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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2022

Vögelchen, Vögelchen

Tot ist sie dein
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Das Cover erschien mir vor dem Lesen recht unscheinbar aber das änderte sich ziemlich schnell. Ich bin ein großer Fan davon, wenn das Cover auch tatsächlich etwas mit dem Inhalt zutun hat und hier wurde ...

Das Cover erschien mir vor dem Lesen recht unscheinbar aber das änderte sich ziemlich schnell. Ich bin ein großer Fan davon, wenn das Cover auch tatsächlich etwas mit dem Inhalt zutun hat und hier wurde ich nicht enttäuscht!
Der Einstieg fiel mir recht leicht, auch wenn es sich zu Beginn ein bisschen gezogen hat. Ab der Hälfte konnte ich das Buch aber kaum noch zur Seite legen. Ich mochte die verschiedenen Sichtweisen (nicht zu viele) und auch den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Die Autorin schaffte eine wahnsinnige Spannung und ich musste mich fast zwingen, nicht in den Seiten zu springen; die Spannung war teilweise kaum auszuhalten. Das Ende war für mich gar nicht so extrem vorhersehbar und konnte mich außerdem total überzeugen.
Inhaltlich kam ich hier auch voll und ganz auf meine Kosten und die Autorin behandelte hier ein Thema, das ich persönlich in Thrillern noch nie so richtig vorgefunden habe; wenngleich es doch auch sehr unangenehm war, darüber zu lesen. An einigen Stellen war es also eklig, an anderen wieder ziemlich grausam, das alles aber noch absolut im Rahmen!
Schlussendlich gebe ich dem Buch aber nur 4/5 Sterne, weil die Protagonistin Veronica an einigen Stellen gar nicht mein Fall war. Sie traf schwerwiegende Entscheidungen und handelte dabei teilweise für mich nicht nachvollziehbar. Allerdings machte Veronica im Laufe des Buches meiner Meinung nach eine ziemliche Persönlichkeitsentwicklung durch und blieb nie flach oder oberflächlich.
Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Wem schenkst du dein Vertrauen?

Als das Böse kam
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Das Cover gefällt mir gut, es zeigt eine Hütte vor ein paar Bäumen und genau das ist mehr oder weniger auch das Setting der Geschichte. Die Geschichte spielt aus Sicht von Juno, die mit ihren Eltern und ...

Das Cover gefällt mir gut, es zeigt eine Hütte vor ein paar Bäumen und genau das ist mehr oder weniger auch das Setting der Geschichte. Die Geschichte spielt aus Sicht von Juno, die mit ihren Eltern und ihrem Bruder auf einer einsamen Insel wohnen. Die Kinder leben in Angst, dass die "Fremdlinge" kommen und sie und ihre Eltern umbringen würden. Diese ständige Angst und die Vorsichtsmaßnahmen, sowie Notfallübungen setzen den beiden Kindern stark zu. Juno ist meistens sehr naiv, aber wer wäre das in ihrem Alter mit solchen Umständen nicht? Sie leben völlig abgeschieden und außer Lesen und Grundrechenarten lernen die Kinder nicht sonderlich viel über das Leben an sich.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben, ich konnte es teilweise nicht aus der Hand legen und habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Protagonisten sind (trotz der >400 Seitenanzahl) gut ausgearbeitet und es hat Spaß gemacht, Juno zu begleiten. Schnell stellt sich im Buch auch eine Vertrauensfrage, die für Juno weltverändernd wird und sie vor eine große Herausforderung stellt. Das wurde sehr gut dargestellt, auch das Ende empfand ich als stimmig.
Insgesamt kann ich die Geschichte absolut weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Spannender Jugendthriller

Truth - Bist du bereit für die Wahrheit?
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Das Cover gefällt mir gut, die heruntergerissene Tapete lässt vermuten, man hätte es hier mit einem zweiten Gesicht zu tun. Ohne zu viel verraten zu wollen: Passend ist es auf jeden Fall.
Die Protagonistin ...

Das Cover gefällt mir gut, die heruntergerissene Tapete lässt vermuten, man hätte es hier mit einem zweiten Gesicht zu tun. Ohne zu viel verraten zu wollen: Passend ist es auf jeden Fall.
Die Protagonistin Juul mochte ich, sie war ganz angenehm dargestellt und meiner Meinung nach auch nicht zu erwachsen für ihr Alter. Bei Jugendkrimis sind mir die Jugendlichen oft zu erwachsen oder zu naiv&jung dargestellt, hier stimmte der Ausgleich allerdings. Die anderen Protagonisten hätten ein wenig mehr Tiefe vertragen können, was aber bei so wenig Seiten wohl kaum machbar gewesen wäre.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und spannend, hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, dann hätte ich es vermutlich in einem Rutsch durchgelesen. Die zweite Hälfte war sogar teilweise so spannend, dass ich mich dabei ertappt habe, einzelne Sätze zu überspringen.
Leider ist zu Beginn der Geschichte ein relativ auffälliger Logikfehler enthalten, den ich nur schwer überlesen konnte. Abgesehen davon ist das Buch eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Fantasiereich und außergewöhnlich

Die Wächterinnen von New York
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Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und daher musste ich mir direkt den Klappentext durchlesen. Es hörte sich nach einem außergewöhnlichen und sehr interessanten Geschichte an und ich kann vorab ...

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und daher musste ich mir direkt den Klappentext durchlesen. Es hörte sich nach einem außergewöhnlichen und sehr interessanten Geschichte an und ich kann vorab sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.
Der Einstieg fiel mir - trotz gelesener Leseprobe - sehr schwer, man wird mitten in das Geschehen hineingeworfen und bekommt keine richtige Erklärung. Das besserte sich erst nach 200 Seiten, dann gefiel es mir aber wirklich sehr gut. Die Protagonisten sind verrückt und einzigartig und die Idee, in der Menschen Städte verkörpern, wurde meiner Meinung nach mit Humor gut umgesetzt.
Einige Stellen waren leider etwas lang, die konnte man auch getrost überspringen beim Lesen und hat keine wichtigen Informationen verpasst.
Der Schreibstil war sehr bildlich und doch habe ich mich manchmal so gefühlt, als würde ich das Jemisins Roman in einer Sprache lesen, die mir Schwierigkeiten bereitet. Alles in allem eine tolle Idee, allerdings gelang Jemisin die Umsetzung nicht so gut wie erwartet. So harsch das jetzt klingen mag, bekommt das Buch von mir trotzdem 4 Punkte, weil der Plot eine wahnsinnig coole Idee ist, die Protagonisten jeder für sich sehr besonders ist und so manche Stellen mein Gehirn so überfordert haben, dass ich kurz eine Pause zum Denken einlegen musste.
Ich stehe dem Buch im Ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber, werde mir aber die Fortsetzung bei Erscheinen zulegen und lesen.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Atmosphärischer Krimi

In einer stillen Bucht
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Das Cover gefällt mir gut, es vermittelt mir tatsächlich genau die Leichtigkeit und die schöne Atmosphäre, die ich auch beim Lesen empfunden habe.
Die beiden Vorgänger zu "In einer stillen Bucht" kannte ...

Das Cover gefällt mir gut, es vermittelt mir tatsächlich genau die Leichtigkeit und die schöne Atmosphäre, die ich auch beim Lesen empfunden habe.
Die beiden Vorgänger zu "In einer stillen Bucht" kannte ich nicht und somit waren mir die Ermittler auch fremd. Das hat mir aber kaum etwas ausgemacht, ich habe trotzdem sehr gut in die Geschichte hinein gefunden. Ab und an gab es mir ein bisschen zu viele Personen aber ich denke, die sollte man bei der Reihe vermutlich aus den Vorgängern kennen.
Die Figuren haben mir gut gefallen, auch wenn der Ermittler Rizzi manchmal ein bisschen seltsam und vielleicht auch naiv war. Cirillo mochte ich sehr gerne, sie war sehr schön ausgearbeitet.
Der Krimi ist ab der Hälfte sehr spannend, vor allem die Auflösung hat mir mit vielen Wendungen sehr gut gefallen. Das Opfer wurde mir mit dem Lesen immer unsympathischer aber das hat mich nicht vom Lesen abgehalten (was ein gutes Zeichen ist!). Ein paar Dinge hätte man noch genauer ausführen können oder umschreiben können, manchmal haben sich die Protagonisten ein bisschen zu sehr geskriptet benommen, trotzdem hat mir der Krimi sehr gut gefallen.
Der Schreibstil war sehr locker und es hat Spaß gemacht, weiterzulesen und die Figuren und deren Geschichte zu verfolgen. Stellenweise habe ich mich gefühlt, als hätte ich mich wirklich auf Capri befunden. Klare Leseempfehlung!

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