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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2022

Fulminantes Finale der Trilogie, die wohl (zum Glück) keine bleibt!

Bretonisch mit Herz
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Vorweg gleich mein dringlichster Appell: Lest die drei Bücher rund um Tereza in der richtigen Reihenfolge. Sie bauen aufeinander auf und man versteht so einiges besser!

Nachdem Tereza sich inzwischen ...

Vorweg gleich mein dringlichster Appell: Lest die drei Bücher rund um Tereza in der richtigen Reihenfolge. Sie bauen aufeinander auf und man versteht so einiges besser!

Nachdem Tereza sich inzwischen heimisch in ihrer Villa Wunderblau fühlt, macht ihr ein Unbekannter über einen dubiosen Anwalt das Häuschen streitig. Gleichzeitig veranstaltet Tereza ein Shakespeare-Festival, um ihre Finanzen aufzubessern. Durch ein altes Journal, welches sie findet und viele Mythen, die sich um Shakespeare ranken, nimmt das Buch rasch an Fahrt auf. Das Journal erzählt eine Geschichte in der Geschichte, die immer mehr mit der Bretagne verbunden scheint. Aber auch der Kapuzenmann, der sich seit Band 1 durch Terezas Leben bewegt, taucht hier wieder auf und jagt ihr einen Schrecken nach dem anderen ein.

Auch wenn ich sonst eher ungern Romane in Ich-Form lese, hat mich vor allem dieser dritte Teil gepackt. Die Geschichte wurde flüssig und sehr spannend erzählt. Mittlerweile kannte ich Tereza ja schon besser und konnte manche ihrer Handlungen zumindest nachvollziehen. Sehr gut haben mir auch die Gespräche zwischen ihr und Gabriel Mahon gefallen, wo immer wieder zwischen Sie und Du gewechselt wurde. Eine gewisse knisternde Spannung habe ich beim Lesen schon gemerkt...

Ich habe mich wieder sehr gerne in die schöne Bretagne entführen lassen und zwischendurch immer mal wieder im Internet nachgeschaut, wo die einzelnen Orte liegen und wie es dort aussieht. Die Bilder hatte ich beim Lesen dann schön im Hinterkopf.

Die Mythen rund um Shakespeare fand ich ebenfalls ganz interessant, obwohl ich nicht sehr vertraut mit ihm bin und noch nie etwas von ihm gelesen oder gesehen habe. Aber allein die Vorstellung, dass er heimlich in der Bretagne gelebt haben soll und dort die erste Fassung des Sommernachtstraums geschrieben haben soll - warum nicht?

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Spannende Ermittlungen mit sympathischen Protagonisten

Düsteres Watt
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Dies war für mich der erste Band rund um die Ermittlerin Liv Lammers. Ich konnte dem Geschehen aber trotzdem sehr gut folgen, vielleicht habe ich nur manchmal die eine oder andere Handlung nicht so gut ...

Dies war für mich der erste Band rund um die Ermittlerin Liv Lammers. Ich konnte dem Geschehen aber trotzdem sehr gut folgen, vielleicht habe ich nur manchmal die eine oder andere Handlung nicht so gut nachvollziehen können.

Auf Sylt wird in den Dünen die Leiche eines Adeligen gefunden, der kurioserweise ertrunken ist. Liv Lammers, die gerade Urlaub auf Sylt macht, ist natürlich sofort voll drin im Fall. Wie es bei den von und zus so ist, gestalten sich die Ermittlungen im familiären Bereich etwas schwieriger. Auch erhalten wir Einblick in die nicht ganz so heile Welt des Ermordeten. Von Überwachung, häuslicher Gewalt und selbstverletzendem Verhalten ist hier die Rede, was das Ermitteln auch nicht gerade einfacher macht. Aber auch im Kollegenkreis gibt es die eine oder andere Krise, die Liv einiges abverlangt.

Dieser Krimi ist sehr schön flüssig geschrieben, mit sympathischen Protagonisten und viel Spannung auf den 400 Seiten. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

Ich werde demnächst auf jeden Fall noch die Vorgänger lesen, da mir das Team um Liv sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Der Abschluss einer tollen Trilogie über starke Frauen!

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Nachdem ich die ersten beiden Bände auch schon sehr gerne gelesen habe und mir die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen sind, habe ich mich auf diesen letzten Teil sehr gefreut.

Berlin im Jahre 1924, ...

Nachdem ich die ersten beiden Bände auch schon sehr gerne gelesen habe und mir die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen sind, habe ich mich auf diesen letzten Teil sehr gefreut.

Berlin im Jahre 1924, also in den goldenen Zwanzigern. Viele wollen die große Stadt erleben und manchen wird sie zum Verhängnis. So stirbt hier eine reiche Erbin unter mysteriösen Umständen, die Kuno versucht aufzuklären. Natürlich mit Magdas Hilfe. Die beiden arbeiten, seit sie verheiratet sind, irgendwie noch besser zusammen! Und sind immer noch auf der Suche nach Elkes kleinem Bruder Otto...

Aber auch Celia hat in diesem Teil einiges an familiären Tragödien zu stemmen, wird aber auch Mutter. Und auch die anderen schon bekannten Frauen, wie Doris, Erika und Ina kommen hier nicht zu kurz.

Schade, nun ist die Trilogie zu Ende. Das Autorenpaar hat es sehr gut verstanden, über die drei Teile die Figuren sehr schön herauszuarbeiten. Es war wunderbar zu lesen, wie sich die einzelnen Frauen von Teil zu Teil entwickelt haben, auch wenn nicht immer alles eitel Sonnenschein war. In der damaligen Zeit hatte Frau es noch nicht so einfach wie heutzutage und vor allem Celia musste sich ganz schön durchbeißen.

Ein besonderes Schmankerl war dann im letzten Drittel ein Wiedersehen mit den Thomasius-Frauen, die die eine oder andere Leserin vielleicht schon aus der früheren Ärztin-Trilogie kennt. Sogar noch mit Aussicht auf ein zukünftiges Buch über Antonia Thomasius. Bin gespannt!

Alles in allem kann ich die Polizeiärztin-Trilogie wärmstens empfehlen. Ein schöner Mix aus historischem Roman und Krimi.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Spannend und mysteriös...

Strandfeuer
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Das Buch beginnt mit der spannenden Schilderung eines historischen Schiffsunglücks, einem Autounfall Ende der 90er und mit Mariannes und Theos Urlaub in St. Peter-Ording. Erstmal alles Erzählstränge, die ...

Das Buch beginnt mit der spannenden Schilderung eines historischen Schiffsunglücks, einem Autounfall Ende der 90er und mit Mariannes und Theos Urlaub in St. Peter-Ording. Erstmal alles Erzählstränge, die nicht zueinanderpassen. Im Laufe des sehr spannend geschriebenen Buches gibt es einen Mord zu klären, und weil Theo ja praktischerweise schon vor Ort ist, übernimmt er gleich die Ermittlungen. Nebenbei ist noch Yoga angesagt, was zu amüsanten Beschreibungen führt, da Theo nicht der fitteste ist. Ein wenig Mystik ist hier auch mit eingewoben. Da gibt es seltsame Vorfälle bei Gebäuden, schlechte Wünsche, die sofort in Erfüllung gehen und ein armer Theo, dem beim Betreten eines Hauses immer schlecht wird.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Er war von vorne bis hinten spannend, die Personen und Landschaften wunderbar beschrieben und eine kleine Prise Humor hat das Buch sehr fein gewürzt.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Sehr berührende Geschichte

Fräulein Wunder
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Dieses Buch beginnt Ende der 1950er Jahre in einem kleinen Dorf bei Bremen, als die Zeiten noch sehr engstirnig waren. Es handelt von arrangierten Ehen, ledigen Müttern, die gezwungen werden, ihre Kinder ...

Dieses Buch beginnt Ende der 1950er Jahre in einem kleinen Dorf bei Bremen, als die Zeiten noch sehr engstirnig waren. Es handelt von arrangierten Ehen, ledigen Müttern, die gezwungen werden, ihre Kinder gleich nach der Geburt zur Adoption frei zu geben aber auch von Freundschaft und großer Liebe.

Die 16jährige Brit lernt auf einer Schulfahrt nach Sylt den Hotelerben Arne kennen, der dort aber inkognito arbeitet. Er wird ihre erste große Liebe, die nicht folgenlos bleibt. Durch die Machenschaften seines Vaters werden die Liebenden allerdings auseinander gebracht und gerade für Brit als minderjährige Schwangere brechen schwere Zeiten an. Sie kommt in ein Heim für ledige Mütter.

Ich möchte hier noch nicht allzu viel von der Handlung verraten, kann aber versichern, dass es sich nicht um einen schnulzigen Liebesroman handelt. Mir haben die Handlung und auch die Beschreibung der Charaktere sehr gut gefallen. Es werden hier Schicksale beschrieben, die für die damalige Zeit wahrscheinlich typisch waren, die heutzutage aber so nicht mehr sein müssen. Sicherlich gibt es noch Heime für ledige Mütter, aber bestimmt nicht mehr, um ihnen die Kinder gleich wieder wegzunehmen.

Da dies der Auftakt einer Trilogie ist, verrate ich ja noch nicht zu viel, wenn ich sage, dass es zum Schluss doch irgendwie ein Happy End für Brit und ihre Tochter gibt. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der leider noch ein paar Monate auf sich warten lässt. Vielen Dank an Gisa Pauly, von der ich bisher nur die Mama-Carlotta-Serie kannte, die mir mit ihrer amüsanten Art auch immer sehr gut gefallen hat.

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