Zwischen Himmel und Erde
16 x zum Himmel und zurückBücher zum Thema Tod und Trauer lese ich sehr gern. Vor allem, wenn es mir dadurch gelingt, die eigene Trauer besser zu ertragen, aber auch, um zu lernen, wie ich im Umgang mit Trauernden eventuelle Hemmungen ...
Bücher zum Thema Tod und Trauer lese ich sehr gern. Vor allem, wenn es mir dadurch gelingt, die eigene Trauer besser zu ertragen, aber auch, um zu lernen, wie ich im Umgang mit Trauernden eventuelle Hemmungen verliere. Das Buch „16 x zum Himmel und zurück“ sehe ich als gute Hilfe.
Schon das Zitat von Haruki Murakami am Anfang des Buches sagt aus, dass der Tod nicht das Gegenteil, sondern ein Bestandteil des Lebens ist. Für mich habe ich festgestellt, dass es hilfreich ist, wenn man das erst einmal erkannt hat.
Marlies Siegers erzählt die Geschichte von Pelle, der im Alter von zwölf Jahren seinen Vater verliert. Als Leserin fühle ich, dass sie mit Herz und Seele schreibt. Dabei ist die Geschichte nicht nur von Traurigkeit geprägt, sondern auch von Fröhlichkeit, Wut, Mut, Freundschaft und so mancher Überraschung. Überhaupt mag ich den Schreibstil mit seinen eigentümlichen Vergleichen, wie z. B. „Mein Vater ist keine kaputte Glühlampe, die man mal eben ersetzt!“
Das Cover zeigt den kleinen Pelle und seinen Hund, den er irgendwie seinem Vater zu verdanken hat. Außerdem sind Briefumschläge zu entdecken, die zwischen Himmel und Erde schweben. Das finde ich gelungen, denn damit ist die Geschichte sehr gut bereits in diesem Bild zu erkennen.
Sehr gern empfehle ich dieses Buch, das nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen eine große Hilfe sein kann, weil es den Umgang mit dem Tod (selbst)verständlicher macht.