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Veröffentlicht am 30.03.2022

Mut, Freunde und ein Drachen = fantastisches Abenteuer

Sea Monsters – Ungeheuer weckt man nicht (Sea Monsters 1)
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Finn wohnt mit seiner Familie auf einer schottischen Insel am Rand der Welt. Inmitten der Inselgemeinschaft ist er oft allein und muss zusätzlich mit seiner Angst vor dem Meer leben. Das alles ändert sich, ...

Finn wohnt mit seiner Familie auf einer schottischen Insel am Rand der Welt. Inmitten der Inselgemeinschaft ist er oft allein und muss zusätzlich mit seiner Angst vor dem Meer leben. Das alles ändert sich, als eines Tages Polly mit ihren Eltern auf die Insel zieht und die Kinder eine gefährliche Mutprobe bestehen wollen. Diese Mutprobe erweckt die Seeungeheuer vor der Insel zu neuem Leben und bringt Finn und alle Inselbewohner in Gefahr...

Das Buch fällt vor allem erst einmal durch sein wunderschönes Cover auf. Auch im Buch gibt es immer wieder tolle schwarzweiß Zeichnungen. Vor allem die Bilder der Seeungeheuer haben uns begeistert. Genauso, wie die Geschichte an sich. Ein toller Erzählstil, der einen gleich tief ins Abenteuer zieht und uns das Buch in Rekordgeschwindigkeit hat lesen lassen. Besonders gefallen haben uns die verschiedenen Charaktere, die hier eine tolle Entwicklung mitmachen. Vor allem Finn: am Anfang einsam, traurig und voller Angst. Findet seine innere Stärke und wächst über sich hinaus. Aber auch der Schauplatz mitten auf einer schottischen Insel wird so lebendig beschrieben, dass wir gleich den rauen Wind gespürt haben.

Ein fantastisches Abenteuer, dass vor allem eines zeigt: wie wichtig Freunde sind!

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Selbstversorgung für Anfänger und Fortgeschrittene

Selbstversorgung
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Selbstversorgung wird für immer mehr Menschen ein großer Traum. Damit es nicht nur beim Träumen bleibt, reiht sich nun auch Marie Diederich alias Wurzelwerk in die Reihe der Selbstversorger-Bücher ein. ...

Selbstversorgung wird für immer mehr Menschen ein großer Traum. Damit es nicht nur beim Träumen bleibt, reiht sich nun auch Marie Diederich alias Wurzelwerk in die Reihe der Selbstversorger-Bücher ein. Davon gibt es inzwischen einige am Markt. Ist dieses hier nun eine Bereicherung? Für mich kann ich diese Frage auf jeden Fall mit einem klaren Ja beantworten!

Zunächst einmal ist das Buch überraschend groß. Ein richtiger Wälzer, mit dem man wohl eher nicht mal eben so am Beetrand stehen wird. Aber gemütlich am Abend auf der Couch, von all dem Gemüse und Obst träumend, dafür hat es genau das richtige Format. Denn wer gerade mit seiner Selbstversorger-Karriere oder auch nur den ersten Schritten im Gemüseanbau startet, für den können es ja oft nicht genug Informationen und genaue Anleitungen sein. Und davon hat das Buch zum Glück reichlich.

Aufgeteilt ist das Buch in mehrere Abschnitte, die ich grob so betiteln würde:
- Allgemeines zur Selbstversorgung
- Anbauplan, Kompost, Vermehrung und Gemüseportraits
- Hühner, Ziegen und Schafe
- Haltbar machen
- Brot backen
Den größten Teil nehmen dabei die Pflanzenportraits ein. Gut die Hälfte des Buches wird mit ihnen gefüllt. Dabei bekommt jedes Gemüse, Kraut und jeder Baum mindestens eine Doppelseite und es wird wirklich alles Wichtige zu der jeweiligen Pflanze gesagt. Vor allem die kleinen Kniffe und Tricks, die man nicht in jedem Gartenbuch findet, haben mir hier sehr gut gefallen. Und obwohl ich nun schon seit ein paar Jahren Gemüse anbaue, konnte ich hier doch noch einiges lernen.

Der Teil über die Hühner, Ziegen und Schafe war für mich eher der „Traumteil“. Augen schließen und sich vorstellen, wie es wäre. Die wunderschönen Fotos, die auch den Rest des Buches sehr sehenswert machen, haben da gut geholfen. Für alle, die aber tatsächlich Tiere halten wollen, gibt es hier aber auch tatsächlich viel erstes Wissen. Allerdings würde ich mir dann noch vertiefende Lektüre holen, da knapp 30 Seiten mir dann doch zu wenig tiefergehendes Wissen enthalten.

Sehr interessant war für mich dann noch der Teil zur Haltbarmachung. Hier werden alle grundlegenden Vorgehensweisen kurz und knackig erklärt und ein paar erste Rezepte gibt es noch dazu. Alles, was man wissen muss. Ebenso zum Thema Sauerteig und Brotbacken. Wer viele Rezepte sucht, wird sicher weitere Lektüre brauchen. Wer aber einfach losmachen möchte, erhält hier alle Tipps und Anleitungen, die es braucht.

Insgesamt ist dieses Buch für mich eine runde Sache. Man erhält wirklich für alles eine Anleitung: vom Beet vorbereiten, zur Gemüseauswahl über den Anbau bis zur Verarbeitung. Das ganze auf die gleiche sympathische Art, in der wir Marie auch aus ihren Wurzelwerk-Videos kennen. Wer nicht gerne geduzt oder persönlich angesprochen wird in Büchern, ist hier eher falsch. Alle anderen freuen sich über ein locker geschriebenes Buch zum Thema Selbstversorgung. Empfehlen würde ich es besonders für Anfänger, aber auch erfahrenere Gärtner finden hier noch viele Tipps und Ideen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Jeder hat seine Stärken

Henriette Huckepack – Gut geschraubt ist besser als schief gehext
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Was tun, wenn man eine Hexe ist, aber ständig die Zaubersprüche entweder falsch vorliest oder gleich ganz vergisst? Henriette Huckepack hat zum Glück ein anderes Talent, das ihr mehr als einmal aus der ...

Was tun, wenn man eine Hexe ist, aber ständig die Zaubersprüche entweder falsch vorliest oder gleich ganz vergisst? Henriette Huckepack hat zum Glück ein anderes Talent, das ihr mehr als einmal aus der Patsche hilft: sie kann einfach alles reparieren und kennt die verschiedenen Schraubendreher besser, als ihren Zauberstab. Doch nun steht die große Junghexenprüfung an! Und wer die nicht besteht, darf keine Hexe mehr sein. Wie soll Henriette das nur schaffen?

Die Geschichte um die junge Hexe mit der Leseschwäche habe ich zusammen mit meinen Kindern (5 und 8 Jahre) gelesen. Da ist es manchmal schwierig, für beide ein gleichermaßen spannendes Buch zu finden. Henriette mit ihrer Kreativität hat aber beide gleichermaßen begeistert. Für den Fünfjährigen waren genügend Bilder vorhanden (und das durchgängig farbig) und der Achtjährige konnte sich gut in Henriette und ihre Prüfungsangst hineinversetzen. Die Kapitel hatten genau die richtige Länge für eine Gute-Nacht-Geschichte. Allerdings war die Handlung so spannend, dass wir gleich immer mehrere Kapitel auf einmal lesen mussten.

Einziger Kritikpunkt für uns waren die Illustrationen. Diese sind zwar wirklich niedlich gezeichnet, aber leider stimmen die nicht immer so recht mit dem Text überein. Das sind nur kleine Details (jung, statt alt oder fehlende Schlaufen am Besen, die im Text extra erwähnt werden), aber meinen Kindern fiel das sofort auf. Trotzdem haben ihnen die fröhlich-bunten Bilder gut gefallen.
Insgesamt ein tolles, kurzweiliges (Vor-)Lesebuch für alle ab 5 Jahren, das zeigt, dass jeder seine eigenen Stärken besitzt.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Witziger Erstleser-Comic

Freya und die Furchtlosen (Band 1) - Auf ins Gefecht!
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Wikinger! Sie rauben, morden und brandschatzen! Vor allem, wenn sie „Die Furchtlosen“ heißen. Heinars Männer auf ihrem ersten Raubzug haben nur eines vergessen: Furchtlose sollten tatsächlich ein wenig ...

Wikinger! Sie rauben, morden und brandschatzen! Vor allem, wenn sie „Die Furchtlosen“ heißen. Heinars Männer auf ihrem ersten Raubzug haben nur eines vergessen: Furchtlose sollten tatsächlich ein wenig Mut haben. Und das Mädchen Freya hat einfach genug von fiesen Wikingern und jagt ihnen lieber selbst einen ordentlichen Schrecken ein.
Was gibt es für ein besseres Kompliment für ein Buch, als gleich zweimal hintereinander vom Kind gelesen zu werden, das vorher mit selbst lesen nicht viel am Hut hatte? Genau das ist hier passiert: kaum lag „Freya“ hier herum, schwupps, war es verschwunden und tauchte erst wieder auf, als der Zweitklässler genug gelacht hatte. Und lachen kann man hier wirklich mehr als genug. Selten so einen witzigen Comic für Kinder gelesen. Denn ja, auch ich habe dieses Buch innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Und ich habe herzlich gelacht. Angefangen bei den wunderbaren Zeichnungen, mit herrlich komischen Gesichtsausdrücken, über Running-Gags bis hin zu Göttern, die sich das ganze als TV-Programm ansehen: hier bleibt kein Auge trocken.
Das Buch ist toll für Erstleser, aber auch erfahrene Leser haben hier Spaß. Gut für meinen Leseanfänger war die Textmenge. Oft gibt es nur wenige Sätze pro Seite, sodass auch langsame Leser ein Erfolgserlebnis haben und zügig vorwärts kommen. Und das ist auch gleich unser einziger Kritikpunkt: das Buch war einfach viel zu schnell vorbei. Gerne hätten wir noch weitere Abenteuer mit den Wikingern und Freya erlebt. Zum Glück handelt es sich hier um Band 1, viele weitere Abenteuer folgen hoffentlich!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Absolute Empfehlung für Wutzwerge

Heute hab ich Wut im Bauch!
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Zwei Kinder, zwei Lieblingsbücher: das eine geschrieben von der Lieblingsautorin Anna Böhm, das andere illustriert vom Lieblingszeichner Tim Warnes. Wenn sich nun diese beiden zusammentun, dann kann ja ...

Zwei Kinder, zwei Lieblingsbücher: das eine geschrieben von der Lieblingsautorin Anna Böhm, das andere illustriert vom Lieblingszeichner Tim Warnes. Wenn sich nun diese beiden zusammentun, dann kann ja eigentlich nur ein großartiges Buch entstehen! Und genau so ist es zum Glück.
Das Thema ist mir und meinen Lieblingskindern auch absolut nicht unbekannt: Wut! Und zwar so richtig, mit schreien, treten und auf dem Boden wälzen. Und ist es verwunderlich? Schließlich wird Katze Nora gleich von drei Freunden abgewiesen, weil sie entweder noch zu klein, zu ungeschickt oder zu übermütig ist. Und so eine dreifache Wut kann schon ganz schön laut sein. Wie gut tut es da, wenn man jemanden hat, der einfach zuhört. Und schließlich lernt Nora auch noch, dass auch andere manchmal wütend werden, zusammen lachen am Ende aber alles gut werden lässt.
Hier stimmt einfach alles: wie mit dem Thema Wut umgegangen wird (nämlich mit Verständnis und Geduld), wie das Buch illustriert ist (wunderschöne Zeichnungen mit tollen kleinen Collagen-Elementen) und wie das Buch geschrieben ist. Ich muss es ja zugeben, wir sind da ein wenig voreingenommen. Schließlich zählt Anna Böhm spätestens seit der genial-lustigen Tierpolizei-Reihe zu unseren Lieblingsautorinnen. Aber dass sie auch für jüngere Kinder schreiben kann, beweist sie hier auf jeden Fall. Wir haben uns alle in eine der Buchfiguren wieder gefunden: der große Bruder, der vom jüngeren Geschwisterkind genervt ist, der Papa, der manchmal keine Zeit hat und Mama, die ab und zu doch mal ungewollt Sätze wie „Nun sei aber bitte lieb“ fallen lässt. Und macht das nicht ein gelungenes Kinderbuch aus, wenn sich jeder irgendwo wiederfindet, mit leidet, mit lacht und am Ende vielleicht auch noch einen kleinen Aha-Moment hat.
Absolute Empfehlung für alle Kleinen und Großen ab 4 Jahren, die auch mal zum Wutzwerg werden.

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