Von Liebe und Wertschätzung
Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprachRobert Walch lebt mit seiner Schwester Elsa und deren Kinder in einem Gasthaus im Elsass, dass für seine hervorragenden Gerichte bekannt und gut besucht ist. Robert allerdings ist ein 50J. Kind gebliebener, ...
Robert Walch lebt mit seiner Schwester Elsa und deren Kinder in einem Gasthaus im Elsass, dass für seine hervorragenden Gerichte bekannt und gut besucht ist. Robert allerdings ist ein 50J. Kind gebliebener, Eigenbrötler und Junggeselle mit einigen (liebevollen) Macken. Wenn etwas nicht so läuft, wie er es geplant hat, kann er grantig werden und verkrümelt sich am liebsten in seinem Beet. Denn für Robert gibt es nichts besseres, als sich um sein Gemüse zu kümmern und sich mit diesem zu unterhalten.
Das Cover des Buches ist wunderschön, farbenfroh und griffig gestaltet und passt zur Story.
Die Geschichte selbst ist total charmant und liebevoll geschrieben. Man bekommt auf jeden Fall Hunger beim Lesen. Okay die Sache mit der Träne im Teig finde ich jetzt merkwürdig und ein wenig ekelig. Aber ich liebs, wie liebevoll Robert mit den Lebensmitteln umgeht. So viel Wertschöpfung und liebe. Elsa Fatima und Hassan sind mir auch direkt ans Herz gewachsen. Ich mag die Art, wie sie miteinander umgehen.
Das einzige was mich gestört hat, war das immer wieder aufzwingen von Tätigkeiten, auf die Robert keine Lust hat. Klar, die wollen dass er aus seinem Panzer herauskommt, aber das war irgendwie immer das gleiche. Und auch die Liebesstory kam zu plötzlich und dann war das Buch auch schon vorbei.
Aber dennoch ein ruhiger, lesenswerter Roman über Achtsamkeit, Liebe und die Wertschätzung des Lebens.