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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2017

Kaukasus Hautnah und Pur

Eine Liebe im Kaukasus
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Inhaltsangabe:

Marat, ein junger Anwalt, kehrt aus Moskau in seine Siedlung am Kaspischen Meer zurück. Seine Eltern haben bereits den Hochzeitssaal gebucht. Sie sind fieberhaft dabei, ihrem Sohn eine ...

Inhaltsangabe:

Marat, ein junger Anwalt, kehrt aus Moskau in seine Siedlung am Kaspischen Meer zurück. Seine Eltern haben bereits den Hochzeitssaal gebucht. Sie sind fieberhaft dabei, ihrem Sohn eine geeignete Braut zu präsentieren, während ihn der Fall einer ermordeten Bürgerrechtlerin nicht loslässt. Patja, auch sie aus Moskau zurückgekehrt, versucht sich vor den Nachstellungen Timurs in Sicherheit zu bringen, mit dem sie sich fünf Monate lang auf Facebook geschrieben hat und der sie, zur Freude der Eltern, partout heiraten will. Die Präsentation der Kandidaten, ein wandernder Brautzirkus, führt quer durch die Milieus. Während des Vorstellungsmarathons kreuzen sich die Wege von Patja und Marat, die sich heftig ineinander verlieben. Romeo und Julia auf dem kaukasischen Dorf? Die Sache geht in der Tat nicht gut aus. Doch nicht die Eltern haben dabei ihre Finger im Spiel, sondern ein mafiotischer Krimineller, der zur falschen Zeit aus dem Gefängnis entlassen wird. Alissa Ganijewa, eine mutige, weltoffene Schriftstellerin, erzählt diese Liebesgeschichte in zarten, rebellischen, zornigen Sätzen. Dialogreich, in komischen, oft skurrilen Szenen zeichnet sie das Bild einer Gesellschaft, in der globalisierte Lebensformen und traditionell geprägte Familienstrukturen, Archaik und Moderne aufeinanderprallen, während Korruption und Terrorgefahr ihr buchstäblich die brüchigen Fundamente wegzusprengen drohen.

Meine Meinung zur Autorin:

Es ist mein erster Roman von Alissa Ganijewa, und ich muss sagen ich war sehr begeistert von der Geschichte. Es ist ein wahres Facettenreiches Meisterwerk, mit politischen und Familiären Hintergründen. Sie gewährte einem tiefe Einblicke in das muslimische Familienleben und Leben der Menschen im Kaukasus. Den Sitten, Gebräuchen, den alten Traditionen, die in die neue Zeit nicht mehr passen, den Heiratsplänen der Eltern und den Brautschauen. Den Konflikten und Bedürfnissen, der Perspektive-und Hoffnungslosigkeit. Ihr Schreibstil ist sehr Klar und Kraftvoll, sie reißt einem mit beim Lesen. Ein sehr Anspruchsvoller Roman, mit dem man sich auseinandersetzen muss, sehr viel erfährt und neues hinzulernt, was einem nicht bewusst war. Ihre Figuren sind sehr lebendig, und Bildhaft beschrieben. Man konnte beim Lesen hinter die einzelnen Fassaden und Charaktere blicken, es waren Menschen aus Fleisch und Blut. Sehr schön und hilfreich fand ich auch zum Schluss den Glossar und das Nachwort von Christiane Kröger. Ein wirklich mutiger Gesellschaft und Familienroman, den ich nur weiter Empfehlen kann.


Meine Kurze Zusammenfassung zum Inhalt:

Sehr gut haben mir Marat und Patja gefallen, die beide in Moskau leben, und von ihren Eltern in den Kaukasus ans Kaspische Meer wegen Heiratsplänen zurück beordert werden. Sehr gut war der Widerwillen der beiden zu spüren, sie leben in Moskau in einer anderen Welt, genossen die Freiheit, und jetzt letztendlich sollen sie sich dem Willen der Eltern beugen. Für beide ist der Hochzeitsall gebucht, es wird eine Brautschau stattfinden, die Eltern haben gewisse Partner ins Auge gefasst. Ich konnte mir vorstellen wie schrecklich das ist, zur Schau gestellt zu werden. Wirklich nicht leicht für die beiden, die andere Pläne und Träume haben. Sie wehren sich ja auch, haben allerlei Ausflüchte. Marat und Patja, kamen mir sehr Willens Stark vor, es war interessant und Amüsant ihnen bei ihren Argumenten wegen der Brautschau zuzuhören. Jeder der beiden hat so seine Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben, aber auch deren Eltern, besonders die Mütter haben ihren eigen Kopf. Die Mütter haben nichts anderes als eine Heirat im Kopf und das ihre Kinder gut versorgt sind. Wie das Leben so spielt, ausrechnet verlieben die beiden sich ineinander, was überhaupt nicht in das Konzept passt von den Eltern. Die beiden traten dabei eine Lawine Los und ein großes Chaos. Eine Geschichte voller Verwicklungen und unerwarteter Wendungen, teilweise sehr Amüsant, trotz des ernsten Hintergrundes. Einfach Kaukasus Hautnah und Pur !

Veröffentlicht am 08.06.2017

Eine Geschichte voller Aromen, Düfte und Genüsse an der Cote dAzur

Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten
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Inhaltsangabe:


Er ist ein Künstler, der aus einem gelben Fleck eine Sonne machen kann. Sie ist eine Köchin, der es gelingt, in einer Quiche das Meer, den Himmel und den Duft von Pinienwäldern einzufangen ...

Inhaltsangabe:


Er ist ein Künstler, der aus einem gelben Fleck eine Sonne machen kann. Sie ist eine Köchin, der es gelingt, in einer Quiche das Meer, den Himmel und den Duft von Pinienwäldern einzufangen Er ist Spanier und voller Temperament. Sie ein junges französisches Mädchen.Er malt und hat sich als Picasso bereits weltweit einen Namen gemacht. Sie arbeitet als einfache Kochgehilfin in der Provinz.Er brennt für seine Leidenschaft, erlebt jedoch eine künstlerische Schaffenskrise und flüchtet an die Côte d’Azur. Sie träumt von einer selbstbestimmten Zukunft, irgendwo, nur nicht in Juan-les-Pins. Als Maler und Mädchen aufeinandertreffen, entzündet sich ein Funke, der nicht mehr zu löschen ist. Und auch ein Jahrhundert später noch lodert …Camille Aubrays zauberhafter Roman ›Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten‹ ist die perfekte Mischung aus Südfrankreich-Flair, unwiderstehlicher Kochkunst und Liebesgeschichte.



Meine Meinung zum Buch und Autorin:

Es ist mein erstes Buch der Autorin Camille Aubray, und ich bin hellauf begeistert. Es war wundervoll mit ihr in das verträumte Örtchen Juan-les-Pins an der Cote d`Azur zu reisen und das „Cafe Paradies „kennenzulernen . Ihr Schreibstil ist schon fast Poetisch und von einer unglaublichen Leichtigkeit. Man konnte das Meer riechen, spürte die Sonne auf der Haut und der Wind der einem liebkosend um strich. Roch die Gewürze, die Kräuter , den Duft der Köstlichen Gerichte, konnte man riechen und schmecken, mir läuft jetzt noch das Wasser im Munde zusammen wenn ich nur daran denke. Ich beneidete Picasso und all die Gäste die Odine bekochte, den diese durften sie kosten. Picasso hat sie wundervoll getroffen, ein großer und berühmter Künstler 1936, auch ein ausgemachter Frauenheld, ein Mann von dem ein gewisser Charme und Charisma ausgegangen sein muss. Odine fand ich von Anfang an bezaubernd, eine junge Frau die weiß was sie will und sich nicht gerne dem Willen der Eltern beugt. Sie ist eine Künstlerin hinter dem Kochtopf und weiß mit ihren Gerichten die Menschen und Picasso zu betören, eine ZaubererIn.

Kein Wunder als Odine für Picasso kochen soll, das sich beide mit der Zeit zueinander hingezogen fühlen. Es war vorhersehbar, das sie für den Künstler Modell sitzen soll. Zwischen beiden knisterte und funkte es ganz schön, sie ziehen sich gegenseitig an. Auch Picasso Freunde Henri Matisse und Couter , umschwärmen sie.

Seite 39: „ Wie einsam doch ein Künstler ist, so ganz allein am Esstisch „

Sehr schön hat sie auch die beiden Zeitebenen miteinander verwebt, als wir ihre Enkelin Celine im fernen Amerika kennen lernen, wo sie mit ihrer Mutter, den beiden Stiefgeschwistern und ihrem narzisstischen Vater lebt. Ihre Geschwister sind hinterhältig, übellaunig und Geldgierig. Kein leichtes Leben für Celine, kein Wunder das sie von zu Haus fortging, und ihrer künstlerischen Berufung als Maskenbildnerin nachging.Ich fragte mich wie das alles Celines Mutter aushielt, in dieser Ehe und diesen schrecklichen Kindern ihres Mannes. Jedenfalls ist die Schwester ihres Vaters von einem andere Kaliber, sie macht sich mit Celine auf nach Europa, nach Frankreich an die Côte d’Azur um sich dort auf die Spurensuche von Odine und deren Vergangenheit zumachen, die manches Geheimnis verbirgt. Im Gepäck das in Leder gebundene Notizbuch von Odine mit ihren Rezepten und Aufzeichnungen. Celine hat dieses Kostbare Notizbuch von ihrer Mutter heimlich an Weihnachten zugesteckt bekommen. Hier erwartet einem noch so manche unerwartete und spannende Wendung.


„ Eine herrliche Lektüre, da geht einem beim Lesen das Herz auf „

Veröffentlicht am 29.05.2017

Dramatisch, Erschreckend und spannend

Die Festung am Rhein
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Meine Meinung zum Buch und Autorin

Da ich in der nähe von Koblenz geboren bin und die Stadt und Festung kenne, war der Roman ein muss für mich und hochinteressant. Hier erfuhr ich so manches über den ...

Meine Meinung zum Buch und Autorin

Da ich in der nähe von Koblenz geboren bin und die Stadt und Festung kenne, war der Roman ein muss für mich und hochinteressant. Hier erfuhr ich so manches über den Festungsbau der Ehrenbreitstein, was mir vorher nicht bewusst war. Ich muss sagen Maria W. Peter, ist ein großartiges Werk gelungen und das auch noch zum 200 Jubiläum der Festungsstadt Koblenz. Was für eine Ehre für die Stadt. Den Sprach-und Schreibstil fand ich sehr flüssig, packend und fesselnd, der Spannungsbogen war vom Anfang bis zum Ende hoch. Sie versteht es einem mitzureißen und in die Geschichte einzubinden. Die Wörtliche Rede, die Dialekte und die französischen Einwürfe fand ich sehr gelungen, es machte das ganze so Identisch. Auch die rheinische Frohnatur kam zur Geltung, oft musste ich schmunzeln. Ihre Figuren sind sehr schön und Liebevoll gezeichnet, ebenso die einzelnen Charaktere von der Ehrlichen und Gutmütigen Franziska, bis zu dem fiesen Charakter, einiger Personen, sie ließ einem hinter die wahren Fassaden jeden einzelnen Blicken. Ihre Protagonisten sind aus Fleisch und Blut, greifbar und nah.Sehr gut hat sie das Historische mit dem Fiktiven verwebt. Man spürt wie viel Akribische Mühe sie sich bei der Recherche machte. Besonders über die Preußische Zeit, der Zucht und Ordnung die damals herrschte, das strenge Regiment. Der Hass zwischen Franzosen und Preußen, dem Katholizismus und den Protestanten. Alles ist so lebendig und bildhaft beschrieben, das ich beim Lesen in eine vergangene Epoche hinein Katapultiert wurde, und mit Franziska bangte und hoffte.

Meine Zusammenfassung zum Inhalt
Sehr spannend konnte man den Festungsbau verfolgen, wie die Arbeiter herum wuselten. Den Unmut der Bevölkerung über die Preußen war spürbar, die nach dem Napoleon den Krieg verloren hatte das Rheinland besetzt hatten. Wenn auch die Franzosen vorher dort das Regiment führten, waren sie doch freier in ihrem tun und handeln, die verfolgten nämlich den Gedanken der Revolution. Die Preußen dagegen sind Streng, bei ihnen herrscht Zucht und Ordnung, was wirklich nicht leicht war, sie fühlen sich eingeengt und bevormundet. Franziska hatte ich gleich ins Herz geschlossen, auch wenn sie manches mal mit dem Kopf durch die Wand ging, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, eine Kämpfernatur. Allein wie sie für ihren Bruder Christian kämpfte, als man ihn wegen Hochverrates verhaftete, es sind wichtige und geheime Pläne verschwunden. Da beide Kinder einen französischen Vater hatten, der bei der Schlacht von Waterloo fiel, fällt der Verdacht auf Christian, das er die Pläne an die Franzosen verkauft hat. Ich habe Franziska bewundert, wie sie Kopf und Kragen riskiert für ihren Bruder, für ihn kämpft. Sie verdingt sich sogar bei der Preußischen Familie, als Dienstmädchen, nur um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Sehr schön konnte ich mich auch in den Offizier Rudolph Harten hineinversetzen, ein Mann mit Gerechtigkeitssinn, der auch im Krieg schlimme Erfahrungen gemacht hat. Wenn sich Franziska und Rudolph am Anfang sehr angriffslustig zeigen, wendet sich das Blatt. Eine Liebe zwischen Preußen und Franzosen, ist strafbar. Beide begeben sich auf gefährliche Pfade, die einem im Atem Halten und zittern und beben lassen.....

Veröffentlicht am 19.05.2017

Spannend, Packend und voller Magie

Das Labyrinth der Lichter
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Inhaltsangabe:
Packend, rasant und voller Magie - der neue Zafón!

Carlos Ruiz Zafón, Autor des Weltbestsellers ›Der Schatten des Windes‹, ist zurück! Mit seinen Romanen rund um den Friedhof der Vergessenen ...

Inhaltsangabe:
Packend, rasant und voller Magie - der neue Zafón!

Carlos Ruiz Zafón, Autor des Weltbestsellers ›Der Schatten des Windes‹, ist zurück! Mit seinen Romanen rund um den Friedhof der Vergessenen Bücher schuf der spanische Bestsellerautor eine der faszinierendsten Erzählwelten aller Zeiten. Die Verheißung, die mit ›Der Schatten des Windes‹ begann, findet mit seinem neuen großen Roman ›Das Labyrinth der Lichter‹ ihre Vollendung.

Spanien in den bleiernen Tagen des Franco-Regimes: Ein Auftrag der Politischen Polizei führt die eigenwillige Alicia Gris von Madrid zurück in ihre Heimatstadt Barcelona. Unter größter Geheimhaltung soll sie das plötzliche Verschwinden des Ministers Mauricio Valls aufklären, dessen dunkle Vergangenheit als Direktor des Gefängnisses von Montjuïc ihn nun einzuholen scheint. In seinem Besitz befand sich ein geheimnisvolles Buch aus der Serie ›Das Labyrinth der Lichter‹, das Alicia auf schmerzliche Weise an ihr eigenes Schicksal erinnert. Es führt sie in die Buchhandlung Sempere & Söhne, tief in Barcelonas Herz. Der Zauber dieses Ortes schlägt sie in seinen Bann, und wie durch einen Nebel steigen Bilder ihrer Kindheit in ihr auf. Doch die Antworten, die Alicia dort findet, bringen nicht nur ihr Leben in allerhöchste Gefahr, sondern auch das der Menschen, die sie am meisten liebt.

Meisterlich verknüpft Carlos Ruiz Zafón die Erzählfäden seiner Weltbestseller ›Der Schatten des Windes‹, ›Das Spiel des Engels‹ und ›Der Gefangene des Himmels‹ zu einem spannenden Finale.



Meine Meinung zum Autor:
Mit großem Genuss und Muse habe ich den 4. Band der Reihe um den Friedhof der vergessenen Bücher gelesen. Carlos Ruiz Zafón ist ein großer Autor und begnadeter Erzähler, der es meisterlich versteht einem in den Bann seiner Geschichte zuziehen. Es stimmt einfach alles sein Sprach und Erzählstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die losen Fäden werden am Ende der Geschichte wundervoll miteinander verknüpft. Auch das Historische ist gut recherchiert, der Krieg in Spanien und das Franco Regime kam sehr spannend herüber und man erfuhr so einiges neues , was mir bis heute nicht bewusst war. Der Spannungsbogen war hoch auch wenn man vielleicht manches hätte strafen können, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch. Er ließ uns tief in die Seelen und Charaktere seiner einzelnen Protagonisten blicken. Seine Figuren waren aus Fleisch und Blut und kamen sehr real und glaubhaft rüber. Es war schön in Spaniens Geschichte und Vergangenheit abzutauchen. Ein facettenreicher Roman voller Magie, vor der Großen Kulisse Spaniens.

Meine Zusammenfassung zum Inhalt:
Alicia Gris seine Hauptfigur hat er sehr lebendig beschrieben, ihre Eigenwilligkeit, ihr Durchsetzungsvermögen, eine gerissene mit allen Wassern gewaschene Frau und sehr speziell. Ich mochte sie, wenn man mal ihre Dramatische Vorgeschichte und Kindheit gelesen hat, gewinnt man sie Lieb und versteht sie. Das Kapitel mit dem Krieg in Spanien ging mir unter die Haut, was Alicia und die anderen mitgemacht haben. Alicia wird von Madrid nach Barcelona geschickt, sie arbeitet für die Politische Polizei und ist der Liebling ihres Chefs, gerade weil sie so gradlinig und störrisch ist. Er hat sie aufgebaut, sie verdankt ihm einiges, sie führt mancher ihrer Kollegen an der Nase rum. Die Suche nach dem auf Mysteriöse verschwundenen Ministers Mauricio Valls und dem geheimnisvollen Buch „ Das Labyrinth der Lichter“, ein Exemplar das es nur einmal gibt und in seinem Besitz war. Alles geschieht unter strenger Geheimhaltung. Die Spur führt uns zu Daniel und der Buchhandlung Sempre und Söhne, um sich hier auf die Spur des Buches zu machen. Es wird alles sehr Gefährlich und Spannend , man hielt manches mal die Luft an, als es Lebensgefährlich für alle beteiligen wird und hofft und betet das sie da wieder heil heraus kommen.. Spannend, packend, Aufregend, mit viel Nervenkitzel bis zum Schluß.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Dramatisch, Erschreckend und spannend

Die Liebe in diesen Zeiten
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Inhaltsangabe: Quelle Amazon
Mary North ist jung, hübsch und aus guter Familie. In ihrem ganzen Leben musste sie noch nichts Schwereres heben als ein Cocktailglas. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs meldet ...

Inhaltsangabe: Quelle Amazon
Mary North ist jung, hübsch und aus guter Familie. In ihrem ganzen Leben musste sie noch nichts Schwereres heben als ein Cocktailglas. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs meldet sie sich impulsiv und voller Enthusiasmus in London zur Truppenunterstützung. Sie wird allerdings ganz unheroisch nur als Hilfslehrerin an einer Schule eingesetzt. Dabei lernt sie Tom kennen, der bei der Schulbehörde arbeitet. Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen ... Aber ihre Verlobung begegnet größeren Hindernissen als nur dem Widerstand von Marys Familie. Denn eines Tages kommt Toms Freund Alistair, der sich freiwillig gemeldet hat, auf Heimaturlaub, und sein Zusammentreffen mit Mary löst in ihnen beiden heftige, nie gekannte Gefühle aus. Doch sie werden einander so bald nicht wiedersehen. Briefe sind ihre einzige Möglichkeit, in Verbindung zu bleiben. Und bald überschattet das Drama des Krieges alles andere. Mary und Alistair sehen sich Erfahrungen ausgesetzt, die in ihrem Grauen fast unwirklich erscheinen. Wie lange werden sie noch aneinander Halt finden können?

Meine Meinung zum Autor:
Mit dem Roman „ Die Liebe in diesen Zeiten“, hat Chris Cleave , einen wunderbaren und berührenden Roman geschaffen, ein großartiges Werk, das mich sehr begeistert und beeindruckt hat.
Mit sehr viel Einfühlungsvermögen, erzählt er vom 2. Weltkrieg, den Ängsten der Menschen und den Verlusten, von Liebe, Kamerad- und Freundschaft. Der schrecklichen Belagerung Maltas und den fürchterlichen Bombenangriffen auf London. Eine Liebesgeschichte vor einem großen Historischen Hintergrund des Krieges und des schrecklichen Terrors. Das ganze Geschehen hat er sehr Authentisch, Bild- und Glaubhaft erzählt. Seine Figuren wirken sehr real, sie sind wie aus Fleisch und Blut, auch ihre Handlungen und einzelne Charaktere, konnte man sehr gut nachvollziehen. Sein Sprach-und Schreibstil fand ich sehr flüssig und schon recht Anspruchsvoll. Auch war von Anfang an der Spannungsbogen sehr hoch und durchgehend fesselnd. Sehr schön hat er das damalige Zeitgeschehen, das Leben auf Malta, in London, die Rolle der Frau und den Rassismus dargestellt. Ein sehr facettenreicher Roman, den man nur Empfehlen kann.

Meine Meinung zum Inhalt:
Wer von einer puren Liebes oder Dreiecksgeschichte, wie es uns die Inhaltsangabe vorgaukelt, wird eines anderen belehrt. Es ist eine sehr Anspruchsvolle Geschichte, über die Londoner Gesellschaft, den Krieg und die Belagerung Maltas, auch der zerrissenen Liebe einer jungen Frau zu zwei Männern. Es geht hier um die Freundschaft 4 Junger Menschen aus London in den wirren des Krieges. Sehr schön hat er seine Figuren dargestellt, besonders Mary die Tochter aus gutem Hause, die mir am Anfang sehr verwöhnt und oberflächlich vorkam. Dagegen mochte ich Hilda ihr beste Freundin, von Anfang an, sie steht mit beiden Füßen im Leben, und hält zu Mary in allen Situationen, ein Fels in der Brandung. Sehr sympathisch wurde mir Mary, als sie den Posten als Lehrerin annahm und sich ausgiebig um ihre Schüler, besonders um den kleinen schwarzen Zachary kümmerte. Mary hat keine Vorurteile gegenüber von schwarzen, im gegen teil, sie ergreift Partei für sie. Tom ihr Freund, war für mich ein Träumer, der noch seinen Platz in der Gesellschaft suchen musste, sein Freund Alistar dagegen war für mich ein Mann der wusste was er will. Man spürte und fühlte Marys Zerrissenheit, ein Teil liebt Tom, dem sie ihre Stelle als Lehrerin zu verdanken hat, der andere Alistar, wobei man spürt das diese Gefühle tiefer sind. Auch die Zeit in die London den Krieg noch nicht erreicht hat, die Menschen Leben als wäre nichts, aber auch die drastische Änderung als der Krieg auch dort ankommt. Hier erleben wir wie 4 Junge Menschen über sich selbst hinauswachsen und versuchen den Krieg zu überstehen. Eine Geschichte mit einem unerwarteten Ausgang... Ich möchte nicht zufiel verraten, aber es wird spannend und tragisch...