Cover-Bild Mörderische Brise
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.03.2022
  • ISBN: 9783404185085
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Christian Humberg

Mörderische Brise

Ein Fall für Clara Clüver. Küsten-Krimi

So hat Clara Clüver sich ihre besten Jahre nicht vorgestellt: Nach der Trennung von ihrem Ex kehrt die Großstadtpfarrerin eher widerwillig in die alte Heimat Travemünde zurück. Kaum dort, stolpert sie zu allem Überfluss auch noch über eine Leiche! Erich Konstantin, strenger Patriarch und lokaler Gastro-König, liegt tot am Niendorfer Hafen. Clüver folgt den Geistern der Vergangenheit und gerät in die Tiefen einer von Neid zerfressenen Unternehmerdynastie. Und irgendwann steht sie selbst im Visier des Mörders ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2022

Cozy Crime an der Ostseeküste

2

Mörderische Brise ist ein Kuschelkrimi mit Küstenflair, der den Auftakt zu einer neuen Reihe rund um die Pfarrerin Clara Clüver bildet.
Clara Clüver zieht es von Wiesbaden an die Küste, wo sie eine neue ...

Mörderische Brise ist ein Kuschelkrimi mit Küstenflair, der den Auftakt zu einer neuen Reihe rund um die Pfarrerin Clara Clüver bildet.
Clara Clüver zieht es von Wiesbaden an die Küste, wo sie eine neue Stelle antreten will. Doch es kommt anders als gedacht. Kein Job, keine Wohnung, dafür aber zwei Freundinnen und eine Leiche. Und während sie untätig abwarten muss, wie sich ihre Zukunft gestalten wird, beschäftigt sie sich mit der Aufklärung des Mordes an „Onkel Erich“, der vor Ort scheinbar alles andere als der nette Onkel von nebenan war. Dabei gerät die Krimihandlung fast zur Nebensache, denn der Schwerpunkt wird zunächst auf die Einführung der einzelnen Charaktere gelegt, eingebunden in die Roggenbuk-Sage, durch die Clara auch ein wenig mit ihrer Vergangenheit ausgesöhnt wird.
Dieser Krimi schafft es zwar nicht, mir schlaflose Nächte zu bereiten, dafür habe ich von Anfang an Lust auf Fischbrötchen, Meeresluft und Möwen. Dank der bildhaften Beschreibungen und liebevoll gezeichneten Charaktere fühle ich mich gleich mit der sympathischen Protagonistin und ihren beiden Freundinnen, der Buchhändlerin Frieke und Jule, der Betreiberin des Regionalblatts „Lotse“, verbunden. Die Nebencharaktere - vom schweigsamen Museumsbetreiber über den etwas hilflosen Polizisten bis hin zum sturen Pastor - machen neugierig auf die Fortsetzung.
Mein Fazit: Wer leichte Krimikost mag und dies mit einem Abstecher an die Lübecker Bucht verbinden will, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Wohlfühlkrimi

3

Wohlfühlkrimi

Auch wenn diese beiden Worte erstmal nicht zusammen gehören, beschreiben sie das Buch doch am Besten.
Denn ja, es gibt einen Mord und auch Ermittlungen dazu - doch ist das Buch alles in ...

Wohlfühlkrimi

Auch wenn diese beiden Worte erstmal nicht zusammen gehören, beschreiben sie das Buch doch am Besten.
Denn ja, es gibt einen Mord und auch Ermittlungen dazu - doch ist das Buch alles in allem eher ein kurzweiliger und ruhiger Krimi.

Der Leser wird zusammen mit der Protagonistin Clara Clüver in das sehr schön beschriebene Travemünde geschickt. Nach einer Trennung möchte sie neu anfangen und stolpert wortwörtlich über eine Leiche.

Neben den starken Beschreibungen der Gegend finde ich auch die Personen gut herausgearbeitet. Mir waren eigentlich die meisten sympathisch und ich konnte sie mir gut vorstellen.

Die Handlung an sich war gut, doch hat mir hier und da etwas Biss gefehlt. Es ging am Ende doch eher um das ganze Zwischenmenschliche als um den Mord. Hier hätte ich mir gern noch etwas mehr Spannung gewünscht.

Doch alles in allem ein guter Krimi, den man lesen kann, wenn man es eher seichter mag.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Frauenfreundschaft mit kriminalistischem Hintergrund

2

Der Küstenkrimi "Mörderische Brise" ist der Auftakt zu einer Reihe von Geschichten um die Pastorin Clara Clüver. Es verschlägt sie nach einer gescheiterten Beziehung von Wiesbaden in den hohen Norden zurück ...

Der Küstenkrimi "Mörderische Brise" ist der Auftakt zu einer Reihe von Geschichten um die Pastorin Clara Clüver. Es verschlägt sie nach einer gescheiterten Beziehung von Wiesbaden in den hohen Norden zurück nach Travemünde, wo sie familiäre Wurzeln hat. Kaum angekommen wird sie in die Ermittlungen zu eine Mordfall verwickelt,

Das Buch startet mit einer gruseligen Geschichte zum Roggenbuk - dem sagenhaften Wassermann und geht dann zu einer ausführlichen Beschreibung eines alternden Pfarrers über, die mir im Nachhinein ein wenig zusammenhanglos erschien. Es zieht ein Sturm auf und eine Leiche wird entdeckt.

Auftritt Clara Clüver und ihre Bündel an Beziehungen. Sie erreicht Travemünde um festzustellen, dass die ihr zugesagte Pfarrstelle zunächst nicht verfügbar ist. Schnell lernt sie einige -sehr sympathische und vor allem weibliche Anwohner kennen. Mit der Buchhändlerin Frieke und der Journalistin/Vermieterin/Mutter Jule freundet Clara sich schnell an und nimmt in Ermangelung anderer Beschäftigungsmöglichkeitenmit Jule die Ermittlungen im Mordfall des Gastrokönigs Erich Konstantins auf.
Die Handlung ist insgesamt sehr abwechslungsreich und vielschichtig mit vielen lokalen Bezügen und norddeutschem Charme. Man merkt recht bald, dass es sich um den Auftakt zu einer Reihe von Büchern handelt, da einige Handlungsstränge nicht zuende erzählt werden und so neugierig auf das nächste Buch machen.
Es hat mir viel Spaß gemacht, den Roman zu lesen, weil die Charaktere allesamt gut eingeführt und beschrieben wurden und auch die mir vertraute nordische Landschaft und der raue Charakter eindrücklich erzählt werden. Es handelt sich allerdings nicht um einen hochspannenden Thriller, sondern eher um eine Geschichte von Freundschaft und Familien mit kriminellem Hintergrund. Sogar die Aufklärung des Mordes mit der klassischen Konfrontation von Täter und Ermittlerin läuft eher norddeutsch "suutsche" ab. Deshalb gibt es bei der Handlung nur 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Kein typischer Krimi, aber ein schöner Roman

1

"Mörderische Brise" des Autors Christian Humberg sieht von außen aus wie der perfekte Krimi – innen punktet er jedoch mit anderen Werten. Die Geschichte um Clara Clüver finde ich sehr gelungen. Clara ist ...

"Mörderische Brise" des Autors Christian Humberg sieht von außen aus wie der perfekte Krimi – innen punktet er jedoch mit anderen Werten. Die Geschichte um Clara Clüver finde ich sehr gelungen. Clara ist eine total liebe Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist sehr menschlich, hat Ecken und Kanten, und genau das gefällt mir so gut an der Pfarrerin. Auch die anderen Protagonisten finde ich gelungen. Besonders gut gefallen hat mir bei diesem Buch aber etwas, das ich gar nicht erwartet hätte: unheimlich tolle Beschreibungen der Umgebung und ein Schreibstil, der keine Wünsche offen lässt.

Mich hat "Mörderische Brise" wirklich sehr gut unterhalten. Es gab einen Toten und Ermittlungen, ja, doch die geraten eher in den Hintergrund und scheinen gar nicht so wichtig zu sein. Wesentlich Interessanter fand ich dabei das "neue Leben" von Clara. Und obwohl mir das Buch so unheimlich gut gefallen hat, muss ich leider einen Stern abziehen, denn der Leser erwartet einen spannender Krimi, und das ist das Buch nicht unbedingt. Wer jedoch gerne nicht blutige Wohlfühlkrimis liest, der wird hier vollends auf seine Kosten kommen. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Eine Leiche macht noch keinen Krimi

1

„Mörderische Brise“ von Christian Humberg ist ein stimmiger Wohlfühl-Roman mit Leiche, aber eigentlich ist die Ermittlung eher nur Nebensache.

Worum geht es?
Clara Clüver hat sich von ihrem Freund getrennt ...

„Mörderische Brise“ von Christian Humberg ist ein stimmiger Wohlfühl-Roman mit Leiche, aber eigentlich ist die Ermittlung eher nur Nebensache.

Worum geht es?
Clara Clüver hat sich von ihrem Freund getrennt und will ein neues Leben beginnen. Daher zieht sie von Wiesbaden nach Travemünde, woher sie ursprünglich stammt und wo sie ihre neue Stelle als Pastorin antreten soll. Dort angekommen muss sie feststellen, dass ihre Nachfolge mit dem alten Geistlichen noch gar nicht geklärt ist. Clara sucht sich eine Unterkunft und lernt u.a. Jule kennen. Kurz vor ihrer Ankunft war Erich Konstantin, ein lokaler Gastronom, ermordet worden. Die beiden Frauen ermitteln auf eigene Faust.

Wenn man das Buch zur Hand nimmt, assoziiert man aufgrund des Covers, auf dem ein brausendes Meer und ein dunkelbewölkten Himmel zu sehen ist, einen düsteren Krimi mit bedrohlicher Stimmung. Dem ist nicht so.

Eigentlich ist es ein fröhliche Stimmung erzeugender Roman rund um drei unternehmungslustige, lebensfrohe Frauen, die sich gut verstehen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Ihre Erlebnisse sind umrahmt von zahlreichen, sehr anschaulich geschilderten Stimmungsbildern von Travemünde und Umgebung, die Urlaubsfeeling und Urlaubssehnsucht erzeugen und das Kopfkino mit Meeresrauschen, Möwengeschrei, Fischgeruch und auf den Wellen schaukelnden Booten bereichern. Die Großstädterin Clara genießt das Leben dort und als Leser:in genießt man mit.

Zusätzlich zu den landschaftlichen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten hat der Autor als weitere Besonderheit dieses Landstriches die recht gruselige Travemündner Sage um Roggenbuk eingebaut, die sich als roter Faden durch das Buch zieht und auch einen Bezug zu Claras verstorbenem Vater hat.

Der Roman ist trotz einigen mysteriösen Vorkommnissen nicht durch Nervenkitzel geprägt. Die Ermittlungen der beiden Frauen beruhen im Großen und Ganzen auf Small Talk mit den Familienmitgliedern und anderen mit dem Mordopfer in Verbindung stehenden Menschen. Zwar mangelt es nicht an Verdächtigen und Motiven, doch entscheidende Hinweise bzw. Spuren finden sich lange nicht. Man tappt mehr oder weniger im Dunkeln - bis Clara dem Mörder doch zu nahe kommt und sich schließlich in einem dramatischen Showdown Motiv und Tathergang aufklären, und zwar durchaus überraschend.

Die Protagonistinnen sind drei sympathische engagierte Frauen, die das Herz am rechten Fleck haben, hilfsbereit sind und gut mit Menschen umgehen können, mit den typischen wortkargen Nordländern ebenso wie mit penetranten Touristen.

Der Cosy-Regionalkrimi „Mörderische Brise“ hat mir sehr angenehme Lesestunden beschert. Da das Buch den Auftakt zu einer neuen Reihe bildet, freue ich mich schon auf Claras zukünftige Erlebnisse bzw. die weitere Detektivtätigkeit der Damenriege.

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