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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2022

Wo hat das Teilen für dich ein Ende?

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Sharing konnte mich mit seiner im Klappentext angedeuteten Grundidee sofort überzeugen, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste. Aus meiner Sicht wurde das Potenzial der Grundidee jedoch nicht vollständig ...

Sharing konnte mich mit seiner im Klappentext angedeuteten Grundidee sofort überzeugen, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste. Aus meiner Sicht wurde das Potenzial der Grundidee jedoch nicht vollständig ausgenutzt, das Thema ‚Sharing‘ hätte für mein Empfinden deutlich präsenter sein dürfen.

Durch seinen Schreibstil konnte Arno Strobel jedoch ein tolles Tempo aufbauen. Mir hat besonders gut gefallen, dass der Fokus stark auf das Gefühlsleben von Markus gelegt wurde, das für mich stimmig dargestellt wurde, auch wenn mir Markus nicht selten zu naiv agierte. Durch die Schreibperspektive war ich mir auch nicht immer sicher, was real war und was nicht.

Dennoch hat mich das Ende eher enttäuscht, das Tätermotiv war für mich zu schwach bzw. zu schwach dargestellt. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Trotz aller Kritik habe ich mich aber sehr gut von diesem Buch unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Anders als erwartet

Die Karte
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Die Karte ist der vierte Teil der Reihe um das Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, was mich jedoch an keiner Stelle gestört hat, weswegen ich ...

Die Karte ist der vierte Teil der Reihe um das Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, was mich jedoch an keiner Stelle gestört hat, weswegen ich behaupten würde, dass es ebenso als Einzelwerk gelesen werden kann.

Der Klappentext hat mich sofort für sich gewonnen, vielleicht ist das auch der Grund, weswegen mich das Buch inhaltlich eher enttäuscht hat. Die Gefahr von Apps wird im Klappentext, und auch in der generellen Werbung um dieses Buch, extrem hervorgestellt und hätte dahingehend auch ein richtiges Highlight werden können. Die Umsetzung war dann einfach enttäuschend.

Der Aufbau, Schreibstil und das Ermittlerteam haben das Lesen dennoch zu einem kurzweiligen gemacht. Inhaltlich blieb für mich leider dennoch sehr viel Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Passender Abschluss der Trilogie

VANITAS - Rot wie Feuer
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Ihre Verfolger haben Carolin in Wien aufgespürt, die österreichische Polizei sucht sie ebenfalls. Diese Voraussetzung treiben Carolin in die Hochburg ihrer Feinde nach Frankfurt, wo sie versucht ihrem ...

Ihre Verfolger haben Carolin in Wien aufgespürt, die österreichische Polizei sucht sie ebenfalls. Diese Voraussetzung treiben Carolin in die Hochburg ihrer Feinde nach Frankfurt, wo sie versucht ihrem Albtraum ein Ende zu setzen.

Vanitas – Rot wie Feuer ist der letzte Teil der Trilogie von Ursula Poznanski. Die Blumenhändlerin Carolin wird im dritten Band von der Gejagten zur Jägerin, doch eins bleibt dabei beständig: ihr Verhalten. Das ist weiterhin nicht immer nachvollziehbar und entspricht nicht dem, was sie denkt. Dennoch war es für mich ein spannender Abschluss, der nochmal mehr über Caros Vergangenheit zu Tage fördert.

Die Story selbst war spannend, konnte mich jedoch nicht vollends überzeugen, da hier ständig Glück und Zufall im Spiel waren und dies irgendwann zu viel wurde.

Dennoch war es ein passendes Ende einer Reihe mit Höhen und Tiefen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Großes Potenzial, das in der Umsetzung verloren ging!

Summer of Hearts and Souls
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Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die 19-jährige Beyah zu ihrem Vater. Plötzlich lebt Beyah nicht mehr in einer Trailersiedlung, sondern auf einer Halbinsel voller wohlhabender Menschen. Beyah muss sich ...

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die 19-jährige Beyah zu ihrem Vater. Plötzlich lebt Beyah nicht mehr in einer Trailersiedlung, sondern auf einer Halbinsel voller wohlhabender Menschen. Beyah muss sich damit erst zurechtfinden und erlebt ihre größte Überraschung, denn auch Samson scheint Abgründe zu besitzen, die ihr nicht fremd sind.

Summer of Hearts and Souls wird aus der Sicht der 19-jährigen Beyah erzählt. Beyah ist nicht unter den besten Umständen aufgewachsen, was durchaus traurig zu lesen ist, mich aber nicht komplett mitreißen konnte. Dafür ist mir Beyah zu sehr mit Negativität und Vorurteilen, die sie bei anderen kritisiert, bestückt. Außerdem ändern sich gewisse Aspekte an ihre schlagartig, sodass dies für mich noch weniger stimmig wirkt.
Samson wirkte auf mich deutlich authentischer und konnte mich emotional mehr mitnehmen. Doch am besten gefielen mir die Nebenfiguren Sara, Marcos, Brian und Alana. Die dem Buch eine ordentliche Frische und (bis auf eine Ausnahme) Reife verliehen haben.

Die Geschichte um Beyah und Samson hat größtenteils ein angenehmes Tempo und eine gewisse Tiefgründigkeit, jedoch verliert sich das in manchen Augenblicken aus eher unerklärlichen Gründen und verliert dadurch enorm an Charme.
Der Plottwist hat für mich den Kern der Geschichte leider auch nicht zum positiven verändert, sondern weiteres Kopfschütteln gegenüber Beyah hervorgerufen.

Trotzdem war es eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch, die für mein Empfinden mehr Potenzial gehabt hätte.

Ich würde jedem empfehlen, dass er vor dem Lesen, den nächsten Urlaub in Sicht hat – Meerweh garantiert!

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Starker Beginn, aber ein enttäuschendes Ende

Dein dunkelstes Geheimnis
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Vor über 20 Jahren verschwand die 5-jährige Elsie. Ihre Leiche konnte nie gefunden werden, doch der Patrick Bowen gestand die Tat schnell. 25 Jahre später verschwindet wieder ein Mädchen aus dem ehemaligen ...

Vor über 20 Jahren verschwand die 5-jährige Elsie. Ihre Leiche konnte nie gefunden werden, doch der Patrick Bowen gestand die Tat schnell. 25 Jahre später verschwindet wieder ein Mädchen aus dem ehemaligen Bowen-Haus und plötzlich stellt sich die Frage nach Patricks Schuld erneut.

Dein Dunkelstes Geheimnis ist ein Psychothriller von Jenny Blackhurst, der hauptsächlich aus der Sicht von Kathryn Bowen geschildert wird. Blackhursts Schreibstil sorgt für einen starken Spannungsaufbau, der sich bis zum Ende hin gut hält. Lediglich die direkte Ansprache des Lesenden irritierte mich, da der Sprachstil ansonsten nicht zu diesem Element gepasst hat und auch keine „Krankheit“ dieses Element als interessanten Effekt erklären lässt.

Kathryn Bowen ist die Tochter des inhaftierten Patrick Bowen. Jedes Jahr besucht Kathryn ihren Vater und stellt ihm die Frage, wo die kleine Elsie ist. Doch sie erhält keine Antwort.
Kathryn hat sich von ihrem Vater abgewandt und leidet auch 25 Jahre später noch an dem Schicksalsschlag, den dieser Tag ihrer Familie angetan hat. Ihre Alkoholsucht hat sie überwunden, jedoch nicht ihr Selbstmitleid.

Im Gegensatz zu ihrem acht Jahre älteren Bruder, der sich mittlerweile ein gutes Leben aufgebaut hat und auch für seine Mutter und seine Schwester der Fels in der Brandung ist.

Das Charakter-Highlight war für mich jedoch Kathryns einzige Freundin, ihre Nachbarin Miriam. Miriam ist eine ältere Dame, die kein Blatt vor den Mund nimmt und die so bildlich geschrieben wurde, dass man gar nicht anders konnte als sich Miriam vorzustellen.

Inhaltlich war zu jedem Zeitpunkt Spannung vorhanden, auch wenn ich an einigen Stellen eher das Gefühl hatte einen Roman zu lesen. Dieses Gefühl blieb bei mir dann auch das schlussendliche Fazit, denn das Ende war leider weniger meins. Blackhurst hat eine interessante Storyline gestrickt, die sehr viele faszinierende Endungen haben könnte. Könnte, das gewählte Ende hat mich dann doch leider enttäuscht. Zwar gab es eine kleine Überraschung, jedoch konnte diese den mageren Showdown und die am Ende sehr schnelle Abhandlung nicht gutmachen.

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