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Veröffentlicht am 12.04.2022

Eine schöne Geschichte auf Mallorca

Inselträume und Meer
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Josy hat ein kleines Café auf Mallorca und bietet außer Kaffee und Kuchen auch Wander- und Bootstouren an. Die Attraktion der Bootstouren sind Delfine. Diese zeigen sich seit einiger Zeit nicht mehr ...



Josy hat ein kleines Café auf Mallorca und bietet außer Kaffee und Kuchen auch Wander- und Bootstouren an. Die Attraktion der Bootstouren sind Delfine. Diese zeigen sich seit einiger Zeit nicht mehr an diesem Küstenabschnitt und die Besucher bleiben bei Josy aus.
Große Sorgen plagen sie deshalb.
Dann trifft sie ihren Jugendfreund Eric wieder. Er bietet ihr eine geschäftliche Zusammenarbeit an. Zuerst zögert sie, weil er sie vor Jahren ohne Grund verlassen hat.
Als dann auch noch ihre Mutter auftaucht, ist es mit ihrem Seelenfrieden vorbei. Wo sind die Delfine? Wie geht es mit der Zukunft von Josy weiter?

Anja Saskia Beyer hat hier einen tollen Roman verfasst. Nicht nur eine Liebesgeschichte ist es, sondern sie befasst sich auch mit Tierschutz.
Josy ist ein sehr liebenswürdiger Charakter. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Ihre Mutter ist genau das Gegenteil von ihr.
Auch ihre Freundinnen konnte ich mir durch die bildhafte Sprache sehr gut vorstellen.
Die wunderschöne Landschaft Mallorcas wird hier näher gebracht.
Sehr gut hat die Autorin das Geheimnis um Eric eingebettet. Welches man erst sehr spät erfährt.
Auch was mit den Delfinen passiert ist, ist ungeheuerlich.

Fazit: Dieser Roman ist nicht nur ein Liebesroman, sondern hat auch den Tierschutz integriert. Es geht uns alle an. Wenn die Natur und Tiere sterben, wirkt sich das auch für uns aus. Mit einem lockeren Schreibstil und bildhafter Sprache bringt die Autorin uns Mallorca näher.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen und es hat mich begeistert.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Historische Geschichte über Trier

Pfauenschreie in Treveris
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Der Konsular Ausonius ist dem Kaiser Gratian sehr verbunden und er fürchtet um das Leben des Kaisers.
Ausonius ist der Wohltäter von der Alamannin Bissula, eine Heirat aber verweigert er ihr. Die junge ...



Der Konsular Ausonius ist dem Kaiser Gratian sehr verbunden und er fürchtet um das Leben des Kaisers.
Ausonius ist der Wohltäter von der Alamannin Bissula, eine Heirat aber verweigert er ihr. Die junge Keltin Ada hilft einem Mann aus der Notlage. Nichtsahnend, dass er der Kaiser ist. Sie hat einen Wunsch frei und wird in die Obhut des Konsulars genommen. Dort wird ihrem Wunsch entsprochen, lesen und schreiben zu lernen. Einige Jahre vergehen und es wird unruhig in Treveris.

Anne Mai hat hier ein historisches Buch über die Stadt Trier und ihre Bewohner im Jahre 380 n. Chr. geschrieben.
Die Kaiserstadt, die damals den Namen Treveris trug, war eine besondere Stadt. Der römische Einfluss war mächtig.
In diesem Roman verflechtet die Autorin die Geschichte der Stadt, Macht, die Religion und Liebe. Bei den meisten stand der Glaube an die keltische Göttin Sirona im Vordergrund. Die katholische Kirche nimmt aber immer mehr Einfluss.
Sehr bildgewaltig und mit einem literarisch, gutem Schreibstil versehen, wird durch die Zeilen geführt und bringt uns die damalige Zeit näher.
Für mich war es nicht ganz einfach zu lesen. Viel Geschichtliches fließt ein und die Namen waren etwas ungewohnt. Für die Emotionen der Charaktere wäre noch etwas Luft nach oben gewesen.

Fazit: Ein Buch, dass sich mit Trier im Jahre 380 n. Chr. befasst und sich mit einem großartigen literarischen Schreibstil hervorhebt. Die Autorin hat ihr Hauptaugenmerk auf die historischen Elemente gesetzt und das merkt man dem Buch an.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Wieder ein spannender und fesselnder Thriller

Die Rezeptur: Thriller
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Der Kommissar Oliver Bergmann wird zu einem Einsatz gerufen. Ein Mann liegt tot in einer Badewanne. Das Badewasser ist eine stinkende, schlammige und braune Brühe. Eine Nachricht auf Latein wurde am ...



Der Kommissar Oliver Bergmann wird zu einem Einsatz gerufen. Ein Mann liegt tot in einer Badewanne. Das Badewasser ist eine stinkende, schlammige und braune Brühe. Eine Nachricht auf Latein wurde am Spiegel hinterlassen.
Während die Mordkommission ersten Spuren nachgehen, wird eine weitere Person tot in einer Badewanne aufgefunden. Die Gemeinsamkeiten der Getöteten führen in eine Schönheitsklinik. Kurz darauf wird die Tochter Mara des ersten Opfers vermisst. Wer steckt hinter den Morden und wird Mara rechtzeitig gefunden?
Bastian Mühlenberg möchte aufklären, warum ein Mönch im Franziskanerkloster ums Leben gekommen ist. Nachdem weitere Mönche das gleiche Schicksal ereilt, findet Bastian einen Zusammenhang zu verschlüsselten Schriftstücken, die zusammengefügt eine geheime Rezeptur enthalten. Bei seinen Nachforschungen gerät nicht nur seine Familie in Gefahr.

Dies ist bereits der zwölfte Teil der Zons-Thriller Reihe von Catherine Shepherd und er hat nichts von seiner Spannung und Faszination für mich verloren. Sie können unabhängig voneinander gelesen werden, jedoch ist eine gewisse Entwicklung der Hauptprotagonisten zu erkennen.
Mir gefällt an dieser Reihe besonders, dass er zum einen im Mittelalter spielt und zum anderen in der Gegenwart. Gekonnt fliesen dabei Elemente von damals zu heute ein.
So auch die geheimen Träume von Bastian. Die Kapitel sind kurz und durch die Wechsel Vergangenheit und Gegenwart wird es nie langweilig und ist von Anfang bis Ende hoch spannend. In beiden Zeitebenen wird gemordet und gehören doch irgendwie zusammen. Hochinteressant fand ich auch, wie im Mittelalter die Untersuchungen der Toten durchgeführt wurde.
Oliver und auch Bastian haben es mit einem Mörder zu tun, dem so leicht nichts nachzuweisen ist. Letztendlich finden beide eine Spur und überraschen mit einem Täter. Auch das Privatleben wird in richtiger Dosis präsentiert. Nicht zu viel, um zu langweilen, aber doch so, dass es interessant ist und auch Neues hinzukommt.

Fazit: Wieder ein sehr überzeugender und gelungener Thriller mit einer Mischung von Gegenwart und Vergangenheit, der mich von Anfang an gefesselt hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Hut ab, vor soviel Disziplin

Claudia Mey - Dick war gestern
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Sabine Richling erzählt hier den Werdegang von Claudia Mey, die schon in ihrer Kindheit etwas mollig war.
Claudia ist ein fröhliches und aufgewecktes Kind und aufgrund einer etwas stabileren Figur grenzt ...



Sabine Richling erzählt hier den Werdegang von Claudia Mey, die schon in ihrer Kindheit etwas mollig war.
Claudia ist ein fröhliches und aufgewecktes Kind und aufgrund einer etwas stabileren Figur grenzt sie aber niemand aus. Einen dummen Spruch schmettert sie gekontert ab. Scheinbar macht es ihr nichts aus, aber es ist nicht immer leicht für sie und sie versteckt sich hinter einer Fassade. Mit dem Alter wird die Gewichtszunahme größer und größer und die Probleme werden immer mehr. Als Claudia massive gesundheitliche Probleme bekommt und die Waage 138 Kilogramm anzeigt, macht es plötzlich Klick im Kopf und sie beschließt endlich was für ihren Körper und Gesundheit zu tun.
Wie es Claudia gelungen ist, könnt ihr in diesem Buch nachlesen. Allerdings ist es kein
Ratgeber, sondern es wird aus Claudias Leben berichtet. Es gibt auch keine Rezepte.

Ein ganz besonderes Buch ist dieses hier und ich kann mir vorstellen, dass manche Übergewichtige auch gerne abnehmen wollen. Vielleicht kann dieses Buch helfen. Allerdings muss es ein unbedingtes Wollen sein, sonst funktioniert das nicht. Auch Claudia hat unzählige Diäten versucht und jedes Mal setzte der Jojo Effekt ein.
Sie hat in 18 Monaten 71 Kilogramm verloren und damit ihr Gewicht fast halbiert. Viel Disziplin gehörte dazu, aber nachdem sich erste Erfolge einstellen, war sie motivierter denn je.
Heute hält sie ihr Gewicht bei 67 Kilogramm und sie kann mächtig stolz darauf sein.
Dieses Buch wird in der Ich-Form erzählt und wir begleiten Claudia von ihrer Kindheit bis heute.
Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Höhen, Tiefen und Rückschläge und lässt uns an Claudias Leben teilhaben.
Humorvoll und selbstironisch führt uns die Autorin durch die Zeilen. Claudia muss man einfach mögen. Immer fröhlich und ein Lächeln im Gesicht, so stelle ich sie mir vor.
Liebe Claudia, ich ziehe mein Hut vor dir, vor so viel Selbstdisziplin. Meine Hochachtung hast du.
Für mich ein sehr emotionsvolles Buch mit Humor gespickt und herrlich selbstironisch. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Ein spannender Krimi mit herrlichen Dialogen

Prost, auf die Nachbarn
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Ein Verkehrsunfall beschäftigt derzeit das Kommissariat in Brunngries. Kurt Lehmann ist ums Leben gekommen und es sieht ganz danach aus, dass sich jemand an seinem Fahrzeug zu schaffen gemacht hat. Als ...



Ein Verkehrsunfall beschäftigt derzeit das Kommissariat in Brunngries. Kurt Lehmann ist ums Leben gekommen und es sieht ganz danach aus, dass sich jemand an seinem Fahrzeug zu schaffen gemacht hat. Als Anwalt hatte er viele Feinde und ein Sympathieträger war er auch nicht. Constantin Tischler und Felix Fink finden Drohbriefe in Lehmanns Wohnung und ermitteln in jede Richtung. Wer hatte so einen Hass auf den Anwalt, dass er ihm nach dem Leben getrachtet hat?

Dies ist bereits der vierte Ermittlungsfall für Tischler und Fink und hat auf keinen Fall von seiner Faszination verloren. Die Zusammenarbeit der Beiden funktioniert sehr gut, auch wenn der motivierte Polizeiobermeister Fink immer noch übers Ziel hinausschießt. Da bleibt nur die Ermahnung von Tischler, aber er ist dennoch stolz auf ihn, was er bereits für eine Entwicklung gemacht hat. Die Aufklärung gestaltet sich schwierig, aber sie wären nicht so ein erfolgreiches Ermittlungsteam, wenn sie nicht den Täter finden würden. Die TuF- Methode bewährt sich bestens.
Der Autor lässt uns an der Weiterentwicklung der Charaktere teilhaben.
Überhaupt sind mir alle ans Herz gewachsen und ich möchte keinen missen. Nicht mal die manchmal nervige Mutter von Fink. Hier trifft man auch alte Bekannte, wie den Kfz-Mechaniker, der es faustdick hinter den Ohren hat.
Auch diesmal bestechen die hervorragenden Dialoge zwischen Tischler und Fink. Ich musste oft herzhaft lachen. Am Ende überrascht der Autor mit unvorhergesehenem.

Fazit: Ein sehr spannender Krimi mit herrlichen Dialogen, bildhafter Sprache, schöner Kulisse und guter Charakterdarstellung, haben mir großen Lesegenuss bereitet. Langeweile kommt da nicht auf. Friedrich Kalpenstein hat sich auch im Genre Krimi behauptet.
Jetzt heißt es wieder warten, bis die Fortsetzung kommt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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