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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2022

Vom Lebens- und Überlebenskampf Anno 1816

Der dunkle Himmel
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In „Der dunkle Himmel“ dient der Vulkanausbruch im Jahr 1816 auf der weit entlegenen indonesischen Insel Sumbawa als Aufhänger für diesen historischen Roman. Das Ereignis sollte später als das Jahr ohne ...

In „Der dunkle Himmel“ dient der Vulkanausbruch im Jahr 1816 auf der weit entlegenen indonesischen Insel Sumbawa als Aufhänger für diesen historischen Roman. Das Ereignis sollte später als das Jahr ohne Sommer in die Geschichte eingehen. Welche Auswirkungen das auf die Bewohner eines fiktiven schwäbischen Leinenweberdorfes hat, erzählt Astrid Fritz hier.

Anhand dreier Hauptcharaktere, Gemeindefahrer Carl Unterseher, Wirtstochter Paulina Gutjahr und Schulmeister Friedhelm Lindenthaler sowie deren Familien entspinnt sich jetzt der leidvolle Überlebenskampf, denn wegen des verrückt spielenden Wetters, kommt es im gesamten Land zu Missernten. Die damit verbundenen Krankheiten und Todesfälle lassen viele den Mut verlieren, geraten aus Verzweiflung auf die schiefe Bahn oder kehren ihrer Heimat gar ganz den Rücken...

Atmosphärisch dicht erzählt die Autorin anhand der drei Hauptcharaktere vom Lebens- und Überlebenskampf zu jener Zeit, die ja historisch belegt ist. Während die kirchlichen Ansichten zu den Wetterkapriolen Erwähnung finden, hätte ich mir hier noch eine Figur gewünscht, die sich der weltlichen Fragen zu diesem Thema annimmt, und so einen direkteren Bezug zum Vulkanausbruch schafft.

Nichts desto trotz hat mich der umfangreich erzählte historische (Liebes-)Roman gut unterhalten. So hat die Autorin neben der fesselnden Geschichte zusätzlich viele interessante Informationen zur politischen und gesellschaftlichen Situation der damaligen Zeit eingebunden, so dass es ein ausgewogener Mix aus Fiktivem und Geschichtlichem geworden ist. Gern empfehle ich diesen Roman weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Bedrückend intensiv

1795
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Das ist nun nach „1793“ und „1794“ der abschließende Band der Winge-Cardell-Trilogie. Und hier möchte ich gleich voranstellen, dass man die ersten beiden Bände gelesen haben sollte, denn „1795“ baut direkt ...

Das ist nun nach „1793“ und „1794“ der abschließende Band der Winge-Cardell-Trilogie. Und hier möchte ich gleich voranstellen, dass man die ersten beiden Bände gelesen haben sollte, denn „1795“ baut direkt auf den Ereignissen dieser Romane auf.

Auch in diesem Roman nimmt der Autor hinsichtlich sehr direkter Formulierungen kein Blatt vor den Mund. Beim Lesen scheint man förmlich mittendrin in Gassen und Häusern, die nur so vor Unrat, Dreck und Armut strotzen. Auch der Umgangston ist alles andere als angenehm. Aber all das passt wunderbar zur Geschichte selbst. „1795“ ist ebenfalls wieder in 4 Teile gegliedert. Zuerst bleibt der Leser Winge und Cardell bei ihrer Suche nach Ceton und Anna Stina auf den Fersen. Danach erfährt man in Teil 2 was Tycho Ceton doch für ein abartig veranlagter Typ ist und was ihn zu seinen Taten antreibt. Was dann hier beschrieben wird, ist wirklich keine leichte Kost. Im darauf folgenden Abschnitt lernt man einen Jungen namens Elias kennen, der sich seinen Lebensunterhalt auf Stockholms Straßen ergaunert. Und im letzten Teil vereinen sich dann die drei Teile zu einem durchdachten Ganzen und geben der Trilogie ein würdiges Ende.

Fazit: Dieser Abschlussband zeigt noch einmal die Lebens- und Überlebensbedingungen im Stockholm des ausgehenden 18. Jh. auf. Die Beschreibungen dabei sind vielleicht nicht nach jedermanns Geschmack. Denn der Autor formuliert schon sehr blutig und eklig aber doch fesselnd und mitreißend. Auch wenn Teil 3 einige Längen hatte, konnte er mich aber gut unterhalten, denn schließlich wollte ich ja auch wissen wie es mit Winge und Cardell zu Ende gehen würde. Ich kann „1795“ auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Mystische Spurensuche im Wilden Westen

Old Bones - Das Gift der Mumie
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Wie im ersten Band „Tote lügen nie“ müssen die junge Bundesagentin Corrie Swanson und Nora Kelly, ihres Zeichens Archäologin, erneut einen schwierigen Fall lösen.

Dieser hier ist mehr als rätselhaft. ...

Wie im ersten Band „Tote lügen nie“ müssen die junge Bundesagentin Corrie Swanson und Nora Kelly, ihres Zeichens Archäologin, erneut einen schwierigen Fall lösen.

Dieser hier ist mehr als rätselhaft. Die mumifizierte Leiche, die in einer verlassenen Stadt gefunden wird, liegt dort schon seit dem Ende des zweiten Weltkrieges und ist radioaktiv verseucht...

Preston/Child haben wieder einen Plot geschaffen, der gruselig, rätselhaft und fesselnd daherkommt. Das Setting rund um den Auffindungsort der Mumie und der nicht weit entfernten Militärbasis fand ich schon gelungen. Aber auch das Gegensätzliche in den Fähigkeiten der beiden Hauptcharaktere ist gut in die Story eingearbeitet und gibt dem Fall die gewisse Würze und letztlich auch das entsprechende Etwas für die Lösung des Falls.

Fazit: Das Autorenduo präsentiert hier eine gelungene Story, die vom durchgängigen Spannungsbogen, den überzeugenden Hauptfiguren und einem geheimnisvollen Plot lebt. Mich hat der zweite Fall von Swanson und Kelley gut unterhalten und deshalb empfehle ich ihn auch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Spannende und mitreißende Horrorgeschichte

Red Hands – Tödliche Berührung
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„Red Hands - Tödliche Berührung“ ist ein Action-Thriller, der von Beginn an dieser Bezeichnung alle Ehre macht.

Nachdem eine Parade zum 4. Juli in einer Katastrophe endet - ein Arbeiter der Garland Mountain ...

„Red Hands - Tödliche Berührung“ ist ein Action-Thriller, der von Beginn an dieser Bezeichnung alle Ehre macht.

Nachdem eine Parade zum 4. Juli in einer Katastrophe endet - ein Arbeiter der Garland Mountain Labs pflügt nicht nur durch die Menschenmenge bei der Parade, sondern tötet am Ende Menschen allein durch seine Berührung, hat Ben Walker einen neuen Auftrag. Denn immer wenn es um „merkwürdige“ Fälle geht, wird er, der Agent und Wissenschaftler, im Einsatz für eine geheime Organisation innerhalb des Verteidigungsministeriums, zum Ort des Geschehens entsandt. Dort angekommen hat er alle Hände voll zu tun Maeve zu finden. Diese hatte Kontakt zum Unfallverursacher, tötete ihn und floh. Um zu ergründen was die Ursache all dieses schrecklichen Infernos ist, braucht Ben Maeve. Er muss sich beeilen, denn nicht alle die helfen sind Maeve wohlgesonnen...

„Red Hands - Tödliche Berührung“ war eine spannende und mitreißende Horrorgeschichte. Gut entwickelte Charaktere und eine atmosphärische Handlung machten es zu einer unterhaltsamen Lektüre. Allerdings ging ihm nach dem fulminanten Start im Mittelteil ein wenig die Puste aus. Hier hätte der Autor die Geschichte etwas mehr straffen können. Das Ende ist dann wieder gelungen und entschädigt so für den zuvor gestreckten Verlauf. Alles in allem eine gute Horror-Story, die ich weiterempfehlen kann und die ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 06.03.2022

Ein Vampir liebt auch zweimal...

Ein Vampir liebt auch zweimal
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...ist nun die Geschichte von Corazon und Vampir Alex. Dieses Buch ist schon der 9. Teil der „Dark Ones“ - Serie von Katie MacAlister und eine durchaus gelungene Fortsetzung.

Hier finden sich zwei die ...

...ist nun die Geschichte von Corazon und Vampir Alex. Dieses Buch ist schon der 9. Teil der „Dark Ones“ - Serie von Katie MacAlister und eine durchaus gelungene Fortsetzung.

Hier finden sich zwei die sich im wahrsten Sinne gesucht und gefunden haben. Ihre Geschichte wird typisch MacAlister sehr unterhaltsam und humorvoll erzählt. Und für alle Serienfans auch nicht zu verachten sind das Auftreten einiger alter Bekannter.

Mich hat das witzig erzählte Aufeinandertreffen der beiden Hauptprotagonisten gut unterhalten und deshalb spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 von 5 Sterne.