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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Spannend und mitreißend

Red Hands – Tödliche Berührung
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„Red Hands - Tödliche Berührung“ ist ein Action-Thriller, der von Beginn an dieser Bezeichnung alle Ehre macht.
Nachdem eine Parade zum 4. Juli in einer Katastrophe endet - ein Arbeiter der Garland Mountain ...

„Red Hands - Tödliche Berührung“ ist ein Action-Thriller, der von Beginn an dieser Bezeichnung alle Ehre macht.
Nachdem eine Parade zum 4. Juli in einer Katastrophe endet - ein Arbeiter der Garland Mountain Labs pflügt nicht nur durch die Menschenmenge bei der Parade, sondern tötet am Ende Menschen allein durch seine Berührung, hat Ben Walker einen neuen Auftrag. Denn immer wenn es um „merkwürdige“ Fälle geht, wird er, der Agent und Wissenschaftler, im Einsatz für eine geheime Organisation innerhalb des Verteidigungsministeriums, zum Ort des Geschehens entsandt. Dort angekommen hat er alle Hände voll zu tun Maeve zu finden. Diese hatte Kontakt zum Unfallverursacher, tötete ihn und floh. Um zu ergründen was die Ursache all dieses schrecklichen Infernos ist, braucht Ben Maeve. Er muss sich beeilen, denn nicht alle die helfen sind Maeve wohlgesonnen...

„Red Hands - Tödliche Berührung“ war eine spannende und mitreißende Horrorgeschichte. Gut entwickelte Charaktere und eine atmosphärische Handlung machten es zu einer unterhaltsamen Lektüre. Allerdings ging ihm nach dem fulminanten Start im Mittelteil ein wenig die Puste aus. Hier hätte der Autor die Geschichte etwas mehr straffen können. Das Ende ist dann wieder gelungen und entschädigt so für den zuvor gestreckten Verlauf. Alles in allem eine gute Horror-Story, die ich weiterempfehlen kann und die ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Moderne Familiengeschichte

Der Panzer des Hummers
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Die Geschichte erzählt von drei Geschwistern, die sich auseinandergelebt haben und sehr unterschiedliche Lebenswege gegangen sind. In diesem Buch stehen eindeutig die Charaktere im Mittelpunkt und weniger ...

Die Geschichte erzählt von drei Geschwistern, die sich auseinandergelebt haben und sehr unterschiedliche Lebenswege gegangen sind. In diesem Buch stehen eindeutig die Charaktere im Mittelpunkt und weniger die Handlung selbst. Als LeserIn taucht man in das Leben dieser Geschwister ein und begleitet sie ein Stück weit ihres Weges. Man erhält Einblicke in ihre Träume und Wünsche und was sie angetrieben hat diesen, ihren Weg einzuschlagen.
Ich war sofort in der Geschichte gefangen und wollte dann auch alsbald wissen wie es enden wird. Pro Kapitel wird immer aus der Sicht eines anderen erzählt, so dass man immer die erforderlichen Informationen aus einer anderen neuen Perspektive bekommt. Diese Erzählweise ist so einfach aber genial, dass ich am Buch bleiben wollte. Der Schreibstil ist dabei modern und flüssig und im Nu war das Buch auch schon ausgelesen.
Mich hat der Roman gut unterhalten, da er sehr realitätsnah und intensiv erzählt ist. Für LeserInnen, die gern moderne Familiengeschichten lesen, denen kann ich diesen Roman empfehlen. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

CosyCrime mit liebenswerter Hauptfigur

The Maid
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Molly, das Zimmermädchen im Regency Grand Hotel ist anders. Die Fähigkeit, soziale Signale, Absichten und Ausdrücke zu deuten oder sogar Wörter in einem nicht wörtlichen Sinn zu verstehen, ist ihr fremd. ...

Molly, das Zimmermädchen im Regency Grand Hotel ist anders. Die Fähigkeit, soziale Signale, Absichten und Ausdrücke zu deuten oder sogar Wörter in einem nicht wörtlichen Sinn zu verstehen, ist ihr fremd. Aber sie liebt ihre Arbeit, jeden Morgen ihre frische, saubere Uniform anzuziehen und mit ihrer obsessiven Liebe zur Reinigung und korrekten Etikette ist sie genau die richtige Person, um die Gästezimmer wieder in einen perfekten Zustand zu versetzen und danach spurlos zu verschwinden - es macht ihr nichts aus, unsichtbar zu sein. Leider wird ihre geordnete Welt auf den Kopf gestellt, als sie den Gast Mr. Black tot auffindet und die Polizei Molly zur Hauptverdächtigen macht. Nun wird sich zeigen müssen, ob sie die Lektionen ihrer Oma auch in solch einem schwierigen Kontext anwenden kann, und wer in dieser Situation Freund und wer Feind ist...

Dies ist ein CosyCrime mit Tiefgang, und Molly ist wirklich eine unvergessliche Figur, die man einfach lieben muss. Es macht einfach Spaß, Molly bei ihrer Sicht der Dinge zu begleiten und die teils skandalösen Geheimnisse aufzudecken. Dabei kommt es zu manch lustiger Szene, einigen Intrigen und dem Mysterium um einen verschlossenen Raum. Und plötzlich sind auch bei näherer Betrachtung mehr als nur Molly der Tat verdächtig.

Fazit: Mit einem perfekten Tempo, einem fesselnden Plot und dem gut ausgetüftelten Mordfall sowie unerwarteten Drehungen und Wendungen, aber vor allem mit einer charmanten und liebenswerten Hauptfigur, weiß dieser Krimi zu Punkten. Mir hat dieser anders angelegte Krimi wirklich gut gefallen und empfehle ihn hiermit auch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Geschichtsstunde mal anders

Ein Präsident verschwindet
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Als Otto John, der Verfassungsschutzpräsident der BRD, plötzlich 1954 verschwunden ist, bittet Bundeskanzler Konrad Adenauer Kriminalhauptkommissar Philipp Gerber, sich dieses Umstandes anzunehmen. Alsbald ...

Als Otto John, der Verfassungsschutzpräsident der BRD, plötzlich 1954 verschwunden ist, bittet Bundeskanzler Konrad Adenauer Kriminalhauptkommissar Philipp Gerber, sich dieses Umstandes anzunehmen. Alsbald steckt Gerber in Ermittlungen drin, die zeigen, dass auch seine Geliebte Eva Herden, Reporterin beim Magazin Brennpunkt Bonn, irgendwie in den Fall verstrickt zu sein scheint. Es beginnt für Philipp Gerber eine Odyssee von Bonn, über West- und Ostberlin nach Pullach und wieder zurück, immer zwischen den Fronten von Verfassungsschutz, Organisation Gehlen, KGB, CIA, CIC und Stasi.

Ralf Langroth hat sich auch im 2. Band seiner KHK Gerber-Reihe eines sich tatsächlich zugetragenen Ereignisses aus dem Nachkriegsdeutschland angenommen. Wer gerne politische Kriminalromane mit realem Hintergrund liest, ist hier definitiv richtig. Die realen Geschehnisse hier als Aufhänger für diesen spannenden historischen Krimi zu nutzen, hat mir gut gefallen. Die Umstände des Verschwindens des Otto Jahn waren mir bis dato nicht bekannt, so dass ich auch wieder Wissenswertes dazugelernt habe. Allerdings fehlte mir die durchgehende Spannung für einen Thriller. Und durch die rasanten Schauplatzwechsel blieben auch die einzelnen Charaktere eher blass.

Nichts desto trotz hat mich aber dieser neue Fall für Phillip Gerber gut unterhalten und ich hoffe auf weitere Einsätze von ihm. Bis dahin gibt es für „Ein Präsident verschwindet“ von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Ein echtes Lesevergnügen

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
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Dieser Krimi ist so herzerfrischend, das ich ihn jedem Leser absolut empfehlen kann, der mal nichts über einen vom Privatleben und der Arbeit gebeutelten Detektiv/Kommissar lesen will, dafür aber eine ...

Dieser Krimi ist so herzerfrischend, das ich ihn jedem Leser absolut empfehlen kann, der mal nichts über einen vom Privatleben und der Arbeit gebeutelten Detektiv/Kommissar lesen will, dafür aber eine findige und humorvolle Ermittlergruppe „bei der Arbeit“ begleiten möchte. Denn genau das findet man in diesem Kriminalroman.
Judith Potts, 77 Jahre alt, in einem Herrenhaus lebend und Kreuzworträtselentwerfende, stolpert über einen Mord an ihrem Nachbarn, den sie wegen der Nichtbeachtung durch die Polizei selbst lösen muss. Doch ganz allein steht sie nicht, da wären nämlich noch Suzie, die Hundeausführerin des Dorfes, und Becks, die sittsame Frau des Vikars und DS Tanika Malik, die stellvertretende Polizeiermittlerin. Gemeinsam begeben sie sich auf Verbrecherjagd, wobei es hier und da zu Situationen kam, bei den ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Auch wenn die Ermittlungen manchmal etwas zu kompliziert erzählt waren, werden aber alle Fäden letztlich überzeugend verbunden und passen so gut zusammen, wie die Kreuzworträtsel, die Judith entwickelt.
Fazit: Eine Gruppe liebenswerter und humorvoller Charaktere und eine spannende Jagd nach dem Täter machen "Mrs Potts Mordclub" zu einem echten Lesevergnügen. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Judith und Co.