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Veröffentlicht am 21.04.2022

Alles braucht Übung

Bobo Siebenschläfer kann schon Rad fahren
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Obwohl dies bereits der 14 Band um Bobo Siebenschläfer ist, war es für uns die erste Geschichte, die wir aus der Reihe gelesen haben.
Bobo Siebenschläfer darf sich sein erstes Fahrrad aussuchen und er ...

Obwohl dies bereits der 14 Band um Bobo Siebenschläfer ist, war es für uns die erste Geschichte, die wir aus der Reihe gelesen haben.
Bobo Siebenschläfer darf sich sein erstes Fahrrad aussuchen und er hat sich schnell entschieden. Natürlich muss auch ein passender Helm gekauft werden, denn Radfahren ohne Helm ist viel zu gefährlich. Bobo möchte gleich mit seinem neuen Rad los, doch er muss feststellen, dass Radfahren gar nicht so einfach ist. Anfangs hält ihn der Papa noch fest, doch schon bald schafft es der kleine Siebenschläfer auch alleine. Einer Fahrt zum Spielplatz steht also nichts mehr im Weg.
Es ist eine eher ruhige Geschichte, die den Kindern aber doch Freude bereitet, da sie sich in die Situation hineinversetzen können. Sie wollen so vieles und das meist sofort. Doch nicht immer klappt alles auf Anhieb und man muss auch mit Niederlagen fertig werden können.
Die Figuren gefallen uns sehr. Bobo ist sympathisch und freut sich darauf, Neues zu entdecken. Die Illustrationen sind kindgerecht und passend. Uns hat die Geschichte gefallen.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Opfer oder Täterin?

Die Psychologin
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Die Psychologin Sara und ihr Mann Sigurd haben kürzlich ein renovierungsbedürftiges Haus von Sigurds Großvater bezogen. Sara hat dort auch ihre Praxis, in der sie Jugendliche mit familiären Problemen behandelt. ...

Die Psychologin Sara und ihr Mann Sigurd haben kürzlich ein renovierungsbedürftiges Haus von Sigurds Großvater bezogen. Sara hat dort auch ihre Praxis, in der sie Jugendliche mit familiären Problemen behandelt. Sigurd will ein Wochenende mit Freunden verbringen. Sara erhält eine Nachricht, dass er gut angekommen ist. Doch dann meldet sich Thomas, der Freund von Sigurd, und Sara erfährt, dass ihr Mann nicht dort eingetroffen ist. Was ist passiert? Hat Sigurd gelogen? Oder sein Freund? Wem kann Sara trauen? Dann bemerkt sie Dinge in ihrem Haus, die nicht passen. Sie fühlt sich zunehmend unwohl.
Die Geschichte beginnt mit dem Verschwinden von Sigurd. Es geht also darum, was und warum das geschehen ist. Ich bin ein wenig zwiegespalten, denn lange Zeit plätschert die Geschichte eher dahin, so dass es erst spät wirklich spannend wurde. Unterschwellig ist aber eine bedrohliche Atmosphäre zu spüren.
Sara und Sigurd haben sich beide berufliche Ziele gesetzt, doch während Sigurd chronisch überarbeitet ist, hat Sara nicht genug Patienten. Unter den Problemen leidet natürlich auch ihre Beziehungen, was Sara, die es eigentlich besser wissen müsste, nicht bemerkt. Es muss schrecklich für Sara sein, nachdem Sigurd verschwunden ist und die Polizei beginnt, ihr Fragen zu stellen. Auch das Verhalten ihres Umfeldes macht es nicht leichter für Sara. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, denn die Kontrolle über ihr Leben scheint ihr immer mehr zu entgleiten.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was hinter dem Verschwinden von Sigurd steckt und einige Vermutungen gehabt. Diese verändern sich aber mit jeder neuen Information, die sich dann ergibt. Auch Sara stand auf meiner Verdächtigenliste. Ich konnte mir also nie sicher sein, dass ich auf der richtigen Fährte bin und das Ende hatte ich so nicht vorhergesehen.
Es ist ein eher ruhiger Psycho-Thriller mit einer beklemmenden Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Der Schleifenmörder

Perfect Day
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Schon seit Jahren verschwinden Mädchen von sechs bis zehn Jahren und werden dann getötet. Der Ort, an dem die Leichen gefunden werden, ist mit roten Schleifen markiert. Doch vom Täter gibt es keine Spur. ...

Schon seit Jahren verschwinden Mädchen von sechs bis zehn Jahren und werden dann getötet. Der Ort, an dem die Leichen gefunden werden, ist mit roten Schleifen markiert. Doch vom Täter gibt es keine Spur. Dann wird der renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak verhaftet. Man beschuldigt ihn der Taten. Doch seine Tochter Ann, die ein inniges Verhältnis zu ihrem Vater hat, kann nicht glauben, was man ihrem Vater vorwirft und sie will den wahren Täter finden und damit beweisen, dass ihr Vater unschuldig ist.
Dies ist mein erstes Buch von Romy Hausmann und es hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist packend und lässt sich gut lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive Anns und der des Täters.
Man kann verstehen, dass eine Tochter nicht glauben will, dass ihr Vater so etwas Schändliches getan hat. Aber die Indizien sind erdrückend. So wirklich konnte ich mich in Ann nicht hineinversetzen, da sie mir nicht nahekam. Die ganze Zeit über war ich mir nicht sicher, ob man nun den Richtigen gefasst hat oder ob Ann richtig liegt. Es ist also eine Geschichte, bei der man sich nie sicher sein kann und die mit immer neuen Wendungen auch Zweifel sät.
Ich fand, dass der Anfang etwas zäh verlief, doch das änderte sich im Laufe der Zeit. Insgesamt ist es ein spannender Thriller.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Gelungenes Finale

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Und wieder darf ich die Polizeiärztin Magda Fuchs im Berlin der zwanziger Jahre begleiten. Sie praktiziert inzwischen in ihrer eigenen Praxis und versucht auch immer noch, den vermissten Otto zu finden, ...

Und wieder darf ich die Polizeiärztin Magda Fuchs im Berlin der zwanziger Jahre begleiten. Sie praktiziert inzwischen in ihrer eigenen Praxis und versucht auch immer noch, den vermissten Otto zu finden, der verschleppt wurde.
Sie behandelt eine schwer verletzte junge Frau, die aber trotzdem stirbt. Magda zweifelt an sich, ob sie alles richtig gemacht hat. Dann stellt sich heraus, dass die Tote vermögend war und das wilde Leben in Berlin genossen hat. Magda versucht herauszufinden, warum die Frau sterben musste und tritt damit mächtigen Leuten auf die Füße.
Dies ist der finale Band um die Polizeiärztin Magda Fuchs und wie schon die anderen Bände so konnte mich auch dieser Roman wieder packen. Der Schreibstil der Autorin liest sich wirklich toll. Es geht auch in diesem Buch wieder um die Rolle der Frauen, die abhängig sind von Männern und keine eigenen Entscheidungen treffen dürfen. Häufig aber sind es die Mütter, die ihre Töchter in diese Rolle drängen.
Die Charaktere sind gut und interessant dargestellt. Magda Fuchs ist eine starke Frau, die der Sache gerne auf den Grund geht. Sie hat sich im Laufe der Zeit sehr schön weiterentwickelt.
Auch wenn sich Berlin oft von seiner wilden und schillernden Seite zeigt, so gibt es dort sehr viel Armut und Not. Häufig tun sich Abgründe auf, die mit aller Macht aber verborgen bleiben sollen.
Es ist ein spannender Roman, der die historischen Verhältnisse jener Zeit gut darstellt. Mir hat diese Reihe gut gefallen.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Geht unter die Haut

Am roten Strand
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Gerade erst hatten die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind retten können, doch Neven hat den Täter erschossen und muss daher eine interne Ermittlung über sich ergehen lassen. ...

Gerade erst hatten die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind retten können, doch Neven hat den Täter erschossen und muss daher eine interne Ermittlung über sich ergehen lassen. Doch niemand macht ihm wirklich Vorwürfe, da keiner es mag, wenn sich Männer an Kindern vergreifen. Doch bei der Aufarbeitung zeigt sich, dass die Dimensionen viel größer sind als vermutet. Dann wird einer der Verdächtigen getötet und ein anderer stirbt unter mysteriösen Umständen bei der Vernehmung. Jemand will Rache.
„Am roten Strand“ ist der zweite Band um das Ermittlerteam Ben Neven und Christian Sandner. Auch wenn es genügend Informationen gibt, was zuvor geschehen ist, so hätte ich wohl besser vorher den Vorgängerband „Sommer bei Nacht“ gelesen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, distanziert und wertet nicht, manches wurde nicht auf Anhieb deutlich.
Es ist ein spannender Roman, der mir aber auch sehr unter die Haut gegangen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich über Kinderpornografie und Missbrauch an Kindern gelesen habe, doch dieses Mal habe ich mich besonders schwergetan. Das lag wohl an der Person Ben Neven, der mit seinen eigenen Dämonen zu tun hat und in seiner Funktion völlig fehl am Platz ist. Bei ihm ist die Einsicht da, dass es nicht richtig ist, was er fühlt und tut, doch es fehlt das entsprechende Handeln, so baut sich eine Spirale auf, die nur in einer Katastrophe enden kann. Aber auch die anderen Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, ich wurde mit niemandem richtig warm.
Ich kann nachvollziehen, wenn Menschen, die so missbraucht wurden, Rachegelüste haben. Doch Selbstjustiz ist dennoch unentschuldbar. Schlimm muss es für Polizisten sein, die Täter dann auch noch schützen müssen.
Es ist eine komplexe, spannende und sehr verstörende Geschichte, die einen nachdenklich macht.

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