Cover-Bild Die andere Schwester
Band 2 der Reihe "Ein Karlstad-Krimi"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.03.2022
  • ISBN: 9783749903641
Peter Mohlin, Peter Nyström

Die andere Schwester

Skandinavien-Thriller um den FBI-Agenten John Adderley
Ursel Allenstein (Übersetzer), Max Stadler (Übersetzer)

John Adderley ermittelt in seinem zweiten Fall im schwedischen Karlstad. Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen. Beide Frauen hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis, geprägt von Neid und Abhängigkeit. Je tiefer John in die Vergangenheit der Schwestern vordringt, desto deutlicher wird, dass der Mord nur ein Puzzleteil eines Verbrechens viel größeren Ausmaßes ist. Während John der Spur folgt, holt ihn sein altes Leben ein, das er glaubte, in den USA zurückgelassen zu haben. Und zwar mit tödlicher Wucht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2022

Gut geschriebener Krimi, der aber nicht ganz überzeugt

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Es ist der zweite Fall von John Adderley im schwedischen Karlstad. Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen.

Die ...

Es ist der zweite Fall von John Adderley im schwedischen Karlstad. Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen.

Die Schweden haben’s einfach drauf. Auch Mohlin & Nyström überzeugen mit tollem Schreibstil und einer interessanten Charakterzeichnung. Der Plot beginnt vielversprechend. Die Spannung wird mit ständigen Perspektivwechseln hochgeschraubt. Allerdings wird die Spirale an einem gewissen Punkt überdreht.

Der Krimi beginnt spannend – und doch hat mich die Handlung im Verlauf dann nicht mehr so mitgerissen und überzeugt. Obwohl ich problematische und vielschichtige Charaktere mag, gingen mir die Protagonisten Adderley und Alice hier irgendwann doch ein bisschen auf den Nerv. Der eigentliche Fall wird von anderen Entwicklungen überlagert und beeinflusst. Dabei hat sich Adderley im Verlauf der Handlung ziemlich negativ entwickelt. Und auch Alice ging mir mit ihren ewigen Exzessen auf den Keks.

Fazit: „Die andere Schwester“ von Mohlin & Nyström hat sich zu Beginn schwer nach Highlight angefühlt, dann aber abgebaut. Die Protagonisten haben sich selbst immer tiefer in Probleme reingeritten. Ich fand das alles nicht so ganz schlüssig. Und ein bisschen mehr Lokalkolorit hätte der Krimi ruhig auch haben können. Allerdings haben mir der Schreibstil der Autoren und die Grundidee des Krimis gefallen. Es hat dann leider etwas zerfasert. Der Schlussteil hat mich mit den Längen und Schwächen im Mittelteil aber teilweise wieder versöhnt.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Enttäuschte Erwartungen

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Das Cover ist ansprechend gestaltet, springt durch die Farbgebung sofort ins Auge und passt optisch hervorragend zum ersten Band der Reihe.
Zum Inhalt: Im schwedischen Karlstad wird eine junge Geschäftsfrau ...

Das Cover ist ansprechend gestaltet, springt durch die Farbgebung sofort ins Auge und passt optisch hervorragend zum ersten Band der Reihe.
Zum Inhalt: Im schwedischen Karlstad wird eine junge Geschäftsfrau ermordet. Der Verdacht fällt schnell auf deren Schwester, da beide ein angespanntes Verhältnis verband. Doch ist die Lösung wirklich so einfach? Gleichzeitig wird John Adderley von seiner Undercover-Vergangenheit eingeholt und muss neben der Aufklärung des Falls auch um sein eigenes Überleben kämpfen.
Der Schreibstil ist nach wie vor großartig. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen und teilweise fiel es mir schwer, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Das gilt allerdings leider nur für Johns Perspektive. Auch wenn die Perspektivwechsel für einen gelungenen Spannungsaufbau sorgen, musste ich mich doch arg durch Alicias Sicht auf die Dinge quälen. Mit ihr bin ich einfach nicht warmgeworden.
Reden wir damit über die Protagonisten: Eigentlich liebe ich moralisch graue Charaktere und auch Ermittler, die am Rand der Legalität balancieren. Allerdings konnte ich für einen Großteil der Handlung nur den Kopf über die Entscheidungen der Charaktere schütteln und ihnen mit Unverständnis begegnen. Nicht falsch verstehen: Die Handlungen der Charaktere sorgen für solide Krimiunterhaltung, die spannend und abstoßend zugleich ist. Es war einfach nur nicht mein Fall.
John zeigt sich in diesem Band erfüllt von purem Eigennutzen und Alicia nimmt mir viel zu selbstverständlich die rückratlose, unselbstständige Opferrolle ein. Einziger Lichtblick war Johns liebevoller Umgang mit seiner Nichte sowie das Wiedersehen mit Mona, wobei ich mich einen Großteil der Handlung bereits gefragt hatte, wo sie steckt und ob sie einen Auftritt in Band 2 bekommt.
Die Krimihandlung hat stark angefangen, aber für mich ab dem ersten Drittel nachgelassen. Das liegt zum einen am Aufbau der Erzählstrategie, zum anderen an den Charakteren und ihren Entscheidungen. Das mag jetzt oberflächlich klingen, muss aber so bleiben, um Spoiler zu vermeiden.
Ich hatte mir so viel Action und Spannung für Band 2 erhofft. Teilweise habe ich mit Blick auf Johns Vergangenheit auch etwas davon bekommen. Allerdings sehr kurz und gleich zu Beginn der Handlung, die dann zwielichtige und für mich enttäuschende Wege einschlägt. Wer einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat, wird vielleicht ähnlich empfinden. Trotzdem erscheint die Handlung einigermaßen glaubhaft, da letztlich auch im echten Leben nicht immer alles einen Abschluss findet und Menschen aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus zu so einigem fähig sind. Auch die wohl spektakulärste Wendung am einigermaßen runden Handlungsende war für mich leider keine große Überraschung.
Halten wir also fest, dass die Geschichte mich nicht komplett überzeugen konnte, was allerdings stark mit meiner Erwartungshaltung nach der Lektüre des ersten Bandes zusammenhängt. Wer sich weniger Gedanken über die fortschreitende Handlung gemacht hat oder Band 1 gar nicht kennt, kann selbstverständlich ganz anders empfinden. Allerdings ist die Kenntnis des Vorgängerbandes von Vorteil.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

ein leider sehr unglaubwürdig wirkender 2.Band

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In dem Kriminalroman „Die andere Schwester“ lässt das Autorenduo Peter Mohlin und Peter Nyström ihren Hauptcharakter John Adderley in seinem zweiten Fall im schwedischen Karlstad ermitteln.
Der ehemalige ...

In dem Kriminalroman „Die andere Schwester“ lässt das Autorenduo Peter Mohlin und Peter Nyström ihren Hauptcharakter John Adderley in seinem zweiten Fall im schwedischen Karlstad ermitteln.
Der ehemalige FBI-Agent John Adderly ist in den USA bei einem Einsatz gegen ein nigerianisches Drogenkartell entlarvt worden und im Rahmen des Zeugenschutzprogramms in seiner alten Heimatstadt gelandet. Nachdem der Fall, in den sein jüngerer Halbbruder involviert war, aufgeklärt wurde, sollte er Schweden längst verlassen haben, doch er möchte seinen ehemaligen Kollegen und guten Freund Trevor noch einmal treffen, der aus den USA angereist ist. Zur selben Zeit wird John an Ermittlungen zu der Ermordung der Geschäftsführerin einer neuartigen Dating-App beteiligt. Ein Verdächtiger ist schnell ausgemacht, was John entgegenkommt, da ihn seine eigene Vergangenheit gerade einholt und zunehmend bedroht.
Die Geschichte ist komplex und abwechslungsreich erzählt, es wird schnell klar, dass der Fall nicht so einfach ist, wie es anfangs scheint. Ein zentrales Thema ist die konfliktbehaftete Beziehung der Ermordeten zu ihrer jüngeren Schwester Alicia, deren Brisanz in Rückblenden nach und nach aufgedeckt wird. Dieser ist spannend erzählt, wenn auch insgesamt etwas zu sehr vorhersehbar, und Alicia zieht mit ihren ewigen Alkoholexzessen wenig Sympathien auf sich.
Bei der Geschichte um John Adderley und seinen Kollegen Trevor haben die beiden Autoren meiner Meinung nach jedoch etwas zu dick aufgetragen. John wirkt sehr naiv, agiert unprofessionell und sabotiert polizeiliche Ermittlungen für seine persönlichen Zwecke. Durch diese Verwicklungen erscheint die Handlung zunehmend wirr und unglaubwürdig. Schon im ersten Band hatte ich Probleme, mit der Figur Johns warm zu werden, in der Fortsetzung erschient er mir zunehmend unsympathisch. Ein derart unehrenhafter Polizist wie John Adderley ist für mich als tragender Charakter in einer Krimireihe nicht geeignet. Für eine Fortsetzung kann mich bei diesem Band auch das offen gehaltene Ende nicht interessieren.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Reicht leider nicht an den ersten Band heran

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Der erste Band "Der andere Sohn" konnte mich überzeugen und so waren meine Erwartungen an den zweiten Teil recht hoch. Ich hatte auf einen neuen Spannungsschub, weitere Charakterentwicklungen und knifflige ...

Der erste Band "Der andere Sohn" konnte mich überzeugen und so waren meine Erwartungen an den zweiten Teil recht hoch. Ich hatte auf einen neuen Spannungsschub, weitere Charakterentwicklungen und knifflige Fälle gehofft. Doch leider wurde der Hoffnung schon auf den ersten 100 Seiten die Luft raus gelassen.

Der Fall war zu konstruiert und wenig glaubhaft. Zu viele wirre und erschreckend kopflose Entscheidungen, zu viele (Neben-)Personen, die involviert waren und zu wenig Spannung bis zum Schluss. Es gab ein paar kleinere Wendungen, die für einen kurzen Moment ein kleines Spannungsfeuer entfacht hatten, aber lange brannte es leider nicht.

Der stärkste Charakter aus dem ersten Teil Mona Ejdewik hatte nur einen kleinen und viel zu bedeutungslosen Einsatz erhalten. Sehr schade, da sie, aus meiner Sicht eine tragende Rolle im ersten Band, gespielt hatte und ein sehr guter und kluger Gegenpart zu John Adderley war. Ich empfand die anderen Charaktere dieses Mal leider als sehr blass und wenig ansprechend. John Adderley hat sich leider nicht weiterentwickelt und die Spannung zwischen Mona und ihm hat mich zusätzlich noch gefehlt.

Leider konnte der zweite Band nicht an den Vorgänger heranreichen. Wenn man den zweiten Band liest, ohne die Vorgeschichte zu kennen, wird man ihn vielleicht als spannend und fesselnd empfinden (im Gegensatz zu mir), aber es würden auch die Informationen zu John Adderley und seiner Vergangenheit fehlen.

Veröffentlicht am 21.04.2022

Die Entscheidung

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John Adderly, der als Polizist im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms im schwedischen Karlstad ein neues Leben führt, befürchtet, dass er von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt worden ist. Nicht ...

John Adderly, der als Polizist im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms im schwedischen Karlstad ein neues Leben führt, befürchtet, dass er von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt worden ist. Nicht nur, dass er wieder um sein Leben fürchten muss – viel schwerer wiegt für ihn der Verdacht, dass er dies wahrscheinlich seinem alten Freund Trevor zu verdanken hat. Dass er ausgerechnet jetzt einen Mord aufklären soll, belastet ihn zusätzlich. Während er fieberhaft nach einer Lösung sucht, die ihn aus seiner misslichen Lage befreit, scheint ihm der Mordfall langsam aber sicher zu entgleiten. Doch dann spielt ihm der Zufall einen Joker zu und obwohl er sich zunehmend auf dünnerem Eis bewegt, ist er entschlossen sein Ding um jeden Preis durchzuziehen.

Fazit
Selbstjustiz in Wildwestmanier, fragwürdige Charaktere und ein unrealistischer Plot, der trotz aller Spannung wenig Lust auf die angekündigte Fortsetzung macht.

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