Inhalt:
Eine Mutter hält ihren toten Sohn im Arm. Während sie wartet, dass der Tag anbricht und bevor sie den Arzt informiert erzählt sie ihm die Geschichte ihres Lebens.
Schreibstil:
Die Geschichte ...
Inhalt:
Eine Mutter hält ihren toten Sohn im Arm. Während sie wartet, dass der Tag anbricht und bevor sie den Arzt informiert erzählt sie ihm die Geschichte ihres Lebens.
Schreibstil:
Die Geschichte ist aus Sicht der Mutter geschrieben. Der Schreibstil ist authentisch und klingt wirklich nach einer alten Frau. Das Buch ist in zwei Teile geteilt. Im ersten Teil spricht sie den toten Sohn direkt an, im zweiten spricht sie zu einem imaginären Publikum.
Fazit:
Das Buch ist toll geschrieben. Es ist ein wirklich literarisch wertvolles Werk. Mir hat es wirklich gut gefallen, aber trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt, ohne dass ich es genau benennen kann (vl lag es auch einmal an der ungewohnten Kürze des Buchs). Aber es ist jedenfalls empfehlenswert.
Ich habe auf das vorige Buch von Frau Kampusch gelesen und war immer sehr interessiert an ihren eigenen Erfahrungen. Nunmehr musste ich natürlich auch dieses Buch haben.
Inhaltlich beschäftigt sich dieses ...
Ich habe auf das vorige Buch von Frau Kampusch gelesen und war immer sehr interessiert an ihren eigenen Erfahrungen. Nunmehr musste ich natürlich auch dieses Buch haben.
Inhaltlich beschäftigt sich dieses Buch vor allem mit dem Umgang der "Weltöffentlichkeit", insbesondere der Presse, mit dem Opfer. Weiters erzählt sie natürlich auch (bruchstückhaft) wie ihre letzten 10 Jahre verlaufen sind.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich mag die Sprache der Autorin und finde sie sehr ehrlich.
Ich persönlich hätte mir ein paar mehr Ausführungen über ihr derzeitiges Leben gewìnscht. Ich hätte zb gern gewussst, ob es Frau Kampusch mittlerweile möglich ist ein den Umständen entsprechendes "normales" Leben zu führen.
Alles in allem handelt es sich jedoch um ein mutiges, ehrliches und bewunderswertes Buch! Ich habe größten Respekt vor der Autorin und deren Umgang mit dem Unaussprechlichen!
Inhalt:
Ona Vitkus ist 104 Jahre alt. Als Hilfestellung bekommt diese immer wieder Jungen der Pfadfinder zugeteilt, die ihr im Garten und beim Haushalt an die Hand gehen sollen. Mit diesen Kindern kommt ...
Inhalt:
Ona Vitkus ist 104 Jahre alt. Als Hilfestellung bekommt diese immer wieder Jungen der Pfadfinder zugeteilt, die ihr im Garten und beim Haushalt an die Hand gehen sollen. Mit diesen Kindern kommt Ona nicht immer gut aus, da sie diese undiszipliniert und sprunghaft findet. Bis ihr "der Junge" zugeteilt wird. Dieser ist 11 Jahre alt, Sohn der Bibliothekarin Belle und dem Musiker Quinn und lebt in seiner eigenen Welt aus Zählen, Rekorden und 10er-Reihen.
Nachdem der Junge jedoch bei einem Fahrradausflug an einem Herzdefekt stirbt, führt Quinn dessen Verpflichtung Ona gegenüber weiter und lernt durch die alte Dame nicht nur viel über seinen verstorbenen Sohn, sondern auch über sich selbst und das Leben an sich.
Schreibstil:
Das Buch ist durchgehend in der dritten Person geschrieben. Neben den normalen Erzählstrang gibt es immer wieder Abschriften der Tonbandprotokolle von Gesprächen des Jungen mit Ona. Weiters sind auch einige der Listen des verstorbenen Buben ins Buch eingebaut.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Das Buch liest sich recht gut und schnell.
Das Buch ist ansonsten in mittellange Kapitel gegliedert (rund 10 Seiten), was ich sehr angenehm finde!
Cover:
Das Cover ist in einem verblassten rot gehalten und zeigt Bäume, Äste und blau Highlights in Form von Vögeln und Vogelhäusern. Weiters sieht man auch den Jungen mit seinem Fahrrad.
Ich finde die Covergestaltung sehr passend!
Fazit:
Ich habe dieses Buch im Rahmen des Vorablesens bekommen und es hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte war herzerwärmend, wenn auch nicht immer ganz realistisch.
Die Protagonisten waren mit sympathisch und ich mochte die Erzählungen von Onas Vergangenheit sehr gern. Ich finde auch das die Geschichte gut durchdacht und gegliedert ist und ich habe mich keine Seite lang gelangweilt.
Marion ist 13 Jahre alt, als sie beschließt ihrem Leben ein Ende zu setzen. Als ihre Mutter das Mädchen erhängt in ihrem Zimmer vorfindet bricht die Welt der ganzen Familie zusammen. Sie möchte Antworten, ...
Marion ist 13 Jahre alt, als sie beschließt ihrem Leben ein Ende zu setzen. Als ihre Mutter das Mädchen erhängt in ihrem Zimmer vorfindet bricht die Welt der ganzen Familie zusammen. Sie möchte Antworten, warum Marion diesen Schritt gewählt hat, stößt aber im ganzen Umfeld auf Unverständnis und eine nicht zu erklärende Härte.
Vorweg möchte ich anmerken, dass mir die Bewertung des Buches wirklich schwer gefallen ist und diese nichts mit dem Mitgefühl zu tun hat, dass ich natürlich für diese Familie empfinde. Dieser tragische Schicksalsschlag und die Geschehnisse, die zu diesem geführt haben, sind unsagbar traurig und schlimm, jedoch muss ich das Buch als Ganzes bewerten.
Ich finde es sehr mutig von der Mutter, ihre eigene Tragödie in einem Buch zu verarbeiten, um anderen Menschen zu helfen, diese wach zu rütteln und die Welt dadurch vielleicht ein bisschen besser zu machen. Es gehört viel dazu, wenn man der breiten Öffentlichkeit einen solchen Einblick in sein Leben gewährt und dafür möchte ich meinen tiefsten Respekt aussprechen. Ich war beeindruckt wie stark diese Frau in dieser Situation war und finde sehr viel vom Gelesenen wahr und überlegt. Leider kommt es bei der sehr persönlichen Schilderung immer wieder zu Wiederholungen und schweifen die Ausführungen immer wieder in dieselbe Richtung ab. Gerade mit den letzten 40 Seiten habe ich mir persönlich etwas schwer getan, da es sich hierbei leider um einen Monolog handelt, der sich lediglich mit der Schuldfrage an Marions Tod befasst. Diese Teile waren für mich als Leser einfach ein wenig zäh und voller Wiederholungen, wobei ich natürlich verstehe, was die Autorin damit bezwecken will.
Ich denke es ist schwer einen persönlichen Schicksalsschlag in einem Buch so zu verarbeiten, dass er für den Leser durchweg "gut" zu lesen bzw. nachvollziehbar ist, da man als Betroffener natürlich andere Aspekte als wichtig erachtet bzw. seinen eigenen Standpunkt in jedem Satz verdeutlichen will.
Lizzie ist 30 Jahre alt, Epilieptikerin und gerade mit ihrem Verlobten zusammengezogen. Sie führt ein ruhiges Leben und auch gesundheitlich geht es ihr gut. Doch als es zu einem Zugunglück in der Nachbarschaft ...
Lizzie ist 30 Jahre alt, Epilieptikerin und gerade mit ihrem Verlobten zusammengezogen. Sie führt ein ruhiges Leben und auch gesundheitlich geht es ihr gut. Doch als es zu einem Zugunglück in der Nachbarschaft kommt, wühlt dieses Ereignis Lizzies Vergangenheit auf...
Ich mochte das Buch wirklich gerne, wobei ich finde, dass es ein wenig hinter dem Erstlingswerk der Autorin zurückbleibt. Die Sprache ist gewohnt angenehm zu lesen und klar. Auch die Figuren sind gut gezeichnet, wenn auch nicht jede für mich wirklich greifbar.
Auch der Spannungsbogen war gut gemacht, jedoch hatte das Buch für mich auch die ein oder andere Länge. Auch hat sich für mich die Auflösung (die mir aber gut gefallen hat) leider schon im Laufe der Geschichte abgezeichnet. Trotzdem kann ich diese Autorin nur jedem ans Herz legen, der gerne tiefgründigere Spannungsromane liest.