Cover-Bild Glück stand nicht zur Debatte
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lauinger Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 01.03.2017
  • ISBN: 9783765091216
Miriam Geimer

Glück stand nicht zur Debatte

Roman
"Ich malte. Getrieben von Leidenschaft fuhr meine Hand wie in Trance über die Leinwand. Wie ein Dirigent schwang ich mit verzücktem Gesicht meine Arme und tanzte nach meinen eigenen Noten. Jetzt war ich nicht mehr Felizitas, die bemitleidenswerte Versagerin."
Glück stand nicht zur Debatte – ein Roman über eine Münchener Jurastudentin im Spannungsfeld zwischen väterlicher Erwartung und eigener Sehnsucht. Ein Roman über eine Halt gebende Freundschaft zweier junger Frauen. Ein Roman über eine Reise nach Kreta, die eine ganze Familie zerstört und darin ihren Frieden finden lässt. Ein Roman über die Liebe, die alles verändert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2017

Ein bewegendes Buch

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Bei dem Buch "Glück stand nicht zur Debatte" handelt es sich um einen Entwicklungsroman. Hautnah darf der Leser miterleben, wie es die junge Felizitas (22 Jahre) schafft, sich aus den "Fesseln" ihres dominanten ...

Bei dem Buch "Glück stand nicht zur Debatte" handelt es sich um einen Entwicklungsroman. Hautnah darf der Leser miterleben, wie es die junge Felizitas (22 Jahre) schafft, sich aus den "Fesseln" ihres dominanten Vaters zu lösen und endlich beginnt ihr eigenes Leben zu leben.

Der Schreibstil, insbesondere die sehr detailreichen Schilderungen haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, die vielen - teilweise widersprüchlichen - Gefühle von Felizitas sehr einfühlsam, authentisch und intensiv zu beschreiben. Zu Beginn des Buches ist Felizitas noch sehr unsicher, fügt sich dem Willen des Vaters und ist mit ihrem Lebensweg mehr als unzufrieden. Dann kommt der Urlaub auf Kreta, in dem sie sich verliebt und über sich hinauswächst. Der Urlaub verändert etwas in ihr; macht sie stärker... Die landschaftlichen Schilderungen von Kreta sind traumhaft. Die Autorin "zeichnet" mit ihren Beschreibungen traumhafte Bilder von der Insel. Ich hatte das Gefühl mit vor Ort zu sein.

Fazit: Wer einen leichten Sommer-/Urlaubsroman sucht, wird hier nicht fündig. Allen andren kann ich das Buch sehr empfehlen! Es ist lesenswert und regt zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Kreta-Urlaub kann ein Leben verändern

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Eine gutbürgerliche Familie in München ist von dem ehrgeizigen und erwartungsvollen Familienvater stark beeinflusst. Felizitas, die Tochter der Familie, will eigentlich aus der Welt des Vaters ausbrechen, ...

Eine gutbürgerliche Familie in München ist von dem ehrgeizigen und erwartungsvollen Familienvater stark beeinflusst. Felizitas, die Tochter der Familie, will eigentlich aus der Welt des Vaters ausbrechen, aber sie kann nicht. Ihrem Vater zuliebe studiert sie Rechtswissenschaften. Ihr Bruder Kilian ist dagegen zielstrebig wie sein Vater, denn er hat eher Interesse, später die Kanzlei des Vaters zu übernehmen. Wenn es nach dem Vater geht, sollen seine Kinder die Kanzlei später gemeinsam führen, und angesehene Klientel betreuen. Aber Felizitas fühlt sich in dieser Welt nicht wohl. Eigentlich wäre sie lieber Künstlerin, und sie malt gar nicht mal so schlechte Bilder wie ihre Freundin Sonia ihr immer wieder beteuert. Erst als Felizitas mit ihrer besten Freundin Sonia und deren Freund Markus nach Kreta aufbrechen, kann sie endlich fast unbeschwert ihren Urlaub genießen. Ein kleines Abenteuer, das nicht ganz ungefährlich ist, wirkt sich auf Felizitas nachdenklich aus.
Miriam Geimer schrieb mit Glück stand nicht zur Debatte ihren Debütroman. Nach den ersten Seiten tauchten schon die Probleme auf, mit denen Felizitas als Hauptprotagonistin zu kämpfen hatte. Ihr überzeugter und manipulativer Vater gerät immer wieder mit ihr in Auseinandersetzungen. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin die extremen Gegensätze von Charakteren in ihrem Roman spielen lässt. Von dominant, jähzornig bis hin zu traurig und liebenswürdig treffen die unterschiedlichsten Charakterzüge aufeinander. Man taucht ein in die Inselwelt der griechischen Insel Kreta und deren Kultur sowie in die Atmosphäre einer Beziehung zweier Freundinnen. Ebenso spielt auch die Liebe eine Rolle in diesem Roman. Letztendlich will die Autorin darstellen wie stark oder wie schwach das Familienband sein kann, aber auch das Band zwischen Freundin und Freundin sowie Freund und Freundin. Die Sprache und der Erzählstrang sind verständlich und nachvollziehbar. Es ist einerseits ein emotionaler, aber andererseits ein nachdenklicher Roman – eben von der Autorin aufwühlend, abenteuerlich, unterhaltsam und spannend erzählt. Ein Sommerroman passend zur Jahreszeit.
Anfangs fiel mir es schwer in die Geschichte hinein zukommen, weil Felizitas gegen ihren dominanten Vater nicht widersetzte. Man spürte teilweise das Selbstmitleid und die innere Zerrissenheit von der jungen Frau. Nachdem sie über ihren eigenen Schatten gesprungen ist, entwickelte sich der Roman zu einer positiven Geschichte, die sogar Urlaubsfeeling spüren ließ.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Glück stand nicht zur Debatte:

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Glück stand nicht zur Debatte, von Miriam Geimer

Cover:
Ein schönes „Sommercover“ mit einer leicht nachdenklichen Frau (könnte die Protagonistin sein).

Inhalt:
Felizitas will eigentlich Kunst studieren, ...

Glück stand nicht zur Debatte, von Miriam Geimer

Cover:
Ein schönes „Sommercover“ mit einer leicht nachdenklichen Frau (könnte die Protagonistin sein).

Inhalt:
Felizitas will eigentlich Kunst studieren, doch für ihren despotischen Vater kommt nichts anderes als Jura in Frage, damit sie später auch mal SEINE Kanzlei mit übernehmen kann.
„Todunglücklich“ beugt sich Felizitas, sowie auch die ganze Familie, seinem Diktat.
Vorher will sie mit ihrer Freundin noch drei Wochen Urlaub in Kreta machen, um Kraft zu tanken, für ihr fremdbestimmtes Leben.
Doch auf Kreta passieren einige Dinge, die ihr die Augen und den Blick für sich und ihr Leben öffnen.
Wieder zurück in Deutschland, stellt sie sich ihrem Vater entgegen und so kommt eine Lawine ins Rollen, die die ganze Familie zerreißt……………

Meine Meinung:
Der Einstig war interessant und die Protagonisten wurden gut vorgestellt.
Allerdings wird es mir danach etwas zäh, immer wieder wird aus verschiedenen Blickwinkeln der übermächtige Vater geschildert und Felizitas Unvermögen sich dagegen zu wehren.
Felizitas sieht in allem das negative, ob die Urlauber am Strand oder ihre Figur, überall ist ein „Haar in der Suppe“. Dabei ist ihre Stimmung so wechselhaft, von „himmelhoch jauchzend“ bis „ zu Tode betrübt“. Die jahrelange Unterdrückung hat bei ihr dazu geführt, dass sie keinerlei Selbstbewusstsein entwickelt hat.

Ich denke der Roman soll zeigen, was läuft in unserer Gesellschaft falsch.
Wo beugen wir uns Zwängen von außen.
Aber es geht genauso auch um die Zwänge und Konflikte innerhalb der Familien. Wir werden konfrontiert (ja provoziert) mit all diesen Dingen die da schief laufen können, wenn jahrelang unterdrückt, gelogen und verheimlicht und nicht offen und ehrlich miteinander geredet wird.
Hier zeigt sich dann wieder wie wichtig wahre Freundschaft sein kann.

Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen.
Gut gefallen haben mir die verschiedenen Dialekte die sehr schön eingebaut wurden.

Autorin:
Miriam Geimer, geb. 1967, machte ihre große Leidenschaft, das Reisen, zum Beruf und verbrachte als Touristikfachfrau viel Zeit in und mit anderen Kulturen. Sie lebt mit ihrem Partner im oberbayerischen Waldkraiburg.

Mein Fazit:
Definitiv kein Wohlfühlbuch um sich hineinfallen lassen. Hier muss man sich sehr wohl Gedanken machen und hinterfragen, sich und unsere Gesellschaft.
Da ich im Moment selber psychisch nicht so gut drauf bin, hat mich dieses Buch im Moment vermutlich überfordert, es hat mich trotz des (mir dann doch zu weichgespülten) Happy Ends zu sehr deprimiert und runtergezogen.
Deshalb gebe ich Augenblicklich 3 Sterne.