Cover-Bild Die Engel von Berlin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783426462201
Hanna Lucas

Die Engel von Berlin

Roman
Ihre Freundschaft ist das Licht in der Dunkelheit:
»Die Engel von Berlin« ist ein bewegender Roman über eine außergewöhnliche Frauen-Freundschaft, die Geschichte zweier Pfadfinderinnen zur Zeit des 2. Weltkriegs.
1931: Für die lebenslustige Martha aus London ist Berlin eine faszinierende Stadt. Die häusliche Annegret lernt die Engländerin am Alexanderplatz kennen, mit ihr soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die durch den Krieg und Annegrets Mann auf eine harte Probe gestellt wird. Während Annegret Kinder vor der Deportation zu retten versucht, unternimmt Martha in London alles, um ihrer Freundin zu helfen. Aber dann nehmen die Luftangriffe der Deutschen auf London zu und damit ändert sich die Sicht vieler Engländer.
Voller Schuldgefühle, nicht mehr getan zu haben, kehrt Martha 1945 aus London ins zerstörte Berlin zurück, will helfen, diese Stadt wieder aufzubauen. Dabei sucht sie nicht nur nach ihrer verschollenen Freundin, sondern auch nach der einen Liebe, die sie über all die Jahre nicht vergessen konnte ...
Kenntnisreich und hoch atmosphärisch führt Hanna Lucasʼ Roman ins Berlin der 30er und 40er Jahre und verwebt die Geschichte der Kinder-Transporte nach England mit einer Frauen-Freundschaft, die mehr als eine Prüfung zu bestehen hat zu einem großen, dramatischen Roman.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Tiefe Freundschaft zweier mutiger Frauen

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Zum Inhalt:
1931. Die jung verheiratete Annegret wird gebeten, ein Pfadfinderlager zusammen mit der lebenslustigen Engländerin Martha im Grunewald/Berlin zu leiten. Schon bald entsteht eine tiefe Freundschaft ...

Zum Inhalt:
1931. Die jung verheiratete Annegret wird gebeten, ein Pfadfinderlager zusammen mit der lebenslustigen Engländerin Martha im Grunewald/Berlin zu leiten. Schon bald entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden jungen Pfadfinderinnen, die sich mit den Nazis auseinandersetzen müssen, denn ein Schützling von ihnen, die kleine Fanny, ist Jüdin. Während Martha sich mutig den Widrigkeiten stellt, nimmt Annegret die langsame Wandlung ihres Mannes Friedrich zur Kenntnis. Als das Leben für die jüdischen Mitbewohner immer schwieriger wird, versucht Annegret die Kinder vor der Deportation zu retten, dabei entfernt sie sich immer mehr von ihrem Mann. Martha unterstützt sie so gut es geht von England aus. Als aber die Luftangriffe auf London immer schlimmer werden, ändert sich auch in England die Sicht der Menschen. Hat die Freundschaft dieser beiden Frauen auf Dauer Bestand?

Meine Meinung:
Dies ist das erste Buch, das die Autorin Anja Saskia Beyer unter dem Pseudonym Hanna Lucas veröffentlicht.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, es zeigt von hinten zwei Frauen, die zusammen eingehackt Richtung Siegessäule laufen. Es passt gut zu der Geschichte um die Freundschaft zweier Frauen, die mutig ihren Weg gehen.

Ich durfte die beiden Protagonistinnen Annegret in Berlin und Martha in London in der Zeit von 1931 – 1945 begleiten und fühlte mich ihnen sehr verbunden. Die Entwicklungen in dieser Zeit wurden detailreich und präzise in einem flüssigen, spannenden Schreibstil geschildert. Dass das Leben der beiden nicht einfach ist, ergibt sich schon aus der Jahreszahl. Während Martha schon fast rebellisch agiert, handelt Annegret, die zunächst einen ängstlichen Eindruck macht, im Stillen, so ergänzen sich die beiden wunderbar. Auch die anderen Figuren wurden realitätsnah dargestellt und ich habe noch einige ins Herz geschlossen. Geschickt und informativ wird die Geschichte der Pfadfinder, die systematische Entrechtung der Juden, die Grausamkeit an jüdische Mitbewohner, Dissidenten und des Krieges an Annegrets und Marthas Seite herzergreifend veranschaulicht.
Diese Geschichte mahnt uns Leser, stets genau hinzuschauen, sich mutig gegen Ungerechtigkeit zu stellen und wie heißt es so schön „Den Anfängen zu wehren“.

Fazit:
Eine emotionale Story über zwei ungleiche Freundinnen, die sich den Widrigkeiten des Lebens mutig und verantwortungsbewusst entgegenstellen. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Bewegend

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1931: Martha kommt aus London in die für sie faszinierende Stadt Berlin. Gemeinsam mit der jungen Hausfrau Annegret soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen ...

1931: Martha kommt aus London in die für sie faszinierende Stadt Berlin. Gemeinsam mit der jungen Hausfrau Annegret soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die nicht nur durch den Krieg auf eine harte Probe gestellt wird.

Dieser sehr emotional geschriebene Roman erweckt in einer Zeit, in der tatsächlich in Europa wieder ein Krieg ausgebrochen ist, eine fast beklemmende Stimmung.
Die Beschreibungen der beiden Frauen und die historischen Umstände sind sehr gut gelungen, die Schilderung von Aufenthalten im Luftschutzkeller waren allerdings aktuell für mich schwierig zu lesen.
Zum Glück liegt der Fokus der Handlung aber nicht auf Angst und Zerstörung, sondern auf der nie vergehenden Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Etwa wenn Annegret Kinder versteckt um sie vor der Deportation zu retten oder wenn Martha nach Kriegsende zurück nach Berlin reist um nach der verschollenen Freundin zu suchen und gleichzeitig auch, um zu helfen die Stadt wieder aufzubauen.
Beeindruckt hat mich die authentisch vermittelte Veränderung verschiedener Protagonist(inn)en im Wandel der dunklen Zeit. Und auch manch innere Zerrissenheit irgendwann. Es gab und gibt überall nicht ausschließlich gut und böse, schwarz und weiß.
Am Ende gab es, der Realität angepasst, nicht für alle ein Happy-End. Auch dies macht nachdenklich.
Eine sehr empfehlenswertes Buch über Freundschaft, Hoffnung und Verzeihung.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Wunderbar

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Ein sehr berührendes Buch, das aufzeigt, dass nicht alle Menschen eines Landes in einen Topf geworfen werden sollten. Es zeigt ebenfalls, wie wichtig Freundschaften sind und den Mutigen auch heute noch ...

Ein sehr berührendes Buch, das aufzeigt, dass nicht alle Menschen eines Landes in einen Topf geworfen werden sollten. Es zeigt ebenfalls, wie wichtig Freundschaften sind und den Mutigen auch heute noch gedankt werden sollte. Neben der Dramatik spielt in diesem Buch die Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und Mut zum Neubeginn eine wichtige Rolle und hat vielen das Leben gerettet. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung: 1931: Für die lebenslustige Martha aus London ist Berlin eine faszinierende Stadt. Die häusliche Annegret lernt die Engländerin am Alexanderplatz kennen, mit ihr soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die durch den Krieg und Annegrets Mann auf eine harte Probe gestellt wird. Während Annegret Kinder vor der Deportation zu retten versucht, unternimmt Martha in London alles, um ihrer Freundin zu helfen. Aber dann nehmen die Luftangriffe der Deutschen auf London zu und damit ändert sich die Sicht vieler Engländer.
Voller Schuldgefühle, nicht mehr getan zu haben, kehrt Martha 1945 aus London ins zerstörte Berlin zurück, will helfen, diese Stadt wieder aufzubauen. Dabei sucht sie nicht nur nach ihrer verschollenen Freundin, sondern auch nach der einen Liebe, die sie über all die Jahre nicht vergessen konnte.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

"Wenn die Freundschaft echt ist, dann ist die Entfernung egal."

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Meine positiven Erfahrungen mit der Autorin, das Thema, das wunderschöne Cover und die Werbemaßnahmen haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht.
Berlin ist immer eine Buchreise wert vor allem da ich ...

Meine positiven Erfahrungen mit der Autorin, das Thema, das wunderschöne Cover und die Werbemaßnahmen haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht.
Berlin ist immer eine Buchreise wert vor allem da ich dazu eine besondere Beziehung habe und auch dokumentierte Fotoreihen aus dieser Zeit in der die Handlung stattfindet gesehen habe war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Die deutsche Soldatenfrau Annegret und die taffe, offene, neugierige Pfadfinderleiterin Martha aus England spielen gemeinsam eine wichtige Rolle und sind für ein Schar verschiedenster Kinder verantwortlich, leider sind schon 1931 dunkle Wolken in Berlin unterwegs.
Die lebensfrohe, freundliche Fanny beeinflusst derer beiden Leben nachhaltig. Alle anderen Charaktere sind auch sehr authentisch, detailliert beschrieben und spielen jede auf ihre Weise wichtige Rollen in der fortlaufenden Handlung.
Die Engel von Berlin ist eine herzerwärmende, hoffnungsvolle erzählte Geschichte in einer düsteren Zeit die zeigt das landesübergreifende Freundschaft alles überbrücken kann.
Es gibt insgesamt 3 Teile im Laufe der Kriegsbemühungen bis hin zum Ende des 2. Weltkrieges die aus wechselnder Sicht von Annegret und Martha erzählt werden.
Wie aus bekannten Zeitzeugnissen, Dokus oder Erzählungen schenken sich England und Deutschland gegenseitig nichts und diese traurigen Ereignisse werden auch sehr ausführlich beleuchtet bzw. betreffen die Protagonisten direkt was spannend in die Geschichte eingebunden wird.
Das alles ist in einem gut verständlichen Schreibstil festgehalten und der unterhaltsame Erzählstil nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise in ein sehr dunkles Zeitalter.
Was mich überzeugen konnte war das es trotz des düsteren Themas und den daraus resultierenden Situationen und Gegebenheiten immer der Hauch von Hoffnung und Stärke mitschwingt der auch zu jeder Zeit glaubwürdig transportiert wurde.
Ich vergebe 4 grossartige Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung und werde weiterhin Bücher aus der Feder dieser Autorin lesen <3

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Blick in die Vergangenheit

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2022, London. Laura ist knapp 40, zutiefst unglücklich und wird von ihrer Mutter motiviert, nicht aufzugeben. Dazu wird die Vergangenheit beleuchtet:
1931 erklären sich Annegret aus Berlin und Martha aus ...

2022, London. Laura ist knapp 40, zutiefst unglücklich und wird von ihrer Mutter motiviert, nicht aufzugeben. Dazu wird die Vergangenheit beleuchtet:
1931 erklären sich Annegret aus Berlin und Martha aus London bereit, eine Pfadfindergruppe zu leiten. Wir erfahren einiges über ihre familiäre, aber auch über die politische Situation in Deutschland zu jener Zeit. Ein wichtiges und interessantes Thema.
Ihre Heldinnen zeichnet die Autorin zunächst recht einseitig: ein gutgläubiges, naives, sich aufopferndes Hausfrauchen und eine aufgeschlossene, belehrende und mustergültige Frau. Das bleibt bei Weitem nicht so.
Hanna Lucas gibt streiflichtartige Einblicke in die Zeit vor und während des 2. Weltkrieges. Gelungen ist die emotionaleSchilderung der Evakuierung jüdischer Kinder nach England und ihr Leben dort. Die Situation spitzt sich zu.
Die Autorin zeigt Entwicklungen auf, nutzt Fakten und Klischees.
Über die ausgelassenen Zeiträume hätte ich gern Näheres erfahren, nicht alles wirkte glaubhaft. So konnte ich mit den Heldinnen nicht wirklich warm werden.

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