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Veröffentlicht am 06.04.2022

Wahnsinn und Genialität liegen oft nah beieinander, was den Kern sehr gut auf den Punkt bringt.

Sandbankmord. Ostfrieslandkrimi
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Hans Rainer Riekers gehört zu meinen liebsten Autoren, wenn es um Ostfrieslandkrimis geht.
Er hat eine sehr ruhige, aber doch beklemmende und eindringliche Art zu schreiben, die mich gnadenlos begeistert.
„Sandbankmord“ ...

Hans Rainer Riekers gehört zu meinen liebsten Autoren, wenn es um Ostfrieslandkrimis geht.
Er hat eine sehr ruhige, aber doch beklemmende und eindringliche Art zu schreiben, die mich gnadenlos begeistert.
„Sandbankmord“ ist der fünfte Band aus der Reihe um die Kommissare Stefan Grote und Stine Lessing. Mittlerweile muss ich auch gar nicht mehr die Inhaltsangabe lesen, weil ich weiß, dass es mich einfach begeistern wird.
So war es, wenig überraschend, auch hier der Fall.
Sein Schreibstil ist sehr einnehmend und wahnsinnig spannend, weshalb ich die Lektüre auch gar nicht hätte zur Seite legen wollen.
Die Atmosphäre ist sehr düster, tragend, aber auch von Schmerz und Qual durchzogen, was sehr gut zum Kern der Story passt.
Grote und Lessing begeistern mit ihrer Art wieder wie gewohnt. Tatsächlich lockern sie immer wieder die doch sehr schwere Handlung auf. Besonders Stine hat mich wieder sehr zum lachen gebracht.
Sie ergänzen sich perfekt bei den Ermittlungen und abgerundet wurde es vom smarten Skipper.
Daneben verstehen es die Nebencharaktere einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Dabei trifft man auch auf einen alten Bekannten, was mir wunderbar gefallen hat.
Insgesamt sehr authentische, greifbare und einfach lebendige Charaktere, die eine Menge Ecken und Kanten haben, die man hier nicht unbedingt vermuten würde.
Der Einstieg fiel mir gleich sehr leicht.
Es begann recht ruhig, zog die Spannung aber merklich an und hinterließ dabei eine gewisse Beklommenheit.
Ich kann nicht umhin, zu sagen, dass der Plot wirklich extrem genial ist.
Wahnsinn und Genialität liegen oft nah beieinander. Was den Kern direkt auf den Punkt bringt.
Zwischendurch weiß man nie, was man glauben soll.
Kann das wirklich wahr sein?
Ist das nicht zu einfach oder abwegig?
Die Wahrheit ist, du kannst nie in einen Menschen hineinsehen.
Nicht die Herkunft macht zwingend einen Menschen aus. Manchmal ist es ein einschneidendes Erlebnis. Manchmal eine Hilflosigkeit, die sich in unkontrollierbaren, zerstörerischen Ausbrüchen äußert und dabei so viel Hoffnungslosigkeit widerspiegelt.
Mich hat der Hintergrund nicht mal so erschüttert, die Hilflosigkeit hingegen schon.
Weil es so viel Wut , Qual und Angst offenbart.
Ein Antagonist, der nicht zwingend unsympathisch ist. Manchmal kann man, nicht nichts fühlen. Denn die Tragweite geht viel tiefer, als man je für möglich halten würde.
Der Autor lässt uns hauptsächlich an den Perspektiven der Kommissare teilhaben, aber auch der ein oder andere Protagonist kommt dabei zu Wort.
Wodurch es sehr viel tiefgründiger wird und man darüber hinaus bis in seine Seele vordringt.
Es gab Wendungen, die haben mich wirklich überrascht. Die Auflösung, der Kern des Ganzen hat mich doch ziemlich sprachlos und erschüttert zurückgelassen.
Weil es so viel zwischen die Zeilen legt, was definitiv zum nachdenken anregt.
Ein Ostfrieslandkrimi, der mich wieder komplett begeistern, berühren und überzeugen konnte.

Fazit:
Mit „Sandbankmord“ hat Hans- Rainer Riekers einen sehr tiefgreifenden, beklemmenden und vielschichtigen Ostfrieslandkrimi zu Papier gebracht, der mich sehr begeistert, aber auch sehr aufgewühlt zurückgelassen hat.
Wahnsinn und Genialität liegen oft nah beieinander, was den Kern sehr gut auf den Punkt bringt.
Ein Ostfrieslandkrimi, in dem nichts ist, wie es scheint. Bei dem, nicht nichts fühlen, nicht funktioniert.
Absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 06.04.2022

Vielschichtig, abgründig , locker und sexy zugleich

VERFÜHRT bis du mich LIEBST
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Während im ersten Band noch alles relativ amüsant und aufregend zu verfolgen war, fährt DC Odesza im zweiten Band ordentlich die Krallen aus .
Sie legt ordentlich an Tempo zu. Es bleibt zwar auch weiterhin ...

Während im ersten Band noch alles relativ amüsant und aufregend zu verfolgen war, fährt DC Odesza im zweiten Band ordentlich die Krallen aus .
Sie legt ordentlich an Tempo zu. Es bleibt zwar auch weiterhin sehr sexy und aufregend und trotzdem spürt man intuitiv, dass man in das nächste Level aufgestiegen ist.
Die Charaktere entwickeln sich langsam weiter, öffnen sich und zeigen ihr wahres Ich.
Manchmal mehr als einem lieb ist.
Mich hat es teilweise extrem erschüttert, was da zum Vorschein kam.
Denn es macht das große Ganze sehr viel beängstigender, als bisher erwartet.
Aufgelockert wird es wirklich durch die unglaubliche Verbindung zwischen Jane und Dorian, darin hätte ich buchstäblich baden können, so wunderschön hat es sich angefühlt.
Aber Dorian zeigt auch, dass er einfach mehr ist.
Er hält sie ,schützt sie und das ist ein Aspekt, der wahnsinnig viel aufzeigt.
Aber auch Lucien konnte hier definitiv auch mein Herz erobern, ebenso wie Gideon ,von dem man hier mehr erfährt.
Man erhält mehr Einblick auf die Hintergründe. In Bezug auf Janes Familienkonstellation wusste ich wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.
Dagegen überrascht mich ein anderer Charakter mit seiner Niederträchtigkeit und Perfidität. Ungelogen, mir ist die Kinnlade runtergeklappt, das hätte ich nie im Leben erwartet.
Sie baut dabei eine Thematik ein, die ich unfassbar liebe und diese zeigt erschreckende Muster auf.
Ich hab unglaublich mit Jane gelitten, weil sie so etwas nicht verdient hat, aber dennoch diese Art von Menschen auf verquere Art und Weise anzieht.
Das hat in der Seele geschmerzt und mir ihre Ausweglosigkeit und Hilflosigkeit vor Augen geführt und dabei so viel Wut in mir hochbrodeln lassen
Dieser Band hat mich wirklich fertig gemacht.
Weil er zeigt, dass man niemals in einen Menschen hineinsehen kann und das so unendlich viele Gefahren draußen lauern, die man in dieser Form niemals erwarten würde.
Sie punktet sowohl im zwischenmenschlichen als auch im psychologischen Bereich.
Denn diese große Einheit wächst immer mehr zusammen und man fühlt sich einfach aufgehoben und beschützt.
Auch wenn dies trügerisch sein kann.
Insgesamt sehr viel düsterer und gefährlicher als der Vorgänger, mit Twists versehen, die mich mehrfach völlig überrollt und sprachlos gemacht haben.
In meinen Augen ein großartiger zweiter Band, der langsam die Schleier lüftet und hervorbringt, worum es hier wirklich geht.
Ich liebe diese Reihe unglaublich, gerade weil sie so viele Facetten des menschlichen Seins offenbart und trotzdem für eine lockere Atmosphäre sorgt.
Nach diesem Ende, muss ich mich erstmal davon erholen.

Fazit:
DC Odesza fährt im zweiten Band die Krallen aus und mein Gott, das macht sie unglaublich gut.
Dieser Band hat mich einfach nur erschüttert und sprachlos gemacht.
So viele Emotionen und Eindrücke, ich finde einfach keine Worte.
Es ist düster und gefährlich, dabei wird eine ernste Thematik eingewoben, die nochmal ein völlig neues Licht auf alles wirft.
Ich bin absolut begeistert.
Vielschichtig, abgründig , locker und sexy zugleich.
Ich kann es kaum erwarten, bis es weitergeht.

Veröffentlicht am 06.04.2022

Endlich kehren wir zu den Chevaliers zurück

BERÜHRT bis du mich LIEBST
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Endlich eine neue Reihe von DC Odesza.
Ich mochte ja damals schon die Sehnsüchtig Reihe so unglaublich gern.
Und wie sehr lieb ich es, dass dieses Flair jetzt erneut aufkommt.
Und nebenbei bemerkt hab ...

Endlich eine neue Reihe von DC Odesza.
Ich mochte ja damals schon die Sehnsüchtig Reihe so unglaublich gern.
Und wie sehr lieb ich es, dass dieses Flair jetzt erneut aufkommt.
Und nebenbei bemerkt hab ich mich einfach so extrem auf ein Wiedersehen mit den Chevalier Brüdern gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd, einnehmend und Kopfkino pur.
Die Atmosphäre ist prickelnd, melancholisch, aber auch sehr geheimnisvoll und einen Hauch tragend. Genau dieses Zusammenspiel mag ich unglaublich gern.
Diesmal geht es um Jane und Dorian.
Daher erfährt man überwiegend von beiden die Perspektiven, was Ihnen enorm viel Raum und Intensität verschafft.
Aber auch Lawrence bekommt seinen Part zugewiesen,was sehr interessant zu beobachten war. Ja, ich gebe zu, er bringt mich immer wieder zum lachen. Ich liebe einfach seine lockere und ungezwungene Art.
Jane hab ich sofort in mein Herz geschlossen.
Sie ist sanft, leise aber auch sehr tough und strebsam. Keine Escortdame im üblichen Sinne, was mir unglaublich gut gefallen hat.
Ich mochte den Schmerz, die Last, aber auch die Unschuld in ihr. Was ihr enorme Vielschichtigkeit verleiht. Gott, ich hätte sie einfach nur ununterbrochen in den Arm nehmen wollen.
Dorian mochte ich ebenfalls, dennoch hat er mich nicht zuerst mit seinem Charisma um den Verstand gebracht.
Seine ruhige, düstere Art hat mir wirklich Respekt abgezollt, zusammen mit der Ernsthaftigkeit dahinter verströmt er eine sehr gefährliche aber auch sinnliche Anziehungskraft. Man möchte nicht, aber er zieht unweigerlich in seinen Bann.
Die Chevaliers liebe ich einfach nur abgöttisch. Ihre freche, charismatische und lebenslustige Art.
Nur Lucien konnte mich hier nicht ganz so sehr begeistern, obwohl ich eine Schwäche für Nebencharaktere habe.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht, weil es mich so sehr zum lachen gebracht hat.
Die lockere Atmosphäre war unglaublich genial. Marseille als Setting liebe ich einfach nur, was die Autorin wieder unglaublich gut transportiert hat.
Dieser Roman ist reich an expliziten Szenen.
Aber niemals vulgär oder gar plump.
Es ist heiß, sinnlich und unglaublich fantasievoll und sehr prickelnd.
Es handelt sich hier jedoch um keinen reinen Erotikroman.
Im ersten Band befasst sich die Autorin mit Dorian und Jane. Mit ihrem Hintergrund, das erste Aufeinandertreffen und die einzelnen Konstellationen untereinander.
Jane habe ich sofort für ihre Liebe, ihre Loyalität gegenüber ihrer Familie bewundert.
Denn man spürt einfach, dass sehr viel Schmerz und Angst in ihr tobt.
Wie verzweifelt sie versucht ist, alles zusammenzuhalten und an dem Erlebten, ihren stetigen Einsatz als Escort nicht zu zerbrechen.
Wo wir auch schon bei der Thematik wären.
DC Odesza zeigt, dass Escort nicht gleich Escort ist. Das jedes Mädchen nicht gleich ist. Das man niemals urteilen sollte, bevor man die Geschichte dahinter kennt.
Das es ein vielschichtiger Prozess ist, in dem immer mehr Dinge miteinander verknüpft werden. Oft passiert etwas in deinem Leben, das dich und dein Umfeld verändert.
Und manchmal gibt es keinen anderen Weg.
Mir hat der erste Band unglaublich gut gefallen.
Obwohl er sehr humorvoll und sexy ist, spricht die Autorin auch ernste Themen an, wodurch es gleich viel tragender wird.
Besonders die Hintergründe haben mich merklich schlucken lassen.
Besonders Janes.
Aber es trägt auch Spuren von Neid, Arroganz und Missgunst in sich.
Fakt ist, dieser Roman macht unglaublich süchtig.
Er ist so unglaublich intensiv, herzzerreißend, dramatisch, aber vor allem unglaublich sexy.
DC Odesza hat einen enorm genialen und vielschichtigen Auftakt hingelegt, der definitiv süchtig nach mehr macht.
Für mich definitiv ein Highlight.
Ich liebe es einfach nur.

Fazit:
Endlich kehren wir zu den Chevaliers zurück.
Oder besser gesagt, wir lernen sie von Grund auf kennen. Denn das ist die Vorgeschichte.
Es ist aufregend, sexy, aber auch sehr ernst und tragend.
Mir hat er unglaublich viel Spaß gemacht.
Denn obwohl es eher locker gehalten ist, so werden auch ernste Themen zur Sprache gebracht, die mich emotional und auch menschlich gesehen, nicht losgelassen und unfassbar berührt haben.
Ich bin schon riesig gespannt auf den zweiten Band und kann es kaum erwarten, noch tiefer in die Materie einzutauchen.
Definitiv eine Empfehlung.
Denn nicht die expliziten Szenen machen dieses Buch großartig, sondern die Menschlichkeit dahinter.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Überleg dir gut, wem du vertraust. Es könnte dein Ende sein.

JOEY. du bist mein
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Auf „Joey“ von Thea Wilk hab ich mich unglaublich gefreut, weil die Thematik dahinter total meins ist.
Stalking ist definitiv keine einfache Thematik, sie kann sich in so viele Richtungen entwickeln und ...

Auf „Joey“ von Thea Wilk hab ich mich unglaublich gefreut, weil die Thematik dahinter total meins ist.
Stalking ist definitiv keine einfache Thematik, sie kann sich in so viele Richtungen entwickeln und die Facetten dessen, sind bis ins unendliche ausschöpfbar.
Und genau das hat die Autorin einfach unglaublich gut gemacht.

Ihr Schreibstil ist dabei sehr fesselnd und bildhaft. Emotional fand ich es gar nicht mal so extrem. Dafür aber unglaublich spannend.
Enno, Oscar, Romy und Joey sind hier die zentralen Charaktere. Die Perspektiven erfährt man aber tatsächlich nur von Romy und Joey.
Was es umso beklemmender und geheimnisvoller gemacht hat.
Die Charaktere sind relativ tiefgründig, so weit es eben geht, ohne zu viel zu verraten.
Joey war definitiv eine sehr interessante und faszinierende Persönlichkeit.
Es hat mich ungemein gereizt, sämtliche Facetten ihrer Persönlichkeit freizulegen.
Die anderen drei brauchen sich definitiv auch nicht zu verstecken, weil man immer Zweifel hat, wer hinter allem steckt.
Dies hält die Autorin bis zuletzt konstant hoch. Denn erst zum Ende, wird die Wahrheit dahinter offensichtlich.

Es ist mein erstes Buch der Autorin, wird aber definitiv nicht das letzte sein.
Interessant waren nicht nur die Perspektiven, sondern auch die Zwischenkapitel, die von einer anderen Person verfasst wurden und in die tiefsten Abgründe führen.
Dazu findet man Illustrationen im Buch, die die beklemmende Atmosphäre extrem gut unterstreichen.
Wahn, Obsession und der ultimative Traum. Das findet man hier. Aber auch eine gewisse Einsamkeit und die Angst davor, in diese immer tiefer abzurutschen, ist unbestreitbar vorhanden.
Doch wie weit würde man für seine Ziele gehen?
Was dafür opfern?
Warum verschwindet plötzlich jemand?
Und wer steckt dahinter?
Thea Wilk startet hier ein psychologisch gut durchdachtes und ausgearbeitetes Katz- und Mausspiel, das definitiv für Nervenkitzel sorgt, aber auch zeigt, wie angreifbar und verletzlich die einzelnen Parteien sind.
Das jeder seine Ecken und Kanten hat, die sie nicht zwingend sympathisch, aber umso menschlicher machen.
Die Konstellationen untereinander waren extrem interessant und doch hat man immer wieder gemerkt, wie getrieben jeder von ihnen ist.

Obwohl ich früh erahnte, wer dahintersteckt, überfielen mich doch immer wieder Zweifel. Denn egal ,was sie tun, jeder ist verdächtig.
Ich habe es nicht aus der Hand legen können, weil es mich nicht losgelassen hat.
Das letzte Drittel war besonders aufschlussreich und trotzdem wurde es noch spannender, weil sich neue Entwicklungen ergaben, die definitiv ein neues Licht auf alles warfen.
Um was geht es hier wirklich?
Um Zerstörung, die eigenen Begierden, die erst noch entdeckt werden müssen?
Fakt ist, mit diesem Thriller hat man definitiv seinen Spaß, weil man nie weiß, wer Opfer oder Täter ist und man ständig an allem zweifelt.
Das Ende lässt mich allerdings nachdenklich zurück und mir schwant übles, in welche Richtung sich das Ganze bewegt.

Fazit:
Überleg dir gut, wem du vertraust.
Es könnte dein Ende sein.

Mit „Joey“ hat Thea Wilk einen psychologisch gut durchdachten Thriller geschrieben, der zwar nicht extrem emotional, dafür aber mega spannend und voller Twists ist, die man so nicht erwarten würde.
Beklemmend, abgründig und psychologisch wirklich gut ausgearbeitet.
Es wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Ein zweiter Band, der den ersten in den Schatten stellt und voller intelligenter Twists zu punkten weiß

Crush
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Nachdem mich der Auftakt der Katmere Academy Chroniken schon so begeistert hat und Band 1 mit so einem fiesen Cliffhanger endete, war ich so gespannt, wie es weitergeht.
Der Schreibstil der Autorin hat ...

Nachdem mich der Auftakt der Katmere Academy Chroniken schon so begeistert hat und Band 1 mit so einem fiesen Cliffhanger endete, war ich so gespannt, wie es weitergeht.
Der Schreibstil der Autorin hat mich auch hier wieder sehr gefesselt. Einmal angefangen, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Ich hab dabei gelesen und abwechselnd das Hörbuch gehört und es war so unglaublich gut.
Das Hörbuch ist bei the AOS erschienen und wurde von Diana Gantner und Matthias Hoff gesprochen und das auf sehr intensive Art und Weise.
Die beiden bringen die Emotionen wahnsinnig gut rüber, so das man keine andere Chance hat, als es zu fühlen.
Besonders der männliche Part hat mich immer wieder zum lachen gebracht.
Was vor allem an dem männlichen Protagonisten lag.
Grace hat mich hier restlos von sich überzeugt und sehr begeistert.
Selbstlos,leidenschaftlich und tough.
Das beschreibt Grace wohl perfekt.
Während sie im Vorgänger noch sehr naiv und leicht beeinflussbar war. So hat sie hier eine 180 Grad Wende hingelegt.
Die Ereignisse aus Band 1 haben sie gezeichnet, stärker und mutiger gemacht.
Dabei ist sie aber immernoch Grace geblieben.
Jaxon hat mich diesmal gar nicht mal so begeistert. Was aber nicht nur daran liegt, dass er relativ blass blieb.
Er steht diesmal relativ wenig im Fokus.
Dafür hat mich ein anderer männlicher Charakter umso mehr begeistert. Ein kleines bisschen hab ich mich verliebt und vielleicht hat er mir ein kleines bisschen gezeigt, was Vertrauen und Liebe bedeutet.
Er trifft mit seiner Art, einfach mitten ins Herz.
Ebenso begeistern auch die Nebencharaktere, die mich immer wieder zum schmunzeln brachten.
Die Dinge ändern sich und somit bekommen die Charaktere auch einen völlig neuen Raum zur Entfaltung. Genauso ändern sich verschiedene Konstellationen und das auf richtig atemberaubende Art und Weise. Damit hätte man nie im Leben gerechnet, wie sich alles verschieben und wandeln würde.
Die Dinge ändern sich und für Grace ändert sich noch einiges mehr.
Ich liebe ihre Art, Magie zu weben.
Denn ihr Wesen ist einzigartig und etwas sehr beeindruckendes. Diese Art von Wesen, ist mir bisher selten begegnet, weshalb ich es umso faszinierender und interessanter fand.
Es hat etwas sehr verletzliches an sich, obwohl es schier unzerstörbar wirkt und genau diese Verletzlichkeit, hat auch in meinem Inneren etwas berührt und einfach mehr fühlen und erleben lassen.
Es ist aber auch beängstigend, wenn man bedenkt, welche Macht diesem innewohnt.
Während wir wieder einer sehr zarten und sanften Lovestory folgen, spitzen sich die Dinge hinter der zerbrechlichen Fassade zu.
Dabei steht Grace zwischen den Stühlen und weiß oft nicht, welchen Weg sie gehen soll.
Sie ist zerrissen, im Zwiespalt und erkennt, dass Freundschaft und Vertrauen nicht immer einfach sind und manchmal einfach nicht genug ist.
Das tut weh und zerbricht sie innerlich.
Es schmerzt, Entscheidungen treffen zu müssen. Aber manchmal ist Schmerz der einzig richtige Weg, den man gehen kann.
Ich mochte es, wie Grace Entscheidungen getroffen hat, wie sie abgewogen und erkannt hat, daß sie einfach alles verdient. Das zeigt, wie weit ihre Entwicklung mittlerweile gegangen ist und das fördert meinen Respekt vor ihr.
Aber nicht nur um Grace geht es hier.
Hinter den Mauern geht einiges vor und ich war einfach nur erschüttert, wie skrupellos und perfide teilweise agiert wurde.
Die Hintergründe zerstören den eigenen Glauben. Was nicht nur die Empathie betrifft. Da wird so viel zerstört und man weiß nicht, wo man mit seinen Gedanken und Emotionen noch hin soll. Es zerstört innerlich und lässt dich immer mehr zerbrechen.
Mich hat der zweite Band total begeistert und förmlich überrollt.
Er ist völlig anders ,als der erste.
Atmosphärisch, beklemmend, humorvoll und herzzerreißend schön.
Mein Herz wurde mir mehrfach gebrochen, ich hatte Tränen in den Augen, weil es mir nicht nur menschlich gesehen, so unglaublich zugesetzt hat.
Es geht um Vergangenheit und Gegenwart.
Um Rache, Selbstentfaltung und den Mut zu haben, der Wahrheit und dem Herzen zu folgen.
Es gibt so viel Schmerz, so viel Angst und Verzweiflung.
Es hat mich innerlich zerrissen und emotional fertig gemacht, dass alles zu erleben und zu spüren.
Die Dialoge der Hauptcharaktere haben mich so zum lachen gebracht. Es sorgt für so viel Weichheit und Erleichterung. Der Wortwitz und Sarkasmus ist einfach legendär.
Tracy Wolff hat sich meines Erachtens hier nochmal selbst übertroffen.
Sie knallt eine Wende nach der anderen rein.
Und ich liebe es. Dabei zeigt sie so viel Menschlichkeit, dass es mich so unglaublich berührt und zum weinen gebracht hat.
Sie zeigt, dass die Dinge nicht immer sind, wie sie scheinen.
Das die Narben in der Seele viel tiefer sind, als man je ermessen könnte. Als man je für möglich halten würde.
Man kein Held sein muss, um zu gewinnen.
Auch wenn es mich eiskalt erwischt hat, so feiere ich dieses Ende einfach nur.
Einfach ein grandioses Ende, das nicht besser hätte sein können und zudem die Neugier auf Band 3 immens steigert.
Für mich einfach wieder ein gigantisches Highlight.

Fazit:
Für mich mutiert die Reihe um die Katmere Academy immer mehr zu einer absoluten Lieblingsreihe.
Atmosphärisch, emotional, humorvoll und einfach herzzerreißend schön und intensiv zugleich.
Ich hab es so gefühlt, bin zerbrochen und voller Glücksgefühle im Bauch wieder aufgestanden.
Besonders die beiden Haupt Protagonisten begeistern unendlich.
Ein zweiter Band, der den ersten in den Schatten stellt und voller intelligenter Twists zu punkten weiß.
Eine Story über Menschlichkeit, Vertrauen und Freundschaft.
Ich liebe es. Ein absolutes Highlight.