Cover-Bild Doppelporträt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Urachhaus
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 221
  • Ersterscheinung: 16.03.2022
  • ISBN: 9783825152802
Agneta Pleijel

Doppelporträt

Ein Roman über Agatha Christie und Oskar Kokoschka
Gisela Kosubek (Übersetzer)

Intensive Begegnung zweier ungleicher Künstlerpesönlichkeiten

London, April 1969. Die Krimikönigin Agatha Christie - wiederverheiratete Mrs Mallowan - hat widerwillig zugestimmt, dass zu ihrem 80. Geburtstag ein Porträt von ihr gemalt wird. Der Künstler ist der berühmte 83-jährige Oskar Kokoschka, dessen Kunst sie nicht kennt und dessen Selbstsicherheit sie persönlich abstoßend findet. In den sechs vereinbarten Sitzungen prallen zwei unterschiedliche Kunstauffassungen und Persönlichkeiten aufeinander. Kunst, Liebe, Ängste, Leidenschaften - und die dunkelsten Winkel ihrer Biografien werden thematisiert. Was entsteht, ist ein faszinierendes Doppelporträt.

Agneta Pleijel skizziert die beiden Künstler in fiktiven Dialogen, knapp, pointiert, absolut glaubwürdig und spannungsgeladen. Darüber hinaus lädt die Geschichte dieser Begegnung zu einem unterhaltsamen Nachdenken über das Wesen der Kunst ein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2022

Zwei starke Persönlichkeiten

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Das Buch war einfach wunderschön. Die beiden starken Persönlichkeiten, Christie und Kokoschka, so unterschiedlich und doch beide Künstler:innen, wenn auch ganz anders und wenn auch in ihren Sichtweisen ...

Das Buch war einfach wunderschön. Die beiden starken Persönlichkeiten, Christie und Kokoschka, so unterschiedlich und doch beide Künstler:innen, wenn auch ganz anders und wenn auch in ihren Sichtweisen so unterschiedlich und doch gleich. Der Schreibstil, der in einem Zitat auf der Rückseite als "verdichtet" und "Roman als Haiku" beschrieben wird, ist eben das: wunderschön in der Einfachheit und in der Beschreibung von Umständen, Innerem und Dialogen. Anfangs hatte ich mir mehr über Christies Geschichte als über Kokoschkas gewünscht, aber das folgte in der zweiten Hälfte und war dabei auch sehr passend. Wie Kokoschka und Christie widerspenstig aufeinander treffen, wie sie sich einander annähern, wie sie sanft und unnachgiebig in ihren Vergangenheiten verschwinden und sich dann wiederfinden ineinander. Die beiden haben mich derartig mitgenommen, dass ich am Ende weinen musste, obwohl mir klar war, dass die über 80-jährige Christie wohl irgendwann sterben wird. Aber die Sanftheit davon so wie die Traurigkeit von Kokoschkas Tod... einfach wow. Ein wunderschönes Buch, das Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Anders

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Doppelporträt ein Roman über Agatha Christie und Oskar Kokoschka war für mich mal etwas völlig anderes.
Bisher kannte ich Agatha Christie als Krimiautorin und der Maler Oskar Kokoschka war mir völlig ...

Doppelporträt ein Roman über Agatha Christie und Oskar Kokoschka war für mich mal etwas völlig anderes.
Bisher kannte ich Agatha Christie als Krimiautorin und der Maler Oskar Kokoschka war mir völlig fremd. Der Aufbau des Buches hat mich sofort überzeugt, die beiden Persönlichkeiten ihrer Zeit treffen zusammen, da Oskar Kokoschka den Auftrag bekommt ein Porträt über Agatha Christie zu malen. Beide sind von dieser Idee nicht begeistert und für Kokoschka ist es wichtig die Geschichte von der Person die er porträtieren soll zu kennen. Daher fangen die beiden an, sehr unwillig, die Lebensgeschichte des anderen zu erfragen. Jeder hat seine Geheimnisse und bloss nicht all zu viel von sich preisgegeben.
Ein Buch das mich gefesselt hat und sofort überzeugt. Man hat viel über zwei interessante Persönlichkeiten erfahren.
Da es dieses Porträt tatsächlich gibt, würde ich mich freuen, die beiden hatten wirklich so interessante Gespräche.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Gekonntes Porträt zweier wichtiger Persönlichkeiten

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Ich mag die Krimis von Agatha Christie. Sie beherrscht die Kunst des leichten Schreibens und lässt den Leser die Abgründe der menschlichen Natur spüren. Die Menschen, die ihre Bücher bevölkern, sind nie ...

Ich mag die Krimis von Agatha Christie. Sie beherrscht die Kunst des leichten Schreibens und lässt den Leser die Abgründe der menschlichen Natur spüren. Die Menschen, die ihre Bücher bevölkern, sind nie perfekt, werden aber immer mit großer Zärtlichkeit dargestellt.
Ich habe gerade ein Buch zu Ende gelesen, in dem Agatha selbst die Hauptfigur ist: Agneta Pleijels Doppelporträt. Agatha Christies Ehemann und ihre Enkel finden, dass es Zeit für ein Porträt ist, wenn sie ihren 80. Geburtstag feiert. Sie selbst ist von dieser Idee nur mäßig angetan. Der angesprochene Künstler, Oskar Kokoschka, steht dem Projekt noch zögerlicher gegenüber.
Widerwillig nehmen beide die Sitzungen an. Kokoschka will, dass sein Subjekt spricht, dass es von sich erzählt. Agatha ist zunächst zurückhaltend, schafft es aber, den Künstler zum Reden zu bringen und ihm mehr zu verraten, als er will. Schließlich löst sich auch Agathas Zunge und sie verrät das eine oder andere Geheimnis.
Das Buch ist ein echtes Doppelporträt, in dem der Leser die beiden Hauptfiguren kennenlernt. Ich habe noch nie etwas von Agneta Pleijel gelesen, aber dieses Buch macht mir Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Zwei beeindruckende Persönlichkeiten

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Agatha Christie soll zu ihrem 80. Geburtstag von Oskar Kokoschka porträtiert werden. Widerwillig ist sie damit einverstanden. Sie hat Bedenken, weil sie den Maler nicht kennt und er zu diesem Porträt sechs ...

Agatha Christie soll zu ihrem 80. Geburtstag von Oskar Kokoschka porträtiert werden. Widerwillig ist sie damit einverstanden. Sie hat Bedenken, weil sie den Maler nicht kennt und er zu diesem Porträt sechs Sitzungen benötigt. Was soll sie die ganze Zeit mit ihm sprechen.

Schon das Cover ist sehr gelungen. Agatha Christie sitzt vor einem Spiegel und schaut über ihre Schulter. Auf der Rückseite ist der rauchende Oskar Kokoschka abgebildet. Mir hat der Roman sehr gefallen. Agatha Christie war eine bekannte Krimiautorin, die eigentlich jeder kennt. Oskar Kokoschka war ein gefeierter Maler des Expressionismus. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Autorin Agneta Pleijel hat die beiden Persönlichkeiten so dargestellt, dass sie mir während dem Lesen bildhaft vor Augen waren und ich den Eindruck hatte, dass so die Begegnung der beiden stattgefunden haben könnte. Die Erzählung ist fiktiv. Aber dieses Porträt von Agatha Christie hat Oskar Kokoschka wirklich angefertigt. Im Buch ist es leider nicht abgedruckt. Diesen Roman empfehle ich sehr gerne weiter.

Ausgezeichneter historischer Roman über zwei herausragende Persönlichkeiten.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Charakterbildnisse

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Wer Bilder von Oskar Kokoschka kennt, weiß, dass der Maler mit seinen Porträts viel mehr darstellen will als nur das äußere Erscheinungsbild seines Modells. Auch, als er im Jahr 1969 den Auftrag, ein Bildnis ...

Wer Bilder von Oskar Kokoschka kennt, weiß, dass der Maler mit seinen Porträts viel mehr darstellen will als nur das äußere Erscheinungsbild seines Modells. Auch, als er im Jahr 1969 den Auftrag, ein Bildnis Agatha Christies zu ihrem achtzigsten Geburtstag zu malen, annimmt, wendet er seine übliche Arbeitsweise an: Er versucht, sein Modell zum Erzählen zu bewegen, um Minenspiel und Gestik studieren zu können und so etwas von dessen Persönlichkeit bildlich einzufangen. Zu seinem Erstaunen dreht die große Dame der Kriminalliteratur den Spieß zunächst allerdings um. Der 85jährige selbst sieht sich genötigt, eine Rückschau auf sein ereignisreiches Leben preis zu geben, um anschließend Agatha zum Erzählen zu bringen…
Agneta Pleijel gibt ihrem Roman einen festen Rahmen. In sechs Mal-Sitzungen, denen eine Einführung vorangestellt wird und ein Epilog folgt, entsteht nicht nur Kokoschkas Bildnis von Agatha Christie. Gleichzeitig erschafft die Autorin ein literarisches Doppelporträt der zwei alternden Künstler, indem sie beide wechselseitig bedeutsame Ereignisse, die ihr Leben stark beeinflussten, schildern lässt. Ihr knapper Schreibstil und die kurzen Sätze entsprechen den skizzenhaften Ausschnitten aus den jeweiligen Lebensläufen; manches wird nur angerissen, anderes etwas näher ausgeführt. Eine wissenschaftliche Biografie ist hier nicht gewollt, nur ein kleiner Einblick in zwei Persönlichkeiten, ein subjektives „Doppelporträt".



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