„Undercover Bridesmaid – Das perfekte Durcheinander“ von Katy Birchall ist eine unterhaltsame und witzige Geschichte über eine professionelle Brautjungfer.
Sophie hat ihre Berufung gefunden, denn sie liebt Hochzeiten über alles. Als perfekte rechte Hand der Braut wird sie als Undercover Brautjungfer gebucht und gibt sich als enge Freundin aus. Im Hintergrund hält sie der Braut der Rücken frei und kümmert sich um alle Hindernisse, die dem schönsten Tag im Leben entgegenstehen könnten. Ihr neuer Auftrag führt sie jedoch an ihre Grenzen. Zwar ist Hochzeit von Lady Cordelia Swan der Event des Jahres und könnte Sophies Geschäft zu ungeahntem Erfolg verhelfen, aber Cordelia ist der reine Alptraum und macht Sophies Aufgabe zur Höllenqual.

Die Idee einer professionellen Brautjungfer ist gar nicht so schlecht und hat echt Potenzial. Katy Birchall hat das Ganze in ihrem Buch sehr unterhaltsam und witzig umgesetzt und ich musste beim Lesen oft laut losprusten.
Eine Frau wie Sophie dürfte sich jede gestresste Braut an die Seite wünschen, denn sie behält immer die Ruhe und hat auch für die schrillsten Wünsche eine Lösung parat. Sophie selbst bleibt lieber Hintergrund und überlässt anderen das Rampenlicht. Sie ist unglaublich sympathisch, loyal und liebenswert. Deshalb tat sie mir in einigen Situationen auch ziemlich leid, denn ihr Beruf ist nicht so einfach, wie er sich anhört.
Der Hauptfokus liegt auf ihrem neuen Job, der durch Bridezilla Cordelia zur Hölle gemacht wird. Nach und nach offenbaren sich jedoch die Hintergründe zu Cordelias Verhalten und auch Sophie macht einige interessante Entwicklungen durch.
Der Schreibstil liest sich leicht und locker und ich mochte vor allem die eingeschobenen Textnachrichten, die bei mir persönlich für Lachtränen gesorgt haben. Die Autorin fängt den typisch englischen und teils skurrilen Charme der Charaktere perfekt ein und ich hatte viel Spaß. Die zarte Lovestory mit Tom, dem Bruder der Braut, läuft eigentlich eher nebenbei, da Sophie der klare Star der Show ist.

Mein Fazit:
Ein unterhaltsamer Lesespaß, der von mir sehr gern eine Empfehlung bekommt!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Lovely Thorns“ von Lima Strysa ist eine echte Dark Romance, bei der man keine Zurückhaltung erwarten darf.
Sie, V, ist Victoria, die aus ihrer persönlichen Hölle nur knapp mit dem Leben entkommen ist und eigentlich dachte, sie wäre nun frei. Doch leider entpuppt sich diese Annahme als böser Trugschluss und V ahnt nicht im Geringsten, dass sie erneut in den Fokus eines ganz speziellen Psychopaten geraten ist.
Er ist Trash. Er ist derjenige, den man beauftragt, wenn kein anderer skrupellos oder extrem genug für den Job ist. Und V ist sein neuer Auftrag, der ihn in einen wilden Strudel von längst verloren geglaubten Gefühlen stürzen wird.

Rosa Zuckerwatte wird man in dieser Story tatsächlich vergeblich suchen, auch wenn die Geschichte der Dornenprinzessin und ihres Psychopathen irgendwie trotzdem auf eine verstörende Art romantisch ist.
Lima Strysa wirft einen ohne große Vorwarnung mitten in die packende Handlung und man ist schnell in der spannenden und düsteren Story gefangen. Jeder einzelne Teil des Buches steckt voller überraschender Twists, die immer wieder neue finstere Abgründe auftun.
Trotz aller dunklen Seiten sind die Charaktere absolut faszinierend. Man fühlt sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen und kann sich dem Sog dieser Dark Romance nicht entziehen.
V, Trash und Sloan sind ein tödliches Trio und haben eine ganz besondere Dynamik, die höchstwahrscheinlich letztendlich in die Hölle führen wird. Die Autorin hat die mitreißende Story geschickt konstruiert und zwischen Grausamkeiten, die einem den Atem stocken lassen, gibt es tatsächlich auch humorvolle Momente. Die krasse Kombination funktioniert hervorragend und würde wahrscheinlich noch den Teufel höchstpersönlich sympathisch erscheinen lassen.

Mein Fazit:
Für Fans von Dark Romance und ganz besonderen Charakteren gebe ich eine klare Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Let me Prove“ von Francis Eden ist der zweite Band ihrer Hartwell-Reihe, der diesmal noch emotionaler als der Vorgänger wird.
Die Geschichte von Melissa und Caleb geht schon in der Kindheit los, denn Mel war irgendwie schon immer in den Jungen mit den grünen Augen verliebt. Als Teenager fanden sie zusammen und waren unzertrennlich. Bis zwei Jahre später ein unverzeihlicher Vertrauensbruch von Caleb alles zerstörte. Seitdem kreisen die beiden wie zwei Satelliten umeinander und können nicht ohne und nicht miteinander. Sie halten ihrem besten Freund zuliebe an ihrer alten Freundschaft fest und immer wieder kommt es zu Ausrutschern, die Caleb Hoffnung machen. Aber kann Melissa die Vergangenheit endgültig begraben?

Man muss den Vorgängerband vielleicht nicht unbedingt gelesen haben, aber es macht auf jeden Fall mehr Spaß, wenn man Hartwell und seine Bewohner schon kennt. Dieser zweite Band ist deutlich ernster als der Vorgänger, aber nicht weniger wunderschön und gefühlvoll. Die Perspektiven wechseln zwischen Mel und Caleb und geben am Anfang auch immer wieder einen Einblick in die letzten Jahre ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Dadurch kann man beide Seiten viel besser verstehen und das Problem an dieser scheinbar ausweglosen Situation.
Es ist irgendwie total traurig, wie aus einer so großen und tiefen Liebe eine fast schon toxische On-Off-Beziehung werden konnte, die beiden Beteiligten weh tut und aus deren Spirale sie keinen Ausweg finden. Sowohl Mel als auch Caleb sind nicht perfekt und damit einfach authentisch. Sie machen beide Fehler und trotzdem ist in jeder Zeile spürbar wie sehr sie sich lieben und wie glasklar sie zusammengehören. Ich habe mit ihnen mitgehofft und mitgelitten und mir so sehr ein Happy End gewünscht.
Die Lovestory von Mel und Caleb hat mich sehr berührt und Francis Eden erzählt diese Gefühlsachterbahn sehr sensibel und herzzerreißend. Der Epilog ist etwas ganz besonderes und beantwortet viele Fragen und doch nicht alle. Ich hoffe auf eine Auflösung der offenen Enden im nächsten Band, den ich kaum erwarten kann.

Mein Fazit:
Eine schmerzhafte und doch wunderschöne Lovestory, die von mir eine ganz klare Leseempfehlung erhält!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Magic Sparks“ von Helen Harper ist der gelungene Auftakt zu ihrer übersinnlichen Firebrand Reihe.
Emma Bellamy trennen noch zwei Wochen von ihrem erfolgreichen Abschluss beim Londoner CID, wo sie als Detective durchstarten will. Doch statt an ihrer Wunschstelle landet sie ungewollt beim Supernatural-Squad, der Endstation für jegliche Karrieren und Ambitionen. Die Abteilung ist zuständig für die übersinnlichen Bewohner der Stadt, aber wohl eher nur repräsentativ. Emmas Einsatz wird kürzer als gedacht, denn gleich an ihrem ersten Tag wird sie selbst brutal ermordet. Nur um dann zwölf Stunden später putzmunter und unverletzt aus der Pathologie zu spazieren. Emma muss dieses Rätsel unbedingt lösen und stürzt sich in die gefährlichen Ermittlungen.

Ich bin ein riesiger Fan der Hex Files Reihe der Autorin, die ihre übersinnlichen Geschichten mit jeder Menge Humor erzählt. Der lockere und leichte Schreibstil macht es einfach, sofort in die turbulente Handlung einzusteigen und sich von Emmas Enthusiasmus mitreißen zu lassen.
Emma ist ehrgeizig, pflichtbewusst und überaus mutig, was sie zu einer großartigen Polizistin macht. Doch irgendwer wollte ihrem Leben ein Ende setzen, was zum Glück aus noch ungeklärten Gründen nicht funktioniert hat. Die Story wird komplett aus Emmas Perspektive erzählt, so dass man ihre Gedankengänge hautnah erleben darf. Das macht riesigen Spaß und ist witzig und spannend zugleich.
Bei ihren gefährlichen Ermittlungen begleitet sie der geheimnisvolle und mächtige Vampir Lord Horvath, der offensichtlich sehr fasziniert von Emma und ihren mysteriösen Eigenschaften ist. Man spürt ein leichtes Knistern, aber wohin diese Reise geht, muss sich noch zeigen.
Die übrigen Nebenfiguren sind sympathisch und teils skurril, wie man es von Helen Harper gewohnt ist. Die übersinnliche Story hält einige überraschende Twists bereit und lässt am Schluss jede Menge Potenzial für spannende Fortsetzungen.

Mein Fazit:
Für Fans von Werwölfen, Vampiren und anderen übersinnlichen Wesen ist die amüsante und mitreißende Reihe absolut zu empfehlen! Volles Sternchenfeuerwerk!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Game of Souls“ von Shelby Mahurin ist das gelungene Finale der magischen Trilogie, welches nach kleinen Schwächen im zweiten Band wieder zur alten Form zurückfindet.
Nach dem tragischen Ende des Vorgängerbandes sinnt Lou auf Rache. Aber nicht allein diese dunklen Gedanken bestärken die plötzlich in ihr wohnende Finsternis, so dass sich ihre Freunde zunehmend Sorgen um Lou machen. Die bunt zusammengewürfelte Truppe ist auf der Flucht und verfolgt gleichzeitig ihr gemeinsames Ziel, Morgane zu vernichten. Doch bevor sie sich der gefährlichen Dame Blanche stellen können, müssen sie erst Lou aus ihrer Finsternis zurückholen, die vor allem Reid große Angst macht.

Die Trilogie startet mit einem grandiosen und mitreißenden Auftakt, der immer noch mein Lieblingsteil bleibt. Der mittlere Band war dann deutlich düsterer und wirkte trotz einiger spannender und emotionaler Highlights etwas gezogen. Jetzt holt der Abschlussband wieder deutlich auf, auch wenn der Beginn immer noch ziemlich dunkel und schwermütig loslegt. Diese Phase dauert zum Glück nicht ewig und dann blitzt auch endlich wieder der unvergleichliche Humor auf, der mich schon im Auftakt so begeistert hat.
Lou, Reid, Coco und Beau sind mir inzwischen total ans Herz gewachsen und ich liebe die Dynamik und die witzigen Schlagabtausche der Charaktere untereinander. Die Erzählperspektiven wechseln zwischen den Protagonisten, wobei der Fokus auf Lou und Reid liegt. Reid hat sich zu meiner absoluten Lieblingsfigur entwickelt und unser Ritterlein hat es im dritten Band überhaupt nicht leicht.
Immer wenn man dachte, jetzt kennt man die Richtung, haut Shelby Mahurin einen Plot-Twist raus, der einem den Atem raubt und die Situation völlig auf den Kopf stellt. Das Tempo zieht in Richtung Ende immer weiter an und es bleibt hochspannend. Ich habe mit allen Charakteren mitgefiebert und gehofft, dass Lou mit ihrer großen Klappe am Schluss ihr Happy End bekommt. Was aber genau im wunderschönen Epilog passiert und welches Schicksal den einzelnen Figuren zugedacht ist, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen. Es lohnt sich definitiv.

Mein Fazit:
Vergessen wir einfach die Schwächen des zweiten Teils, denn der Abschlussband reißt es wieder heraus. Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere