Cozy Crime an der Ostseeküste
Mörderische Brise ist ein Kuschelkrimi mit Küstenflair, der den Auftakt zu einer neuen Reihe rund um die Pfarrerin Clara Clüver bildet.
Clara Clüver zieht es von Wiesbaden an die Küste, wo sie eine neue ...
Mörderische Brise ist ein Kuschelkrimi mit Küstenflair, der den Auftakt zu einer neuen Reihe rund um die Pfarrerin Clara Clüver bildet.
Clara Clüver zieht es von Wiesbaden an die Küste, wo sie eine neue Stelle antreten will. Doch es kommt anders als gedacht. Kein Job, keine Wohnung, dafür aber zwei Freundinnen und eine Leiche. Und während sie untätig abwarten muss, wie sich ihre Zukunft gestalten wird, beschäftigt sie sich mit der Aufklärung des Mordes an „Onkel Erich“, der vor Ort scheinbar alles andere als der nette Onkel von nebenan war. Dabei gerät die Krimihandlung fast zur Nebensache, denn der Schwerpunkt wird zunächst auf die Einführung der einzelnen Charaktere gelegt, eingebunden in die Roggenbuk-Sage, durch die Clara auch ein wenig mit ihrer Vergangenheit ausgesöhnt wird.
Dieser Krimi schafft es zwar nicht, mir schlaflose Nächte zu bereiten, dafür habe ich von Anfang an Lust auf Fischbrötchen, Meeresluft und Möwen. Dank der bildhaften Beschreibungen und liebevoll gezeichneten Charaktere fühle ich mich gleich mit der sympathischen Protagonistin und ihren beiden Freundinnen, der Buchhändlerin Frieke und Jule, der Betreiberin des Regionalblatts „Lotse“, verbunden. Die Nebencharaktere - vom schweigsamen Museumsbetreiber über den etwas hilflosen Polizisten bis hin zum sturen Pastor - machen neugierig auf die Fortsetzung.
Mein Fazit: Wer leichte Krimikost mag und dies mit einem Abstecher an die Lübecker Bucht verbinden will, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.