Kelly Doust – Aimeês geheimer Wunsch
Vor einem guten Jahrhundert wird die Ehe zwischen Aimee und dem sehr viel älteren Bernhard arrangiert. Das Hochzeitskleid ihrer Mutter steht ihr zur Verfügung, und die junge Braut arbeitet an einem Perlenkragen, um dem Kleid ihre eigene Note zu verleihen. Am Tag der Hochzeit bricht Aimee zusammen und plötzlich taucht der Kragen, der auch als Diadem getragen wird in der Gegenwart wieder auf.
Es gab viele Trägerinnen, viele negative Ereignisse, bis es bei Maggie, Mutter, Ehefrau, Auktionatorin und Jägerin von Geheimnissen und alten Schätzen, angelangt ist. Auch sie ist fasziniert von dem kleinen Krönchen und muss bald feststellen, was die Trägerinnen fast alle gemeinsam haben.
Ich bedanke mich herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.
Die Leseprobe hat mir gut gefallen, weswegen ich mich für das Buch beworben habe.
Leider hat das Buch dann aber nicht das gehalten, was die Leseprobe versprochen hat.
Der Schreibstil ist locker, flüssig und lässt sich gut lesen, dennoch sind die Handlungen und die Story selbst so dermaßen bildhaft, ausschweifend und langatmig beschrieben, dass ich schon bald die Lust am Lesen verloren habe.
Manchmal gibt es Situationen, da passt das Buch einfach nicht zum Leser und die Chemie stimmt nicht, das hat dann weder was mit der Autorin oder deren Können zu tun, noch mit böser Absicht vom Leser. Genau das ist mir hier passiert.
Die Charaktere sind allgemein alle gut beschrieben, wirken lebendig, facettenreich und passten gut zur Story, nur wurde ich leider mit ihnen nicht warm.
Maggie legt ihren Fokus auf die Arbeit, die sie liebt. Die Suche nach Artefakten und ihre Geschichte fasziniert sie so sehr, dass sie auf einen Großteil des Familienlebens verzichtet, obwohl sie ihre kleine Tochter Pearl sehr liebt. Mir war es nicht immer nachvollziehbar, wieso Maggie in verschiedenen Situationen so reagiert hat, wie sie reagiert hat. Das machte es mir sehr schwer, mich ihr Nahe zu fühlen.
Aber wenn ich meine persönliche Meinung außen vor lasse, erzählt die Autorin die Geschichte einer Mutter, die berufstätig ist, mit ihren Höhen und Tiefen und die Auswirkungen eines Diadems.
Die Handlungsorte sind bildhaft und ebenfalls sehr ausführlich beschrieben, sodass man sich ein genaues Bild von diesen machen kann.
Die verschiedenen Perspektiv- und Zeitwechsel, machten das Buch interessanter.
Dennoch bleibt das Buch in vielen Dingen vorausschaubar und leider langatmig.
Das Cover ist dezent, hier hätte ich mir gewünscht, das es ein eindrucksvolles Bild von besagtem Diadem bzw Kragen gibt. Dennoch passt das Cover zum Inhalt des Buches.
Fazit: Leider nicht meins! Für Leseliebhaber die historisch angehauchte, ausschweifende und detailreiche Storys mögen, ist das hier aber sicherlich ein Lesegenuss. 2 Sterne.