Fat City
Fat CityFat City, von Leonard Gardner
Aus dem Amerikanischen von Gregor Hens
Cover:
Auffällige Farbe mit klaren Kontrasten, raffiniert gemacht das innere aufklappbare Faltblatt.
Inhalt:
Zwei Männer begegnen ...
Fat City, von Leonard Gardner
Aus dem Amerikanischen von Gregor Hens
Cover:
Auffällige Farbe mit klaren Kontrasten, raffiniert gemacht das innere aufklappbare Faltblatt.
Inhalt:
Zwei Männer begegnen sich. Einer am Beginn einer möglichen Boxerkarriere, der anderen hat diese anscheinend zu früh beendet.
Beide träumen von einer Profi-Karriere.
Ist hier Platz für eine Liebe, für eine Familie und Kinder?
Wie sieht der Absturz aus, wenn man mit einer Flasche Whiskey bei den Pennern in der Gosse landet?
Meine Meinung:
Durch ein Missverständnis habe ich dieses Buch zugeschickt bekommen, deswegen habe ich es jetzt gelesen.
Dies ist so gar nicht meine Welt. Die harte, brutale ja „schäbige“ Umgangssprache schreckt mich eher ab. Auch ist Boxen etwas das ich überhaupt nicht verstehen kann und auch nie verstehen werde, deshalb fehlt mir einfach der Bezug und das Verständnis zu den Protagonisten.
Hier wird eine harte und brutale Welt auf der harten Seite des Lebens und des Boxens ungeschönt, brutal und schonungslos beschrieben, einer Welt der ich überhaupt nichts abgewinnen kann.
Auch außerhalb des Boxens ist dies eine harte Welt, an der Grenze des Existenzminimums. Es wird von der Hand in den Mund gelebt. Es geht ums Überleben (gesellschaftlicher Absturz), Sex und Alkohol, für mich sieht es so aus als ob es keine Perspektive gibt.
Das Ganze hat mich auch emotional überhaupt nicht angesprochen, es klingt für mich wie ein Bericht, ich fühle mich nicht in oder mit der Geschichte.
Auch wenn man seinen Horizont immer mal wieder erweitern sollte, möchte ich eigentlich ungern in meiner Freizeit davon lesen.
Autor:
Leonard Gardner ist in Kaliforniern geboren. 1972 wurde der Roman mit Jeff Bridges in der Hauptrolle von John Huston verfilmt.
Übersetzer:
Gregor Hens, geb. 1965 in Köln, lehrte zwei Jahrzehnte lang an verschiedenen amerikanischen Universitäten. Seit 2013 lebet er al freier Autor in Berlin.
Mein Fazit:
Auf jedenfall nicht mein Buch, aber nicht weil es schlecht geschrieben ist, sonder weil dies auf jedenfall nicht meine Welt ist, ich sie überhaupt nicht verstehen kann und sie mich auch abstößt.
Es ist schwer für mich das Buch positiv oder neutral zu beurteilen, wenn ich die Handlung und die Charaktere rundum nicht verstehe und ablehne.
Eine „Milieu-Studie“, die mich aber emotional nicht erreicht hat.
Also von mir knappe und ganz wohlwollende 3 Sterne.