Eins plus eins macht drei
Forever Right NowDarlene Montgomery lässt nach mehreren Schicksalsschlägen New York hinter sich und möchte in San Francisco ihrem großen Traum, eine Karriere als Tänzerin, eine Chance geben. Kaum in ihrer neuen Heimat ...
Darlene Montgomery lässt nach mehreren Schicksalsschlägen New York hinter sich und möchte in San Francisco ihrem großen Traum, eine Karriere als Tänzerin, eine Chance geben. Kaum in ihrer neuen Heimat angekommen, lernt sie ihren Nachbarn, Sawyer, kennen. Er steht kurz vor seinem Jura-Abschluss und ist gleichzeitig alleinerziehender Vater seiner Tochter. Obwohl sie sich geschworen hat, keine neue Beziehung einzugehen, unterstützt sie ihn tatkräftig – und schon bald können sie die Anziehungskraft zwischen ihnen nicht mehr ignorieren. Dass es sich bei Darlenes Schicksalsschlägen um Drogenprobleme handelte, erfährt Sawyer jedoch erst im Streit um das Sorgerecht seiner Tochter…
Der erste Eindruck des Romans ist natürlich das Cover. Es ist schlicht und ohne auffälliges Motiv oder Farben. Die einzelnen Lichtpunkte laden mich dazu ein, mit den Gedanken abzuschweifen und mich damit auch voll und ganz auf die Geschichte einzulassen. Ein Blickfang ist das Cover für mich dennoch nicht.
Darlene ist trotz ihrer Probleme in der Vergangenheit ein Sonnenschein. Sie ist aufgeschlossen, hilfsbereit und selbstlos, und möchte mehr Verantwortung für sich selbst und ihr Leben übernehmen. Sawyer hingegen wirkt auf den ersten Blick sehr ernst, humorlos und ist leider auch sehr überarbeitet durch sein Jura-Studium und seine Rolle als alleinerziehender Vater von Olivia. Nur langsam lässt er Darlenes Unterstützung zu und muss sich bald eingestehen, dass sie ihm und seiner Tochter gut tut.
Die Beziehung zwischen Darlene und Sawyer hat sich für mich sehr natürlich in der Entwicklung angefühlt. Darlene und ihr freundliches Wesen muss man ins Herz schließen, denn sie ist überhaupt nicht das, was man mit „Drogenproblemen“ assoziieren würde. Vielleicht hat sich Sawyer deshalb nach und nach geöffnet. Beide haben schnell sehr gut miteinander harmoniert – und waren auch effizient zusammen, da sie sich gemeinsam rührend um Olivia kümmerten. Olivia ist für mich im Übrigen der heimliche Star des Romans, da sie ein so fröhliches Kind ist, das ich mir mühelos vorstellen konnte. Als jedoch das Sorgerecht für Olivia in Frage gestellt wird, steht die Beziehung zwischen Darlene und Sawyer auf der Kippe. Die Auflösung fand ich sehr gelungen. Nachvollziehbar, nicht zu hektisch und ich konnte nicht anders – ich musste mitfiebern und war letztendlich sehr erleichtert.
Diesmal kam mir der Schreibstil von Emma nicht wie gewohnt gefühlvoll, emotional und romantisch vor mit einer Extraportion Herzschmerz. Eher hatte ich den Eindruck, als würde das Leben gefeiert werden und dass sich zwei Menschen gefunden haben, die nicht gewusst haben, dass sie den jeweils anderen brauchten – doch nur so komplett sind.
"Forever right now" war für mich unterhaltsam und kurzweilig. Dass aus der Liebe zweier Individuen eine Familie entstehen kann, hat mein Herz regelrecht berührt. Nach "Be my tomorrow" sogar eine Steigerung für mich!