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Veröffentlicht am 13.04.2022

Gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung, Humor und Urlaubsfeeling

Mordseefest
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Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews in den letzten Jahren bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den dritten Band ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews in den letzten Jahren bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den dritten Band einer Krimireihe vor, die deutlich humorvoller daherkommt, wie sonst bei ihr üblich. Dennoch kommt dabei auch die Spannung nicht zu kurz und so ergibt sich insgesamt eine gelungene Lektüre für den nächsten Strandurlaub.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Einmal im Jahr wird am Borkumer Nordstrand ein großes Fest gefeiert, das traditionell mit einem Fallschirmsprung der Inseljungs endet. Doch diesmal kommt es dabei zu einem tragischen Vorfall, bei dem einer der Springer ums Leben kommt. Caro Falk und Jan Akkermann können als Zeugen des Absturzes nicht so recht an einen Unglücksfall glauben und beginnen mit eigenen Ermittlungen. Dabei stellen sie schnell fest, dass das Opfer nicht unbedingt beliebt war und sich so auch reichlich Mordmotive ergeben.

Mit einem lockeren Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung und Humor, die mir erneut viel Spaß bereitet hat und beim Lesen auch schnell reichlich Urlaubsfeeling erzeugen konnte. Mit einigen überraschenden Wendungen lenkt die Autorin dabei die Ermittlungen immer wieder geschickt in eine neue Richtung und liefert am Ende eine schlüssige und zugleich überraschende Auflösung, bei der ich feststellen musste, mit fast allen meiner zwischenzeitlichen Mutmaßungen doch ziemlich falsch gelegen zu haben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf lockere, aber dennoch spannende Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren steht, wird hier bestens bedient.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Packender SciFi-Thriller über die Risiken und Nebenwirkungen einer scheinbar perfekten Illusion

SIMULATION
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Nachdem mich der Autor Matthias Clostermann zuletzt bereits mit seinem harten und kompromisslosen Thriller „Prototyp“ auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte, war ich auf sein Erstlingswerk schon ...

Nachdem mich der Autor Matthias Clostermann zuletzt bereits mit seinem harten und kompromisslosen Thriller „Prototyp“ auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte, war ich auf sein Erstlingswerk schon sehr gespannt. Und auch wenn dieser SciFi-Thriller nicht ganz an die Klasse von „Prototyp“ herankommt, bietet er doch spannende Unterhaltung vom Feinsten und erzählt eine Geschichte, die viel Stoff zum Nachdenken liefert und so noch lange über ihr Ende nachhallt.

Mit seinem revolutionären Projekt, mittels künstlicher Intelligenz und der Steuerung des menschlichen Nervensystems die virtuelle Realität zu revolutionieren, steht der Computerspieleentwickler Alex Stein kurz vor dem großen Durchbruch. Der Prototyp erzeugt Simulationen für alle Sinne, die vom realen Leben kaum zu unterscheiden sind. Doch dann zeigen sich schnell einige Risiken und Nebenwirkungen, die auch Auswirkungen auf Alex Privatleben haben. Als Alex diesen Problemen auf den Grund gehen will, muss er feststellen, dass die KI längst ein gefährliches Eigenleben führt.

Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und schickt seine Hauptfigur (und damit auch uns Leser) auf einen wahren Horrortrip, der auch so manches sorgsam gehütete Geheimnis aus Alex Vergangenheit offenlegt. Das der Autor seit Jahren im Film- und Entertainmentbereich arbeitet, merkt man seinen bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino permanent auf Hochtouren laufen lassen, jederzeit an. Schnell entwickelt sich so eine unheimliche Sogwirkung, die einen beim Lesen mit jeder Seite tiefer in den Bann der Geschichte zieht. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Das konsequente und schonungslose Ende bietet eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Allerdings regiert hier an einigen Stellen meiner Meinung nach etwas zu sehr der erhobene Zeigefinger. Dies kann den absolut positiven Eindruck, den das Buch bei mir hinterlassen hat, aber nur unwesentlich trüben.

Wer auf packende Thriller mit einer ordentlichen Portion Science-Fiction steht, wird hier gut bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Auch der dritte Band dieser Fantasy-Reihe mit tollem Setting und gut gezeichneten Protagonisten weiß zu überzeugen

Wolfszeit
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Mit diesem Buch legt die Autorin Bjela Schwenk den dritten Band ihrer Fantasy-Reihe „Wolfszeit“ vor und konnte mich dabei erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man braucht hier grundsätzlich ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Bjela Schwenk den dritten Band ihrer Fantasy-Reihe „Wolfszeit“ vor und konnte mich dabei erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Ich selber habe bislang auch nur Band 1 gelesen und konnte ohne große Probleme wieder einsteigen. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Drei Jahre sind nach den Ereignissen des zweiten Bandes vergangen und die ehemaligen Gefährten haben sich seitdem aus den Augen verloren. Doch nun haben die drei mysteriösen Herrinnen aus Gilead, dem Reich jenseits der Himmeltürmenden Berge, dem Königreich den Krieg erklärt. Während Kaya an der Seite ihres Volkes aufbricht, um sich dem anrückenden Heer entgegenzustellen, erreicht ihren Freund Haku eine Botschaft seiner Totemtiere, den Wölfen, die ihm von einer schwarzen Stadt voller Magie berichten, die im hohen Norden zu finden ist. Währenddessen bricht die Elfin Elais mit Thea, der Herrin der Diebesgilde, und Tkemen, dem verstoßenen Ordenskrieger, auf, um die schwarzen Steine in den alten Elfenstädten zu zerstören, denn diese sind das eigentliche Ziel der drei Herrinnen.

Mit einem packenden Schreibstil und viel Liebe zum Detail treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und entführt uns dabei erneut in eine phantastische Welt voller Überraschungen, die zudem mit gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen bestückt ist. Mit ständigen Orts- und Perspektivwechseln ergibt sich sofort ein hohes Erzähltempo und ein atmosphärisch dichtes Geschehen, das mich mit jeder Seite tiefer in seinen Bann ziehen konnte. Das schlussendlich noch nicht alle Erzählfäden zu Ende geführt werden, wirkt dann wie eine kalte Dusche, da ich am liebsten direkt weitergelesen hätte. So heißt es nun, voller Ungeduld auf die Fortsetzung im nächsten Band zu warten.

Eine mehr als gelungener Fantasyroman, der nicht nur sehr gut unterhält, sondern auch Lust auf mehr macht und dabei die Messlatte für den nachfolgenden Band gleich wieder mächtig hoch hängt.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Abgedrehte Grusel-Satire mit skurrilen Typen und reichlich Situationskomik

Nazi Down, Baby!
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Nachdem mich der Autor Ulli Weckenmann bereits in seiner Trilogie um den Zeitreisenden Hans-Georg "Schorsch" Amann mit seiner abgedrehten Geschichte auf ganzer Linie begeistern konnte, war ich auf sein ...

Nachdem mich der Autor Ulli Weckenmann bereits in seiner Trilogie um den Zeitreisenden Hans-Georg "Schorsch" Amann mit seiner abgedrehten Geschichte auf ganzer Linie begeistern konnte, war ich auf sein neues Werk schon sehr gespannt. Und obwohl es diesmal thematisch in eine ganz andere Richtung geht, ist das Endergebnis erneut absolut überzeugend.

In und um Bierbach, einem kleinen Ort in Baden-Württemberg, bricht der Sturm des Jahrhunderts los. Und so findet sich auf dem Anwesen einer seltsamen Senioren-WG eine illustre Runde zusammen, um dort Schutz zu suchen. Doch schon bald sind Wind und Wetter ihr geringstes Problem, denn rund um das Anwesen gehen mysteriöse Dinge vor sich. Und so muss sich die Schicksalsgemeinschaft schon bald mit einer hungrigen und ziemlich aggressiven Wildschweinrotte herumschlagen. Und in den dunklen Gängen unter dem Anwesen lauert noch eine viel größere Bedrohung, die sich auf der Jagd nach Herrenmenschenfleich befindet.

Mit einem lockeren Schreibstil, viel Einfallsreichtum, reichlich Liebe zum Detail und einer ordentlichen Prise Humor, der auch schon mal ziemlich derbe ausfallen kann, entwirft der Autor eine bunte Welt voller unerwarteter Wendungen, skurriler Typen und abgedrehter Momente mit reichlich Situationskomik, durch die er seine Protagonisten, die durch die Bank gut gezeichnet und überraschend vielschichtig angelegt sind, stolpern lässt. Besonders die Anhänger diverser Verschwörungstheorien bekommen hier ordentlich ihr Fett weg, das nicht ganz ernstzunehmende Nachwort verteilt in dieser Hinsicht auch noch einmal den einen oder anderen ordentlichen Seitenhieb. Und für alle Fans von bösen Schlusspointen hält das Ende der Geschichte noch eine ganz besondere Note bereit.

Wer Spaß an abgedrehten Horrorgeschichten findet und auch keine Probleme mit derbem Humor und einer ordentlichen Portion Splatter hat, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Packender und atmosphärisch dichter Thriller um das mysteriöse Geheimnis eines alten Anwesens

HOME – Haus der bösen Schatten
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Mit diesem Buch legt der Autor Riley Sager einen packenden Thriller vor, der mich mit viel Spannung und einen hohen Gruselfaktor auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Auf der Testamentseröffnung ...

Mit diesem Buch legt der Autor Riley Sager einen packenden Thriller vor, der mich mit viel Spannung und einen hohen Gruselfaktor auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Auf der Testamentseröffnung ihres erst kürzlich verstobenden Vaters Ewan erlebt Maggie Holt eine große Überraschung. Zum Nachlass gehört auch das Anwesen Baneberry Hall im Bundesstaat Vermont, das Maggie und ihre Eltern vor knapp 25 Jahren fluchtartig verlassen haben. Maggie selbst hat nur noch bruchstückhafte Erinnerungen an die Ereignisse, die zu dieser Aktion geführt haben und die ihr Vater in einem ziemlich reißerischen, aber sehr erfolgreichen Buch verarbeitet hat. Nun will Maggie das Haus für einen Verkauf herrichten und zugleich seinen Geheimnissen auf den Grund gehen, da sie die Geschichten ihres Vaters nie wirklich geglaubt hat und für reine Fiktion hält. Doch dabei scheint sie aber alte Mächte zu wecken, die immer noch über das Haus wachen.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und erzählt sie auf zwei Zeitebenen. So erleben wir zum einen die aktuellen Geschehnisse durch die Augen von Maggie und bekommen im Wechsel dazu die vergangenen Ereignisse präsentiert, die Ewan ebenfalls aus der Ich-Perspektive erzählt. Dabei lässt uns der Autor lange Zeit darüber im Unklaren, ob man Ewans Erzählungen wirklich glauben kann bzw. ob es Maggie hier tatsächlich mit Geistern zu tun bekommt, oder es am Ende doch eine natürliche Erklärung für die mysteriösen Ereignisse gibt. Erst ganz zum Schluss bekommen wir eine verblüffende, aber dennoch absolut schlüssige Auflösung präsentiert, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird die komplexe Geschichte von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

In der Summe ergibt dies einen Thriller der Extraklasse, der sich schnell zu einem echten Pageturner entwickelt. Mein erstes Buch des Autoren wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

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