großen Teil sehr unterstützen.

Julia als Charakter ist herzlich, begeisterungsfähig und eine absolut liebe Person. Ich konnte mich gut in sie einfühlen und fand sie als Protagonistin sehr sympathisch. Mir hat gefallen, wie hilfsbereit sie ihrem Neffen zur Seite steht und versucht sich mit allen Mitmenschen gut zu verstehen. Viele ihrer Handlungen sind nachvollziehbar und authentisch. Hinsichtlich der Erfüllung ihres großen Traumes ging es mir, trotz der Erklärung dass sie seit ihrer Arbeit im Restaurant kaum Urlaub gemacht hat und dadurch auch viel Geld angespart hat, alles ein wenig zu schnell und wenig durchdacht. Gleichzeitig zeigt das auf, dass Julia ein absoluter Gefühlsmensch ist. Darüber hinaus konnte ich ihre Verliebtheit nicht zur Gänze nachvollziehen. Liebe auf den ersten Blick ist hier für mich keine Erklärung, da Julia kaum mit Alvaro geredet hat und er ihr immerzu die kalte Schulter zeigt. Die zwei haben wenig Zeit miteinander verbracht, sie nicht richtig kennen gelernt und trotzdem scheint Julia Hals über Kopf verliebt zu sein. Die Freunde von Julia haben mir weitestgehend sehr gut gefallen. Sie ähneln unserer Protagonistin und als Leser:in kann man sich mit vielen von ihnen gleichstellen. An einigen Stellen habe ich mich kurz gefragt, was jetzt eine Gewisse Aussage oder Handlung von Freunden sollte. Wichtige Themen rücken ab der Mitte des Buches leider in den Hintergrund und bleiben - ich vermute vorerst - ungeklärt. Ich fand es sehr schade, dass der Fokus hier verlagert wurde und nur noch das Restaurant und die Liebe behandelt wurden. Mir lag es sehr auf dem Herzen noch zu erfahren wie es mit Emil und Jens weitergeht. Daher hoffe ich sehr, dass dies im zweiten Teil noch geklärt wird.

Das Cover ist wundervoll an die Inhalte des Buches angelehnt und bringt den Charme der Landschaft gut rüber. Darüber hinaus passt es ganz wundervoll zu den bereits veröffentlichten Reihen der Autorin und macht sich gut im Bücherregal. Auch die Informationen zum Salz runden die Aufmachung des Buches ab.

Fazit
Ein sommerlicher Roman, der den Duft von Salz in die Luft legt, der uns die Sonne auf der Haut spüren lässt und das Wohlbefinden ins Herz bringt. Ein rundum gelungener Auftakt der Salzgarten-Saga, der aufzeigt, dass es sich lohnt aus seinem Alltag auszubrechen, die Augen nach dem Besonderen offen zu halten und jeden Tag seines Lebens zu genießen. Trotz einiger offener Fragen, Thematiken die im Laufe des Buches in den Hintergrund gerückt sind, dem einen oder anderen unsympathischen Charakter und teilweise für mich nicht ganz so authentischen Handlungsabläufen spreche ich eine Leseempfehlung aus, denn dieses Buch macht so unheimlich viel Freude und entführt uns an einen wundervollen Ort. Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich wirklich sehr, die nächsten Teile der Saga zu lesen und bin wirklich gespannt, was Tabea Bach noch für uns auf Lager hat.

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