Ein besonderer Gartenkrimi
HamdrahtInhalt:
Arno Radeschnig und seine Frau Ophelia wollen in Litzelsdorf im Südburgenland das "Fia mi", ein Wellnessressort mit regionaler und gesunder Küche, eröffnen. Zum Soft Opening ist die Presse und ...
Inhalt:
Arno Radeschnig und seine Frau Ophelia wollen in Litzelsdorf im Südburgenland das "Fia mi", ein Wellnessressort mit regionaler und gesunder Küche, eröffnen. Zum Soft Opening ist die Presse und die erfolgreiche Influencerin Sky mit ihrem Mann eingeladen. Das soll für ordentlich Reklame sorgen und als Probelauf für später dienen. Zunächst scheint der Plan auch aufzugehen. Doch dann wird im hauseigenen Spa eine Leiche gefunden und das wirbelt die Pläne aller Beteiligten gehörig durcheinander.......
Leseeindruck:
"Hamdraht" ist der 2. Band mit dem Klub der grünen Daumen. Für mich war es der erste Band der Reihe. Zudem habe ich bisher auch noch keinen Gartenkrimi gelesen. Ich war also mächtig gespannt was mich erwartet. Da fing ich also an und war sofort in der Geschichte drin. Auch ohne Vorkenntnisse. Trotzdem kamen mir anfangs Zweifel, ob es vielleicht doch nicht das Richtige für mich ist. Die waren jedoch unbegründet. Ich habe gelesen und gelesen, dabei fast nicht bemerkt wie sich meine Mundwinkel unmerklich nach oben gezogen haben. Hat doch der Krimi einen feinen trockenen Humor, der mich immer wieder Schmunzeln lassen hat. Jede Figur hat so ihre Eigenart. Schnell habe ich einige gleich in mein Herz geschlossen. Besonders Hilda, die Mutter einer Journalistin, hat mir direkt aus der Seele gesprochen. Einfach klasse ihre Ansichten und Bemerkungen. Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Text zu botanischem Hintergrundwissen. Wer aufmerksam liest kann Parallelen zum Text erkennen. Mir hat es viel Freude bereitet dazu meine eigenen Rückschlüsse zu ziehen. Was ich auch ganz witzig fand sind einige Abspänne mit den Gedanken einer Wasserleiche. Lange habe ich mir überlegt wie diese in die Geschichte passen. Ob überhaupt. Sie mussten einfach einen Sinn haben. Und natürlich hatten sie das. Den Fall selbst fand ich spannend. Habe fleißig gerätselt und auch einen Verdacht gehabt. Aber erst gegen Ende. Also alles richtig gemacht.
Fazit:
"Hamdraht" war anders als das was ich bisher im Krimigenre gelesen habe. Mir hat es gefallen. Ich hatte unterhaltsame Lesestunden. Ein bisschen geduldig muss man sein, wenn man den Krimianteil sucht. Denn den merkt man erst im zweiten Drittel. Was aber vollkommen in Ordnung ist. Ein paar wenige Dialoge gibt es im Dialekt zu denen Fußnoten angemerkt sind. Ich als visueller Typ habe mich da gerne ablenken lassen. Praktisch war es aber allemal. Man erfährt zum Thema Garten auch ab und an etwas in den Kapiteln. Das hätte ich persönlich zwar nicht unbedingt gebraucht, aber schließlich ist es ja auch ein Gartenkrimi und passt deshalb. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.